00:00:06: Mein heutiger Gast ist vielleicht der bekannteste Lehrer Deutschlands.
00:00:11: Er ist Experte in der deutschen Medienlandschaft zum Thema Schule.
00:00:15: Bob Blume ist Bildungsaktivist und im Netz bekannt als der Netzlehrer.
00:00:19: Aber nicht nur im Netz teilt er seine Meinung und gibt sehr viele Anstöße, sondern schreibt auch ganz nebenbei im laufenden Band Bücher zu dem Thema.
00:00:26: Seit einigen Jahren macht er in den sozialen Medien auf Missgender aufmerksam und benennt ganz klar Kritikpunkte an Schulen und dem Schulsystem.
00:00:34: Aber er hebt nicht einfach nur den Zeigefinger, er gibt auch klare Verbesserungsvorschläge.
00:00:38: Ich möchte heute von ihm wissen, woher er seine Meinung nimmt, was sich in den letzten Jahren aus seiner Sicht verändert hat und was konkret noch verändert werden muss.
00:00:46: Für viele Eltern steht ja bald die allererste Schulwahl oder die Entscheidung über die weiterführende Schule des eigenen Kindes an.
00:00:52: Aber worauf können wir Eltern eigentlich achten?
00:00:54: Und was können wir im Kleinen tun?
00:00:56: Mich betrifft das selbst und ich habe ein Sack voll Fragen dabei und freue mich auf die eine oder andere Anekdote, die er aus seinem praktischen Alltag erzählen kann.
00:01:04: Herzlich willkommen bei Ehrlich gesagt, Bob Blume.
00:01:07: Hi, schön, dass ich dabei sein kann.
00:01:09: Vielen Dank.
00:01:10: Jetzt mal ehrlich gesagt.
00:01:11: Bist du gerne zur Schule gegangen oder hast du damals schon gesehen, was besser laufen könnte?
00:01:16: Ich bin super gerne zur Schule gegangen, zwölf Jahre.
00:01:19: Das Dreizente war dann sehr schwierig.
00:01:21: Ich war ja auf einer Waldaufschule, auf einer Reformschule.
00:01:24: Zufriedener Endkunde also, will sagen, ich habe nicht die esoterische Ideologie geteilt.
00:01:30: und man merkt schon, ich nenne sie auch so, aber habe diesen Angang von ganz viel mit Händen und Füßen machen und aber dann auch eben nachdenken, das hat total auf mich gepasst.
00:01:42: Ist übrigens auch ein interessantes, vielleicht kleines, Ja, ist vielleicht ein kleiner Hinweis auch.
00:01:49: Es passt für manche und für manche passt es auch nicht.
00:01:52: Deshalb ist ja so Informationen auch so wichtig.
00:01:55: Aber das war für mich toll.
00:01:56: Ich bin super gerne zur Schule gegangen und zwar so gerne, dass ich im Ruhrgebiet dann quasi ganze Weltreisen gemacht habe.
00:02:02: Seit der achten Klasse habe ich nämlich ein Buch umgelebt und bin immer nach Hagen gefahren.
00:02:06: Das war eine Stunde pro Weg.
00:02:09: Und habe das aber trotzdem auf mich genommen, weil ich das so gerne gemacht habe.
00:02:13: Das letzte Jahr war dann echt schwierig, weil man da quasi im Schnelldurchlauf alles bis zum Abitur noch mal reingepresst bekommt.
00:02:22: Aber auch das habe ich hingekriegt und letztlich war es eine tolle Zeit.
00:02:26: Ich würde eigentlich gerne genau da beginnen, um so ein bisschen zu verstehen, wie dein Lebenslauf und deinen Berufs-Lebenslauf sozusagen auch sich gestaltet hat.
00:02:34: Kannst du... und festmachen, seit wann du wusstest, dass auch das Lehrer sein für dich selber ein Ding ist?
00:02:42: Das kann ich total gut festmachen, weil ich gar kein Lehrer werden wollte.
00:02:45: Also, ich habe als Vieles von dem, was ich in den letzten, man kann fast sagen, aber vielleicht kann man auch fast alles sagen.
00:02:55: Also, ich bin so ein Bauchmensch.
00:02:57: Ich wusste, ich hab zwei Mädels kennengelernt, die ... In so einem kleinen italienischen Dorf, die kamen aus Freiburg.
00:03:07: Die fand ich total nett.
00:03:08: Da war so eine Beriefsschriftfreundschaft damals noch.
00:03:10: Dann bin ich in Freiburg gekommen und dachte, Freiburg ist cool.
00:03:14: Nachdem ich Abitur gemacht hatte, dachte ich, keine Ahnung, wo ich studieren soll, aber Freiburg ist gut.
00:03:18: Da hab ich mir dann eine Wohnung gesucht.
00:03:21: Und Soutorebis heißt der Euphemismus für ... Ich hab im Keller gewohnt.
00:03:26: Und dann bin ich zur ... Uni gelaufen und habe da so einen gelben Zettel abgeholt.
00:03:31: und da standen dann so Studiengänge drauf und habe ich gedacht, das finde ich gut und das finde ich gut und das finde ich gut.
00:03:36: Englisch, Geschichte und Gender Studies.
00:03:41: Woran man schon merkt, ich bin der Deutschlehrer und das Gender Studies dann nicht.
00:03:46: das war, was ich weitermachen wollte.
00:03:49: Mittlerweile weiß ich gar nicht, ob ich das jetzt nicht noch total spannend finde.
00:03:52: Und ich mache gerade im Rahmen meines Promotionsstudiengangs, also ich schreibe noch eine Doktorarbeit, auch ein Seminar Gender und Diversity und das finde ich total spannend, aber damals eben nicht.
00:04:02: Und dann habe ich das auf Magista gemacht.
00:04:05: Also, und zwar war ich einfach richtig Bock hatte auf diese Sachen.
00:04:09: Wofür man das braucht, keine Ahnung.
00:04:12: Ich wusste gar nichts.
00:04:13: Ich hab mich auch nicht informiert.
00:04:14: Ich wusste nicht, dass wenn man Deutsch studiert, man auch Linguistik macht und Sprachwissenschaft.
00:04:19: Oder Mediewistik, also dass ich dann auch Mittel hoch Deutsch lernen musste.
00:04:24: Aber ich hab's mir selber ausgewählt und fand das total spannend.
00:04:27: Und da ist eine Erkenntnis, die für mich total wichtig ist, bis heute, dass ich, obwohl ich ... viele formale Defizite hatte.
00:04:44: Ich hab angefangen, Germanistik zu studieren.
00:04:46: Ich wusste nicht, was Subjektpredikat und Objekt ist.
00:04:48: Ohne Scheiß nicht.
00:04:50: Alle anderen natürlich schon.
00:04:51: Ein halbes Jahr später hab ich das Tutorat gegeben.
00:04:55: Ich war derjenige, der die neuen Studis übersetzt hat, was diese Einstiegsveranstaltungen sind.
00:05:04: Und das war jetzt nicht, weil ich ... irgendwie so unfassbar talentiert bin.
00:05:08: Also klar, Sprache hat mich immer interessiert und so, sondern war ich da so ein Bock drauf hatte.
00:05:12: Und das ist sozusagen so ein bisschen zu meinem Credo auch geworden.
00:05:15: Das heißt nicht, dass man sozusagen, dass es nicht irgendwie auch um Inhalte geht, aber ich glaube, Leidenschaft schlägt Checkliste.
00:05:25: Und dann so in der vierten, fünften, im vierten, fünften Studien oder im vierten, fünften Semester war es so, dass ich mich ... daran erinnerte, dass ich immer gerne auch mit jungen Leuten gearbeitet habe.
00:05:39: Ich komme aus dem Ruhrgebiet und ich war in einer sogenannten Jugendbildungsstätte.
00:05:42: Das kann man sich vorstellen wie so eine Art Landschulheim, aber mit Angeboten.
00:05:50: Wir haben da Filme gedreht und Audios erstellt und Drogenprävention gemacht und Partys und so.
00:05:58: Und da dachte ich, Mensch, das könnte man doch verbinden.
00:06:00: Das heißt, es war erst so im, ich glaube, fünften, sechsten Semester, dass ich dann überhaupt gewechselt bin.
00:06:05: Und so richtig Feuer gefangen habe ich, als ich dann von dort aus mein erstes Praxis halb Jahr gemacht habe, völlig verblendet und arrogant, weil ich dachte, das kann ich ja alles, was ich da so sehe.
00:06:19: Weil ich noch keine Ahnung davon hatte, was da alles dran hängt.
00:06:22: Das war wie so ein ... wie so ein Papp-Aufsteller von Schule war.
00:06:26: Ich bin halt hingekommen und hab mich mit den Lehrern im Lehrerzimmer unterhalten und den Lehrerinnen und bin dann irgendwie in Unterricht mitgegangen und dachte, ja, das können ja eigentlich auch.
00:06:36: Aber mir jetzt gleichzeitig auch wirklich substanziell so viel Spaß gemacht, dass ich dann wiederum Schwierigkeiten hatte, wieder ins Studium zu finden.
00:06:43: Aber dann habe ich Gott sei Dank geschafft.
00:06:45: Weil ich so sehr die Stimmen, die sagen, das muss alles praktischer werden und so, so sehr ich das sinnvoll finde.
00:06:53: Mir immer wahnsinnig das Herz blutet, wenn Leute nur über Nützlichkeit vom Studium sprechen.
00:07:01: Weil das Studium für mich immer noch, ich bin noch gegen Bologna auf die Straße gegangen, also gegen diese ganze EZTS-Sammelai.
00:07:09: Weil es für mich halt total wichtig war, zu sagen, ich beschäftige mich damit.
00:07:15: Ich hab so viele Sachen gemacht, Artur Schnitzler, Findes Jekkel, wird überhaupt nicht gelesen in der Schule.
00:07:20: Klammer auf, aber da ich ihn kannte, konnten wir es dann als Theaterstück aufhören, Klammer zu.
00:07:29: Linguistik, wie werden Laute gebildet?
00:07:31: Was ist ein bilabialer Laut?
00:07:34: Ja, braucht man nicht in der Schule.
00:07:36: Aber, weil ich es wusste, konnte ich verstehen, warum die Schülerinnen das TH nicht so richtig angekriegt hat.
00:07:43: Also sozusagen dieses etwas beim Studium zumindest, dieses erstmal Loslassen von diesem direkten Nützlichkeitsbezug und auch... Bock da drauf haben oder sich fragen, wenn es mir keinen Spaß macht, wo ist denn eine Perspektive, die ich finden könnte?
00:07:57: Das ist mir das macht, das war mir immer wichtig.
00:07:59: Ja.
00:08:00: Und seit wann arbeitest du tatsächlich dann als Lehrer?
00:08:04: Ja, direkt nach dem Studium.
00:08:05: Also es war, frag mich nicht, warum Regelstudienzeit, weil eigentlich war es relativ lang, aber ich war noch im... Also ich war noch im... Ausland, in Sheffield, in England und habe mein Latinum nachgeholt ohne irgendwelche Extrakurse mit nach vier.
00:08:20: Ja, vier gewinnt, aber ich war trotzdem total stolz, weil ich sozusagen einer der wenigen war, die nicht Geld ausgegeben haben, um in so einem Semesterferienkurs sich das reinzubringen, sondern ich habe es echt so empfernt, das nicht.
00:08:34: Genau, und danach, nach dem... Regelstudie, mal so, was war das?
00:08:39: Bin ich ins Referentariat gegangen und seitdem dann mehr Kraft bis, also ungefähr fünfzehn Jahre.
00:08:46: Es gibt ja kaum einen Beruf, über den es so viele Meinungen gibt, sag ich jetzt mal, oder auch Klischees, wie über das Lehrer sein oder Lehrerin sein.
00:08:58: Und in meiner Wahrnehmung ist also ich.
00:09:00: Ich solle den größten Respekt eben jeder Lehrerinnen und gleichzeitig hab ich natürlich auch in meiner Schulaufbahn die einen und die anderen Arten von Lehrern erlebt und Lehrerinnen.
00:09:08: Manche waren einfach schon sehr lange im Beruf und da war so bisschen, sag ich jetzt mal, Luft raus und dann gab's welche.
00:09:15: Die hatten eine ganz andere Ansprache, den Kindern ging über.
00:09:17: Also das, was ich sagen will ist, es gehört ja nicht nur der Insta-Inhaltliche dazu, sondern auch dieses, wie transportiere ich etwas?
00:09:23: Die sind richtigen Touch zu den Kindern.
00:09:28: weil aber auch so viel darüber gesprochen wird, was für ein großer Frust in diesem Beruf auch vorherrscht.
00:09:33: Aufgrund von nicht nur die Kinder muss man irgendwie treffen, sondern dazu gehören auch ganz oft Eltern, mit denen man sich auseinandersetzen muss, plus das Schulsystem, in dem man irgendwie gefangen ist und das einem immer wieder vor Grenzen setzt.
00:09:45: Hast du diese Art Frust auch erlebt?
00:09:47: Warst du mal kurz vor, ich schmeiß alles hin, das ist nicht meins?
00:09:52: Also ... Vielleicht als ganz kleiner Vorbau ist es ja kein Wunder, dass alle Meinungen zum Schulsystem haben, weil Schule ist eigentlich die einzige Institution, wo alle durch müssen.
00:10:03: Und man hat immer so eine Art von, ich sag jetzt mal, Fehler des Ausschnitts, weil man denkt, Lehrer machen nur das, was sie machen, während wann sie sieht.
00:10:15: bei dem, was sie machen.
00:10:16: Das ist so ein bisschen wie mit einem Tagesschau-Sprecher, wo man so denkt, der arbeitet ja nur eine Viertelstunde am Tag.
00:10:22: Also das ist irgendwie auch nachvollziehbar.
00:10:24: Dann ist es so, es gibt sie tatsächlich, diejenigen, die nicht hätten Lehrer werden sollen.
00:10:29: Und die habe ich schon relativ früh kennengelernt, weil die das gesagt haben.
00:10:32: Also ich hatte, ich habe mit einer jungen Frau gesprochen im Referendariat, die sagte, sie ist sich sicher, sie will das eigentlich nicht.
00:10:39: Aber jetzt hat es so weit geschafft und jetzt ist das halt so.
00:10:43: Und das ist wahnsinnig traurig, weil die natürlich vierzigtausend Schüler in ihrem Berufsleben dann haben wird.
00:10:50: Ich weiß ja nicht, vielleicht wächst ja auch noch rein und so, aber das ist natürlich bitter.
00:10:53: Allerdings, und das ist schon auch wichtig, Wir haben dann ein Problem mit dem Auswahlmechanismus, jetzt gerade sowieso, weil wir eigentlich jeden nehmen müssen, der es werden will.
00:11:03: Weil wir haben jetzt schon einen Überhang von Quereinsteigern, zum Beispiel in Berlin, in Anführungsstrichen, echten Pädagogen von über fünfzig Prozent.
00:11:13: Aber ich spreche ja mit ganz vielen Leuten in meinem Podcast, die Schule brennt mit ganz vielen Expertinnen und Experten, Praktikern und so weiter.
00:11:19: Und da war ein Neurowissenschaftler, und den habe ich gefragt, was sind denn die drei wichtigsten Eigenschaften von der Person?
00:11:25: Und der hat ... was ich krass fand, relativ schnell geantwortet, hat gesagt Empathie, Reflexionsvermögen und Kommunikationsfähigkeit.
00:11:33: Und das Ding ist, dass meine Rückfrage direkt war, sorry, das wird ja in der Lehrer-Ausbildung, spielt das ja keine Rolle, sagt er ja.
00:11:41: Genau.
00:11:42: Also mit anderen Worten, du kannst durch das gesamte Studium und durchs Referentariat sehr gut kommen, ohne Menschen zu mögen.
00:11:52: Also nochmal, das ist nicht kausalso, nicht jeder, der das macht, mal keine Menschen, nur es ist sozusagen kein Faktor.
00:12:00: Und das ist ein Problem.
00:12:02: Was meine eigene Frustration angeht, schwankende Bewegung.
00:12:07: Also letzten Endes war ich die ersten sechs Wochen, also nach Referendariat, stockdepressiv.
00:12:15: Und ich habe gedacht, wie kann ich in meinem Leben so einen großen Fehler gemacht haben, zu denken, dass ich das kann.
00:12:21: Also, ne?
00:12:22: Und ich hab richtig, richtig antidepressiver genommen.
00:12:25: Ich bin morgens um fünf Uhr joggen gewesen, damit ich genug Endorphina hab, mich in die Schule zu trauen und so.
00:12:35: Und ich hab erst nach und nach kapiert, was eigentlich das Problem war.
00:12:38: Das Problem war nämlich, ich hatte, also ich hab die Fächer Englisch-Deutsch und Geschichte.
00:12:42: Die sind per se schon mal nicht ganz unauffändig.
00:12:46: Und jetzt könnte man sagen, okay, am Ende vielleicht nicht mehr, man hat es ja in der Schublade, aber da würde ich auch widersprechen, weil so möchte ich nicht unterrichten, ja, aber das man eben bei.
00:12:54: Sondern dadurch, dass ich Englisch-Deutsch Geschichte hatte, dann aber auf eine andere Schulform geschickt wurde, weil es Gymnasium voll war, und die gesagt haben, gehen wir drei Jahre an die Realschule.
00:13:02: Und die wiederum gesagt haben, na ja, wenn du Geschichte kannst, dann kannst du ja auch Wirtschaft und Ethik und Gemeinschaftskunde und so.
00:13:09: hab ich dann sieben, zwanzig Stunden gehabt in unterschiedlichsten Klassen und hatte gleichzeitig den Anspruch, jede Stunde perfekt
00:13:16: zu machen.
00:13:17: Und das hat ungefähr sechs Wochen gereicht und dann dachte ich, okay, ich kipp gleich um.
00:13:23: Und das war keine Frustration, sondern das war halt einfach ganz tief.
00:13:28: Und Frustration selber ist letzten Endes der Grund, warum wir überhaupt miteinander sprechen.
00:13:34: Denn ich hab schon in meinem Referendariat ... Ich hatte mit einer Klasse total gute Connection.
00:13:41: Das hat ein bisschen gebraucht, weil die fanden mich ein bisschen strange.
00:13:43: Da sind die aber nicht die Einzigen.
00:13:47: Also, ich zum Beispiel ... Ich hab die ... Die waren so lethargisch, ist auch klar.
00:13:52: Zehnte-Klasse sind immer so lethargischer.
00:13:53: Dann dachte ich, okay, dann hole ich ein bisschen Waldorf gemixt mit Moderne raus und wir sind jeden Morgen aufgestanden und haben zusammengerappt.
00:14:01: Damals war das Album XOXO von Casper gerade.
00:14:05: Und dann sind wir aufgestanden.
00:14:07: Der Druck steigt, Atem blockiert.
00:14:09: Wir scheitern immer schön, da sind Versager.
00:14:12: Und die dachten natürlich, was ist das?
00:14:14: Und mittlerweile habe ich auch Worte dafür, weil es einen Wissenschaftler gibt, den Douglas Yatsek, der von transformativen Lernen spricht, als Möglichkeit, jemanden so zu irritieren, dass Interesse geweckt wird.
00:14:26: Das wusste ich damals nicht, aber es ist mittlerweile nachvollziehbar.
00:14:30: Weil du natürlich kannst du denken, alter, der hat ja einen Schuss.
00:14:33: Und ich wusste auch, dass die das machen.
00:14:34: Ich hab mich irgendwann in die Facebook-Gruppe von sich eingeladen und dann hab ich mal geguckt, was so davor passiert.
00:14:41: Aber es ist natürlich viel besser, wenn man jedes Mal denkt, boah, wir haben jetzt den Blumen, was passiert heute?
00:14:47: Als wenn man denkt, boah, wir haben den Blumen,
00:14:49: äh, kenn ich's schon mal.
00:14:50: Alles wie immer.
00:14:51: Also das heißt richtig geile Connection.
00:14:53: und dann wollte ich mit den super Sachen machen.
00:14:54: und dann kam immer die Frage, um was ist da für die Note, um was ist da für die Note?
00:14:58: Das heißt mein, keine Ahnung.
00:15:02: Erster bis fünfter Blockbeitrag ever.
00:15:05: Da war ich noch nicht auf Twitter, da war ich noch nicht auf Instagram, da war ich nirgends.
00:15:07: Wo war Probleme der Notengebung?
00:15:12: Weil ich nämlich eben als Reformschüler so diese Frage gar nicht kannte.
00:15:19: Als wir die irgendwann mal bekommen haben, so Punkte und so, dann waren wir total geil drauf.
00:15:22: Ich verstehe das schon.
00:15:24: Aber davor war die Frage noch nicht.
00:15:25: Und wenn du sozusagen vor einem Stück Holz, ich werd jetzt mal total öko, wenn du vor einem Stück Holz bist und du weißt, das ist jetzt gerade ein viereckiges Kantholz und da sollen total filigraner Briefeöffner draus werden, dann stellst du dir nicht die Frage, was kriege ich danach für eine Ziffer.
00:15:40: Und du stellst dir die Frage, wie hobel ich das Ding jetzt ab, dass das mit uns so weiter und so fort.
00:15:45: Das heißt, du fokussierst auf die Tätigkeit.
00:15:48: Und das hat mich frustriert von Anfang an.
00:15:51: Und dann habe ich versucht, Lösungswege zu finden und es gibt Lösungswege.
00:15:55: Es gibt bei ganz vielen Sachen Lösungswege.
00:15:58: Das große Problem ist nur, dass das, ich glaube, das kann man fast für allgemein an im Bezug auf das ganze Bildungssystem, dadurch, dass die Verwaltungsebene weiß, dass die meisten Lehrkräfte, notorische Idealisten sind, die Lösungen versuchen zu finden, werden ganz viele strukturelle Probleme auf Einzelpersonen abgewählt und sagt, na ja, eigentlich klappt es doch noch.
00:16:23: Langsam droht das aus meiner Sicht zu Kipp.
00:16:26: Letztes Jahr haben siebenzehntausend Lehrkräfte die Schulen verlassen.
00:16:29: Dann werden auch nicht mal diejenigen mitgezählt, die in die innere Immigration gehen, also die zum Beispiel einfach berufsunfähig werden und so.
00:16:37: Also langsam wird das ein Problem.
00:16:39: Was jetzt gerade noch mit total widersprüchlichen politischen Maßnahmen ... Versucht wird auszuhebeln, indem man einfach sagt, dann setzen wir einfach die Teilzeit hoch, anstatt mal zu fangen, warum sind denn so viele in Teilzeit?
00:16:52: Aber das gibt.
00:16:54: Also mit anderen Worten, es gab immer wieder Punkte, die mich haben frustriert zurücklassen, keine richtige Grammatik.
00:17:04: Und ehrlich gesagt macht es der große Austausch mit vielen Leuten, die es anders machen, nicht immer besser.
00:17:12: Wenn man dann gleichzeitig zwar merkt, cool, es geht, ja.
00:17:15: Aber man natürlich auch merkt, okay, warum machen wir denn manche Sachen dann noch, wenn die so unnötig sind?
00:17:22: War denn dann, du hast eben schon gesagt, das ist auch der Grund, warum wir jetzt hier sprechen.
00:17:25: Also du hast ja dann den Weg in die Öffentlichkeit im Sinne von sozialen Medien gewählt oder erst mal per Blockbeitrag und es hat sich ja dann wahrscheinlich auch... Ungeplant so entwickelt, vermute ich jetzt mal.
00:17:38: Aber war dann sozusagen der Ansporn, okay, ich kann jetzt hier im Kleinen was für meine eine Klasse bewirken, vielleicht auch für die nächste und übernächste, aber irgendwie habe ich das Gefühl, ich möchte Sprachrohr sein, ich möchte das größer machen, ich möchte einen Diskurs anregen.
00:17:51: Oder wie kam es dazu, dass du heute sozusagen, der bist, der du bist, also das Sprachrohr und als Experte in der Medienlandschaft für das Thema Schule und Bildung gehälst?
00:18:03: Konstantes nach vorne stolpern.
00:18:05: Also ich wollte gar nichts.
00:18:06: Ich wollte auch kein Sprachrohr sein.
00:18:08: Ich wollte immer, also das hört sich jetzt vielleicht ein bisschen trivial an, aber ich wollte immer schreiben oder andersrum.
00:18:14: Ich konnte nicht anders als nicht schreiben und habe natürlich, also für jemanden, der immer total gerne schreibt, über die Sachen, die ihn gerade beschäftigen.
00:18:23: Und ich habe ganz viele Jahre gesagt, mir ist das aber total unwichtig, dass das jemand liest.
00:18:27: Du hast natürlich ... Quatsch ist, aber ein super Schutzmechanismus sich nicht zu öffnen.
00:18:34: Und als ich dann sozusagen diesen Blog geschrieben habe und dann kamen Leute und haben den gelesen, das ist natürlich toll.
00:18:41: Aber das war sozusagen in den ersten Jahren, da hat er das wenig mit Sprache oder so zu tun.
00:18:46: Und auch Twitter, Twitter war... für mich beides.
00:18:52: Ich hatte einen relativ großen Account für Twitter-Fellnissen in ... ... im Jahr ... ... im Jahr ... ... im Jahr ... ... im Jahr ... ... im Jahr ... ... im Jahr ... ... im Jahr ... ... im Jahr
00:19:06: ...
00:19:07: ... im Jahr ... ... im Jahr ... ... im Jahr ... ... im Jahr ... ... im Jahr ... ... im Jahr ... ... im Jahr ... ... im Jahr ... ... im Jahr ... Aber sowas wie, keine Ahnung, welche Schwachstellen hast du?
00:19:22: Ach, die Ferse.
00:19:23: Deine ewigen Boardwitze werden dich noch umbringen Achilles und solchen Quatsch.
00:19:27: Und damals
00:19:28: war Twitter aber auch einfach noch so schön, so schön.
00:19:30: Das hat so Spaß gemacht.
00:19:31: Und dann kam aber sozusagen über das Blogging und damals waren die Foren auch sehr aktiv.
00:19:36: Und da waren Leute richtig auch angefasst und haben aber ziemlich sachlich.
00:19:42: Teilweise echt drastisch so geredet.
00:19:44: Über diese Forendiskussion bin ich dann auf Twitter in so eine Verbindung gekommen mit Leuten, die sich mit Bildung beschäftigt haben.
00:19:53: Und auch damals war das eher Netzwerken als irgendwas mit Sprachrohr oder so.
00:19:56: Ja.
00:19:59: Und von Twitter bin ich dann irgendwann, hab ich dann Instagram ausprobiert und auch ganz komisch anders genutzt.
00:20:06: Ich weiß auch gar nicht, also ist ja auch letzten Endes egal, aber ob ich ... Ich meine in der Zeit, als ich meine Tweets auf Instagram gepostet habe, noch ganz wenig Leute gemacht.
00:20:18: Damals war es eher so, dass Leute ihre Fotos gemacht haben.
00:20:21: Und übrigens alles cool.
00:20:24: Ich will das gar nicht abwerten, aber ich habe das dann versucht, so zu übertragen.
00:20:29: Und dann kam Corona.
00:20:31: Ich glaub, das ist ein so ein Ding gewesen.
00:20:32: Dann kam Corona und plötzlich konnte ich nicht nur bloggen, sondern konnte die sozialen Medien damit verbinden und Leuten die Möglichkeit geben, die Frage zu beantworten, what the fuck machen wir jetzt eigentlich?
00:20:45: Und das ist dann so gekommen, dass es größer geworden ist.
00:20:48: Und ich glaube, der letzten Endes, der Sprung war dann der, dass über den Blog die Agentur sich gemeldet hat, mit der ich jetzt mein erstes Buch ... Mein erstes großes Buch, muss man so sagen, ist eigentlich mein zehntes, aber das sind Bücher, das waren kleinere Bücher.
00:21:07: Mein erstes Buch, als das angekommen ist, war ich total traurig, weil das auf dem Computerbildschirm so groß ausgesehen hat, als ich das in der Hand hatte.
00:21:15: Habe ich gemerkt, okay, das ist ja nur so ein kleines Büch.
00:21:18: Aber genau, und dann kam mein erstes großes Buch und ... Und dann, glaube ich, ist der Account auch einfach größer geworden.
00:21:26: Und jetzt gibt es Menschen, die vielleicht Sprachrohr sagen würden, obwohl das natürlich keine formale Sache ist.
00:21:34: Aber man merkt natürlich, je nachdem, wie man spricht, dass es natürlich auch Leute gibt, die das bestätigen, ohne es zu wollen.
00:21:39: Ich habe zum Beispiel mit dem Lehrerpräsidenten gesprochen.
00:21:42: Da hatte ich die ganze Zeit das Gefühl, der muss sich verteidigen, obwohl ich gar nichts Böses gegen ihn gesagt habe.
00:21:47: Interessant.
00:21:47: Das ist interessant.
00:21:48: Aber dann
00:21:48: merkt man so ein bisschen.
00:21:51: Wie gehen deine heutigen Schüler mit deiner Netzpräsenz um und auch die dazugehörigen Eltern?
00:21:56: Das wird ja an denen ja nicht früher gegangen sein.
00:22:00: Ja, total cool.
00:22:01: Also, das ist echt interessant.
00:22:04: Ich habe ja auch, als ich da war, wo es mir so schlecht ging am Anfang, da war auch Nordschwarzwald, also Nordschwarzwald irgendwie in tausend Meter Höhe, wenn man sagt immer Freudenstadt, da ist es sechs Monate Winter und dann sechs Monate kalt.
00:22:19: Da waren die Leute auch so ein bisschen irritiert.
00:22:22: Und ich hab mit denen dann auch getwittert zum Beispiel.
00:22:24: Also ich hab, wir haben aus der Figurenperspektive der Romanfiguren getwittert und so.
00:22:31: Und dann hat eine Mutter angerufen und hat nachgefragt, ob die Hausaufgaben jetzt auch immer über Twitter kommen und so.
00:22:36: Das war ganz strained.
00:22:38: Aber ich hab da nie so richtig Probleme gehabt.
00:22:46: Das Einzige, also es gibt zwei interessante Geschichten.
00:22:50: Die eine Geschichte ist, als ich in meinem Referentariat war, wollte ich an der Schule bleiben.
00:22:55: Und damals war ich zwar schon ein bisschen im Internet, aber noch nicht so groß.
00:23:01: Aber ich hatte zum Beispiel YouTube-Videos, wo ich singe.
00:23:04: Ja.
00:23:06: So ganz peinliches schwarz-weiß Musikvideo da zusammengeschnitten.
00:23:11: Und das haben Schüler gefunden und mir das dann so nachgesungen.
00:23:14: Ja.
00:23:14: Aber ich war damals relativ cool.
00:23:15: Ich hab dann gesagt, wie kannst du nur den Referent, jetzt übt doch mal noch den anderen Teil.
00:23:20: Aber da hab ich gemerkt, dass es natürlich zwei, drei Lehrer gab, die waren total abgefuckt davon, total imitiert.
00:23:26: Und Jahre später hat mir ein Kollege gesagt, dass es da auch jemanden gab, die verhindert hat, dass ich an der Schule bleibe, wo ich wollte.
00:23:36: Also, ich verweise das nicht.
00:23:38: Und ich glaube, ich muss mal so ein bisschen gucken, was ich dazu sage.
00:23:43: Weil das einfach so nicht die bisherige Norm entspringt.
00:23:48: Das macht man nicht als Lehrer.
00:23:49: Genau
00:23:49: und ich glaube damals, ich weiß es jetzt gar nicht, aber damals, also jetzt gibt es ja mittlerweile die verschiedensten Formen von Influencern und so.
00:23:57: Deshalb finde ich den Namen auch immer so untreffend und deshalb habe ich mich jetzt auch Bildungsaktivist genannt, weil Influencer... Ich verstehe das schon, aber es gibt Lehrkräfte, die zeigen, was sie so am Tag anziehen.
00:24:10: Dann gibt es die, die sitzen so in der Klasse und filmen sich dabei.
00:24:14: Dann gibt es, also weiß ich nicht, gibt alles Mögliche.
00:24:19: Und das war ja eine Entwicklung.
00:24:22: Und damals war das aber eben noch nicht so.
00:24:24: Und das war sozusagen das, wo ich erst hinterher wusste, okay, das war ein Problem.
00:24:28: Und das Witzige ist, als ich dann in meine neue Schule gekommen bin, da sagte mir eine Kollegin.
00:24:35: Ich hab einen Blogbeitrag von dir gefunden.
00:24:37: Und ich
00:24:37: dachte, oh, okay.
00:24:38: Gefunden auch.
00:24:40: Worum ging's?
00:24:41: Da hab ich Teacher-Tool erklärt.
00:24:43: Also so eine Notenverwaltung.
00:24:45: Und ich so, und hat's dir geholfen?
00:24:47: Ja.
00:24:48: Aber find ich nicht gut.
00:24:50: Und dann dachte ich, wenn du das schon nicht gut findest, dann hoff ich, dass du nicht den Beitrag findest, warum wir im Unterricht über Pornos sprechen müssen, aber gut.
00:24:58: Also das war so ein bisschen strange.
00:25:01: Und dann sind wir da reingewachsen.
00:25:04: Und was heißt da reingewachsen?
00:25:05: Vielleicht ist das auch ein bisschen naiv.
00:25:06: Diejenigen, die das doof finden, haben mich nie konfrontiert.
00:25:10: Sondern nur diejenigen, die es gut finden, haben gesagt, ich hab das gerade gesehen.
00:25:13: Ich hab dann ein Video geguckt oder später ein Reel geguckt und so.
00:25:17: Ich hab mit Schülern seamless geredet.
00:25:20: Also ich bin sozusagen morgens reingegangen und dann haben die gesagt, es gab ungefähr einen Monat, da war ich auf TikTok.
00:25:28: Da hab ich somit so ... esoterikern und ... ... so ... ... über Corona-Sachen geredet.
00:25:38: Und dann haben wir da weiter darüber geredet.
00:25:40: Aber so als wär nix.
00:25:41: Und eine Schülerin hat mir auch mal gesagt, ich hab mal so, das mach ich selten, ich hab mal so ein Live gemacht, während ich gekocht hab.
00:25:48: Ja.
00:25:49: Da gab's so ne ... ... ich weiß gar nicht, irgendwas mit Kartoffeln, aber jedenfalls hab ich Kartoffeln geschält und so in die Kamera geredet.
00:25:54: Und da hat eine Schülerin mir am nächsten Tag gesagt, ich hab ihnen zugeguckt, wie sie da ihr Live gemacht haben, über das Handy meiner Mutter.
00:26:02: Ja.
00:26:03: Aber das war nie irgendwie, aus meiner Sicht natürlich, strange oder doof oder dass jemand gekommen ist und gesagt hat, das ist total böse.
00:26:14: Jetzt muss man aber auch sagen, dass ich natürlich Lehrer einer Provinz bin.
00:26:18: Und aus Gründen der Bedrohungslage sage ich jetzt nicht wo.
00:26:23: Aber wenn ich jetzt keine Ahnung, je nachdem wo in der Republik wäre, wäre das vielleicht auch anders, beziehungsweise ich sage gar nicht vielleicht, sondern ich war Teil von so einer Sternreportage, wo ein Lehrer auch porträtiert wurde.
00:26:36: Herr Hertha, der sich für Demokratie und gegen Rechtradikalismus einsetzt und der musste hinter die Schule verlassen und woanders hingehen.
00:26:44: Also das wird natürlich grad auch immer stärker, muss man nicht auch sagen.
00:26:48: Wie alt sind denn die Schüler, die du hast im Schnitt?
00:26:52: Fünfte bis zwölfte Klasse.
00:26:54: Ach so, doch so breite Spektrum.
00:26:56: Also nochmal, dieses Jahr bin ich beurlaubt.
00:27:00: Ja.
00:27:01: Also seit September bin ich gar nicht in der Schule.
00:27:04: Aber die letzten fünfzehn Jahre eben Fünfte bis zwölfte Klasse.
00:27:08: Kannst du darüber sprechen, warum du dich hast beurlauben lassen?
00:27:14: Ich nehme dich wahr als der Netzlehrer, so kenn ich dich seit ein paar Jahren, seit sozusagen das Thema in meinem eigenen Dunstkreis wichtiger wird mit Schule und Bildung.
00:27:22: Aber ich vergesse da manchmal, dass du eigentlich ja auch, ich sag jetzt mal, ein echter Lehrer bist, in Anfangstrichen echt.
00:27:28: Einer zum Anfassen, der wirklich auch praktisch arbeitet oder sogar Oberstudienrat bist oder was?
00:27:34: Ja, bist.
00:27:39: Und das ist ja auch irgendwie logisch, weil du kannst ja diese ganzen Meinungen und Ansichten und auch Insights eigentlich ja nur haben, wenn du auch tatsächlich in dem Beruf arbeitest.
00:27:46: Trotzdem geht mir manchmal und ich muss mir dann so nochmal nach vorne holen, dass du eigentlich auch morgens in eine Schule gehst, tatsächlich in eine Echte wiederum und da ein analoges Leben fürst.
00:27:57: Wie ist denn ... Ich sag mal, bis Ende August so deinen Tagesablauf gewesen.
00:28:01: Also, wie hat sich das alles eingeteilt, diese analoge Welt und die digitale Welt?
00:28:05: Und dann auch noch Familienleben.
00:28:07: Wie kriegst du das unter einen Hut?
00:28:10: Also, erst mal muss man dazu sagen, dass ... Du wirst von mir keine Aussage finden.
00:28:20: Nirgendwo.
00:28:22: Nicht bei Lanz, nicht im Frühstücksfernsehen und nicht im Video.
00:28:26: Die ... die Insights tatsächlich auf meinen Arbeitsplatz zurückverfolgen lässt.
00:28:32: Da bin ich auch ziemlich gut drin.
00:28:35: Und zwar natürlich auch aus Schutz.
00:28:37: Also, wenn ich jetzt sagen würde, so weiß ich nicht, der Kollege, der macht dies und das, das mache ich nicht.
00:28:43: Und das habe ich noch nie gemacht.
00:28:47: Und letzten Endes ist das was, wo ich gerade natürlich viel darüber nachdenke, weil das ist ja sozusagen Street Credibility.
00:28:53: Und jetzt mache ich das weiter.
00:28:54: Ich habe öffentlich gemacht, dass ich gerade nicht mehr an der Schule bin.
00:28:57: Aber ich würde gerne auch aus diesem... Also nicht raustreten ist Quatsch, aber ich habe ja immer noch sozusagen diesen Hintergrund die letzten fünfzehn Jahre.
00:29:07: Aber... Ich meine beiden Bücher über das Schulsystem heißen ja nicht, ich rede über das Lehrerzimmer.
00:29:15: Das eine heißt, zehn Dinge, die wir jetzt an Schule ändern müssen, da sind diese zehn Dinge, die sind hergeleitet von meiner Erfahrung.
00:29:22: Aber das Buch darauf, das Warum noch Lernen, das wird halt soziologisch und philosophisch.
00:29:30: Ich eröffne jetzt meine Seele.
00:29:32: Ich möchte auch wahrgenommen werden als Autor.
00:29:35: Und ich bin gespannt, ob das klappt oder ob die irgendwann sagen, du bist ja gar nicht mehr in der Schule.
00:29:40: Wie sah mein Tagesablauf aus?
00:29:42: Insofern schrecklich, als das ich festgestellt hab, dass Sexu-Aufstehen für mich gar nix ist.
00:29:49: Ja.
00:29:50: Gar nix.
00:29:51: Und zwar im Sinne von, hallo, bitte schreibt mir auf Ad-Netz-Lehrer, ob jemand relating kann auf Instagram.
00:29:57: Ich bin aufgewacht und hatte ne Viertelstunde, fühlte sich das so an wie in der Depression.
00:30:01: Also, kein Scherz, ich hab das gegoogelt ein paar mal.
00:30:03: Gibt es so was wie Morgendepression?
00:30:07: Seitdem ich ein bisschen länger schlafen kann, ist das nicht mehr so.
00:30:10: Aber sozusagen so ... Ja, gut, und dann bin ich aufgestanden und hab gefrühstückt, beziehungsweise ... Genau, ich hab schon gefrühstückt.
00:30:19: Dann erst ist meine Familie aufgestanden.
00:30:22: Ich musste dann um zehn vor sieben losfahren, hab nicht losgefahren.
00:30:25: Dann war ich um halb acht im Lehrerzimmer.
00:30:30: Dann hab ich ein bisschen was gequatscht, beziehungsweise meinen vierten Kaffee getrunken.
00:30:33: Wie gesagt, morgens schwierig.
00:30:36: Dann hab ich unterrichtet.
00:30:38: Naja, und jetzt kommt's.
00:30:39: Das ist ja immer crazier geworden.
00:30:41: Entweder klar, bin ich nach Hause gegangen, hab angefangen zu korrigieren oder Unterricht vorzubereiten.
00:30:48: Im Grunde kann man sagen, als Deutsch-Englisch-Geschichtslehrer, mit vollem Deputat bist du von Oktober nach Januar jedes Wochenende am Korrigieren.
00:30:58: Übrigens.
00:30:58: Wir hatten es von Frustration.
00:31:00: Eine Tätigkeit, die null wirksam ist.
00:31:03: Null.
00:31:05: Also ich brauche eine Stunde pro Klassenarbeit.
00:31:09: Zum Beispiel bin ich jetzt ne, zehnteelfte Klasse oder so.
00:31:12: Und ich weiß alles, was ich da ankreuze, anstreiche und so weiter hat.
00:31:16: Null Wirkung.
00:31:19: Das habe ich dann irgendwann geändert beziehungsweise das habe ich nicht geändert, aber... mit Feedback und so, ne?
00:31:25: Also ich hatte zum Beispiel eine Oberstufenklasse, den habe ich insgesamt hundertvierzig Seiten Feedback geschrieben.
00:31:32: Über die zwei Jahre.
00:31:33: Hundert fucking vier ... Das hat die besser gemacht.
00:31:37: Also das kann ich ganz selbstbewusst sagen, aber es ist natürlich nichts, was irgendwie da, Chris, ja, da streichelt hier noch niemand über den Kopf her.
00:31:44: So.
00:31:46: Ja, gut, und jetzt in der letzten Zeit war es genau das Ding, dass ich dann gesagt habe, so ... bekomme ich aus dem Unterricht so und dann fahre ich nach Stuttgart und fliege nach Hannover und dann bin ich in Hannover und dann fahre ich von Hannover nach Berlin und da habe ich dann auch noch einen Vortrag und dann fahre ich von Berlin zurück und am nächsten Morgen habe ich dann wieder eine Doppelstunde in der sechsten Klasse.
00:32:05: Und das hat mich wahnsinnig gemacht auf eine Art.
00:32:11: Ja, weil das einfach so viel war.
00:32:15: Und dann ist es halt so, dass ich total verstehe, dass Leute auch sagen, naja, aber... ist doch wichtig, dass du weiterhin auch unterrichtest.
00:32:21: Und ich habe das immer mit das immer Spaß gemacht, aber es ist nicht nur Unterrichten.
00:32:25: Das ist ja das, was die Teilzeitlehrkräfte auch sagen und wissen, sondern es ist der Elternahm, das ist der Tag der offenen Tür, es ist die Arbeitsgruppe, es ist die Konferenz, es ist die Gesamtlehrerkonferenz, es ist die Fachkonferenz, es ist die Schulleitungskonferenz, es ist die ... So, und ich muss natürlich jedes Mal auf die Knie gehen und sagen, kann ich bitte ... kann ich bitte dahin oder dahin, dass das ging?
00:32:48: Aber irgendwie hab ich gesagt so, ich würd jetzt gerne mal ... mal schaffe ich auch schon wieder nicht.
00:32:53: Aber ich würd gerne mal mich konzentrieren auf was.
00:32:57: und konzentrieren, heißt jetzt, dass ich eben diese Promotion mache und noch mal richtig in die Tiefe gehe.
00:33:03: Und natürlich gleichzeitig die anderen Sachen so ein bisschen nebenherlaufen, soweit das Beamtenrechtlich möglich ist.
00:33:09: Ja, Zwinke,
00:33:11: Zwinke.
00:33:12: Also, man hört schon was für ... unterschiedliche Themen, man als Lehrer sowieso schon auf dem Zettel hat, die viele gar nicht sehen.
00:33:19: und du hast gerade gesagt, manchmal kriegt man noch nicht mal einen Streichler über das Haupt.
00:33:23: Dann kommt hinzu, dass du dich so einsetzt und auch da, es ist mir so schwer gefallene Vorbereitung, so in einem Satz überhaupt festzulegen, wofür du dich nur einsetzt, weil es mir so viel, so ein Fächer, so ein Spektrum vorkam.
00:33:38: Ja, das ging mein Management auch so und deshalb haben wir darüber nachgedenkt, was denn eigentlich mein UCP ist, sowieso so unssexy das klingt.
00:33:47: und seitdem habe ich mir auf meinem Instagram-Account geschrieben, die Stimme für Bildungswandel und das finde ich richtig gut.
00:33:54: Ja, okay.
00:33:55: Aber sozusagen und dann könnte man natürlich jetzt überlegen, was heißt Bildungswandel und da können wir jetzt sozusagen, da könnten wir die zehn Dinge... Abgehen, also weniger Fokus auf Noten, weniger Fokus auf Stoff, Hinwendung zum Menschen, mehr Freiraum für die Schülerinnen und Schüler, Autonomie, Demokratiemöglichkeiten und Partizipation, kulturelle Zugänge, die auch mit den Schülerinnen und Schülern zu tun haben, Relevanz des Lernens, Fokus des Lernprozesses, Freude, Begeisterung, and you name it.
00:34:23: Das sind natürlich ganz, ganz viele Sachen und es ist kein Wunder, dass du denkst, wie ist das eigentlich?
00:34:28: Aber das ist ja der Grund, warum ich auch nicht aufhören kann Bücher zu schreiben.
00:34:33: Genau, ich hab ja jetzt gerade eins fertig geschrieben, was im Februar erscheint für Eltern, was den ganz banalen Titel hat, wie kommt mein Kind gut durch die Schule?
00:34:45: Und das ist dann zwar sehr konkret und pragmatisch im Angang, hat aber natürlich solche ... solche Änderungsgedanken auch mit drin.
00:34:56: Weil nämlich Eltern eine ganz, ganz große Rolle auch spielen, manchmal ohne es zu wissen.
00:35:01: Zum Beispiel, indem man auf der einen Seite zwar denkt, ja, das wäre schon schön, wenn mein Kind mehr Freiräume hätte.
00:35:08: Aber auf der anderen Seite dann so, aber soll ich das jetzt dahin schicken, wo es da keine Noten gibt in diesem Projekt hinterher?
00:35:17: Leidet Mathe oder so?
00:35:19: Und dann verstärkt.
00:35:21: Das ist auch was, was ich echt lange lernen muss.
00:35:23: Es gibt so viele Teile in diesem riesigen System und es ist so kompliziert.
00:35:27: Aber letzten Endes verstärken sich verschiedene Teile dann selbst.
00:35:32: Deshalb ist es für mich wichtig zu sagen einerseits, okay, wie könnte man das ändern?
00:35:35: Auf jeder Ebene?
00:35:37: als Lehrkraft zusammen mit den Schülerinnen und Schülern, als Schulleitung, als Verwaltung und so weiter.
00:35:42: Aber Eltern habe ich jetzt noch mal echt mit in den Blick genommen, weil die wahnsinnigen Einfluss haben und manchmal selber gar nicht wissen, wie groß der Einfluss auch ist.
00:35:50: Klar aufs eigene Kind, aber eben auch auf die Schule.
00:35:53: Ja, das ist auch eine riesige, fettgedruckte Frage, die ich hier dabei habe, weil, also, schade, dass es erst im Februar erscheint, weil ich muss mich im Januar entscheiden.
00:36:01: für die erste Schulwahl.
00:36:02: Also ich weiß jetzt nicht, ob du sozusagen auch die Grundschule da schon einbeziehen würdest in all deine Gedanken.
00:36:09: Aber ich hätte dieses Buch so gerne schon im Januar einmal parat, weil ich nämlich auch glaube, es betrifft nicht nur die Schüler, die Lehrer, sondern eben auch die Eltern.
00:36:18: Und ich muss auch wissen, was ich im Kleinen tun kann oder worauf ich achten muss.
00:36:22: Und ich weiß es noch nicht.
00:36:24: Und ich stecke mitten in diesem Prozess aktuell zu entscheiden, diese Schule oder jene Schule.
00:36:30: Also, ich sag mal, die nächsten fünf Schulen sind alle ähnlich im Umkreis, aber es gibt eine, die sticht ein bisschen hervor, die macht Dinge anders.
00:36:37: Ich bin sehr neugierig, aber wir sind auch die ersten oder die zweite Jahrgang.
00:36:41: erst Risiko vielleicht.
00:36:44: Dann würde mich schon interessieren, was deine Gedanken dazu wären.
00:36:46: Ja, ist schon klar.
00:36:47: Also, Schulwahl ist ja übrigens auch ein großes Thema und auch Schulwechsel.
00:36:51: Oder was machen wir eigentlich, wenn's im Halbjahr böse aussieht?
00:36:55: Und zwar meistens natürlich schon in der Weiterführenden Schule.
00:36:59: Jetzt kann ich, also nur mein Verlag hat gesagt, ich darf nicht so viel über das Buch umhalten.
00:37:02: Ich hab zum Beispiel, ich hab so, ich hab so, ich hab so gemeine Fragen formuliert, die man, die gemein sind, die eigentlich nicht, aber Fragen, die sich nicht so wild anhören, die man dann beim Tag der offenen Tür stellen kann.
00:37:20: Ja.
00:37:21: Die aber ganz viel Fahrer hatten.
00:37:23: Jetzt geht's, okay.
00:37:26: Pass auf, ich mach mal... Was ich zum Beispiel total spannend finde, sind zwei Sachen.
00:37:33: Ich weiß gar nicht, ob ich den Buch hab, deshalb ist ja auch okay.
00:37:37: Erst mal, und ich weiß, das ist trivial, Raum.
00:37:40: Raum ist wichtig.
00:37:42: Und wie ist dieser Raum gestaltet?
00:37:43: Also außerhalb und innerhalb der Schule.
00:37:45: Und ich glaub, da kann man wirklich auch seinen Bauchgefühl vertrauen, wenn man da so reinkommt, und da hat das Gefühl hier... würde ich selber nicht vier Jahre ein- und ausgehen wollen.
00:37:57: Das ist schon mal ein ganz guter Hinweis.
00:37:59: Das wissen aber auch die meisten.
00:38:01: Aber trotzdem, man spricht vom Raum auch als vom dritten Pädagoge, also es ist richtig auch ein Konzept.
00:38:07: Aber wenn dann klar ist, ich meine, die schübschen das natürlich auf, wenn man zum Tag der auf den Tür geht und so, ist es gut.
00:38:11: Aber dieses Wohlfühlen, es gibt eine große Studie, die Uwe-Studie, die herausgearbeitet hat, ist jetzt auch nicht so überraschend, dass der größte Zusammenhang ... ... mit dem Wohlbefinden des Kindes ... ... mit seiner ... ... schulischen Umgebung zu
00:38:26: tun hat.
00:38:27: Ja, ja.
00:38:28: So.
00:38:29: Das heißt ... ... also ... ... und jetzt ist ja mal die Frage, ... ... es gibt ja so viele Kategorien, ... ... wo das man abwegt.
00:38:35: Jetzt könnte man sagen, ... ... okay, will ich lieber diese eine Schule ... ... mit dem super, keine Ahnung, ... ... Digitalkonzept oder lieber die andere Schule ... ... mit diesen wundervollen Räumlichkeiten.
00:38:44: Das ist ja blöd, ne?
00:38:45: Also man muss ja für sich abwecken.
00:38:46: Aber ich würde immer sagen, ... ... Wohlfühlen ist fürs Lernen wahnsinnig wichtig.
00:38:51: So.
00:38:52: Dann ist es so, Innovation ist genial.
00:38:55: Wir haben gerade über Bildungswandel gesprochen, aber nicht als Selbstzweck.
00:39:00: Also ich finde es auch mal spannend zu sagen, Sie haben ja hier dieses Konzept und sagen, es gibt hier so große Freiräume für die Kinder.
00:39:09: Hat das denn schon immer so gut geklappt?
00:39:13: Ja.
00:39:14: Oder gab es was, was Sie dazu lernen müssen?
00:39:19: Und das kann man auch bei anderen Sachen machen.
00:39:21: Die eigentliche Frage ist gar nicht, ob es Hindernisse gab, weil es gibt immer Hindernisse.
00:39:28: Sondern die Frage ist, ob die Schule selber sich als lernende Institution begreift.
00:39:33: Ja.
00:39:34: So, das sind so vielleicht so zwei Sachen, die total wichtig sind.
00:39:38: Weil, wenn man beides hat, also nehmen wir jetzt nur mal diese zwei Faktoren wohlfühlen und da sind welche, die meinen, nicht die Wahrheit gepachtet zu haben, auch nicht in ihrem Super-Angang.
00:39:49: sondern die Wissen, die Welt verändert sich trotzdem weiter und vielleicht müssen wir auch weiter machen.
00:39:54: Dann hat man schon echt einen guten Hinweis.
00:39:57: Und alles weitere dann im Februar, im tollen Buch.
00:40:02: Okay, wir werden das Buch, das können wir ja schon mal verlinken oder so, oder vielleicht erwähnen.
00:40:06: Bestellen
00:40:06: kann man es tatsächlich schon, aber ja, ist natürlich...
00:40:09: Ja, schade, Februar, ein Monat ist spät für mich.
00:40:11: Aber ich kann es dir dann nachkaufen und gucken, ob die Entscheidung die richtige war oder ob ich dann noch mal für
00:40:15: das bin.
00:40:15: Genau, dann steht er.
00:40:16: Und falls Sie sich so entschieden haben, vergessen Sie es.
00:40:19: So ein Test am besten noch am Ende.
00:40:21: Übrigens, als Hinweis... Falls Sie sich so entschieden haben, vergessen Sie es.
00:40:31: Ich glaube, wir müssen uns als Eltern auch in Gelassenheit üben.
00:40:37: Denn der alleinige Fakt, dass man für sich Gedanken darüber macht, welche Schule ist das, ist eigentlich die richtige für mein Kind, zeigt, dass du gar nicht so unglaublich viele Sachen falsch machen kannst.
00:40:51: Weil du sowieso schon in dieser Reflexion bist.
00:40:56: Und B, wenn man sich von äußeren Bewertungen freimacht, es total viele Wege gibt, die nach Rom führen.
00:41:06: Und damit meine ich jetzt meinen Kind aufs Gymnasium.
00:41:10: Ja, warum?
00:41:10: Ja, weil ich war auch im Gymnasium.
00:41:11: Ja, und warum?
00:41:12: Ja, guck mal, jetzt bin ich hier, wo ich hier bin.
00:41:14: Okay, ist dein Lebensweg linear?
00:41:15: Nein.
00:41:16: Ich hab mit Realschülern gearbeitet, die sich alle super in der Realschule sich wohlgefühlt haben.
00:41:22: Und ein paar, von denen sie danach auf die Weiterführende Schule gegangen haben, haben drei Jahre in der Weiterführende Schule gemacht, haben Supernoten gekriegt, übrigens besser als wenn sie im Allgemeinenbild im Gymnasium gewesen sind und haben Pharmazie studiert und kriegen jetzt ganz viel Geld.
00:41:35: Manche haben das nicht gemacht, sondern eine Ausbildung und zum Handwerk und sind mittlerweile Chefs und verdienen auch ganz viel Geld.
00:41:39: Also wenn es darum geht.
00:41:41: Das heißt, den Blick ... Darauf zu wenden auch.
00:41:46: Was ist denn jetzt gerade die richtige Schule für mein Kind?
00:41:50: Es ist so viel wichtiger, als zu sagen, schon mal so zu planen.
00:41:54: Was ist eigentlich dann und wie geht es dann weiter?
00:41:58: Weil wir können Lebenswege sowieso nicht ganz aussparen.
00:42:01: Und ich weiß, das hört sich so ein.
00:42:04: Es ist wahnsinnig schwer, von sich selbst irgendwie loszulassen.
00:42:09: Aber ich glaube, diese Übung in Gelassenheit oder zumindest diese Übung im... in der Perspektive auf das hier und jetzt und auf logischerweise.
00:42:19: Die nächste Zeit ist wichtiger, als dass man selber so verhärtet und so denkt, was ist dann und was ist dann?
00:42:25: und dann muss das passieren.
00:42:27: Es gibt ganz viele Wege.
00:42:29: Hast du so eine Entscheidung schon treffen müssen für jemanden, der vielleicht bei dir zu Hause wohnt?
00:42:37: Meine Tochter, die ist jetzt in der vierten, die kommt dann weiter für eine Schule.
00:42:41: Und sie hat auch schon eine Tendenz.
00:42:44: Und die Tendenz ist auch ganz klar von ihrer besten Freundin, weil die möchte dahin.
00:42:50: Aber wir haben mit ihr zusammengesprochen, dass wir da reingehen und genau auf die Dinge achten und auf andere Dinge auch achten, die halt mit... mit der Schule zu tun haben, mit dem Raum zu tun haben, mit den Angeboten zu tun haben.
00:43:04: Das kann ich ja vielleicht auch noch mal sagen.
00:43:05: Also was gibt es für so Arbeitsgemeinschaften außerhalb der Schule?
00:43:10: Und zwar nicht einfach nur so im Sinne von das muss ein breites Angebot sein.
00:43:15: Es können auch fünf sein, die etabliert sind oder so.
00:43:19: Aber meine letzten fünfzehn Jahre jetzt gerade im Bereich des Theaters haben wir halt gezeigt, dass solche Möglichkeiten der freien gemeinsamen Arbeit dafür sorgen können, dass Kinder den Funken überspringen lassen.
00:43:39: Und wenn das passiert, dann kann, muss nicht, es ist nicht kausal, aber dann kann es passieren und das habe ich auch schon häufig passiert, dass dieser Funke dann den anderen Bereichen überspringt.
00:43:51: Also plötzlich schickt man sein Kind ins Theater und es hat nicht mehr so viel Angst vor Mathe.
00:43:55: Oder man schickt sein Kind ins Theater und es hat nicht mehr so viel Schiss vor Referaten.
00:44:03: Oder man schickt sein Kind in die Medien AG und plötzlich lernt es, Spaß am Sprechen zu haben, weil man sich vor der Kamera ausprobiert und solche Sachen.
00:44:16: Deshalb hab ich auch mal so ein bisschen ein Auge drauf, was gibt es alles?
00:44:20: Ist jetzt nicht so, dass es eine Schule geben würde, die da nichts von hat.
00:44:24: Aber sozusagen da so rein zu gucken und vielleicht auch mit... Manchmal sind da ja auch so Schüler und dann sagt man, was macht ihr da so?
00:44:30: Und da auch so ein bisschen mit dem zweiten Ohr hin zu hören, das ist, glaube ich, auch total
00:44:33: gut.
00:44:35: Und das führt sozusagen zu dem, was ich relativ am Anfang gesagt habe, so diesem Anfang meines Studiums.
00:44:42: Wenn jemand Bock auf Lernen hat, dann kannst du den nicht aufhalten.
00:44:50: Und es ist schon klar, also ich weiß vielleicht auch noch mal kurz anekdotische Evidenz oder persönliche.
00:44:58: Ich habe in meiner ersten Gattungspoetik Klausur.
00:45:02: Ja.
00:45:02: Das mussten alle machen.
00:45:04: Ich habe eine Vier gekriegt.
00:45:08: Ich hätte eine Drei gekriegt, was ja auch schon nicht so toll ist, aber Kommersetzung ging gar nicht.
00:45:15: Und drei Semester später habe ich eine Hausarbeit zu Kafka geschrieben, wo ich Kommata und Interpunktion als Analysegegenstand mit reingemacht habe.
00:45:28: Also das geht, also sozusagen das geht.
00:45:31: Man kann formen,
00:45:31: kann man, formen, kann man, kann man, kann man immer.
00:45:35: Also noch mal, und ich bin kein, das ist kein Plädoyer dafür, zu sagen, du hast doch alles total egal, Oliver Maurizius, Hauptsache du hast Spaß, und darum geht es nicht, sondern es geht, es geht darum sozusagen diese, diese, diese Lust und diese Begeisterungsfähigkeit, die ist.
00:45:54: Zentral.
00:45:55: Und wir haben heute noch gar nicht drüber gesprochen.
00:45:57: Ich will das fast auch nicht riesig aufmachen.
00:45:58: Aber für Kinder stellt sich ja heutzutage die Frage, soll ich mich anstrengen?
00:46:07: Braucht dann lange?
00:46:09: Und dann mache ich sogar Fehler?
00:46:11: Oder drücke ich auf den Knopf und kriege das in zehn Sekunden raus?
00:46:16: Ja, ich habe das Thema noch auf dem Zettel hier.
00:46:20: Habe ich übrigens auch ein ganzes Kapitel zugeschrieben.
00:46:24: Aber ja, das ist halt nicht trivial.
00:46:26: Und das hatten wir damals nicht.
00:46:28: Und weißt du, ab dem Moment, wo du merkst, das ist ja total spannend, wirst du ja den Teufel tun, um dich selber zu täuschen.
00:46:42: Die Täuschung kommt ja deshalb zustande, weil Schule ganz oft den Prozess nicht fokussiert, sondern nur das Produkt.
00:46:51: Und wenn sozusagen der schwierigste Teil, was bei sich, das Schreiben von dem Aufsatz immer zu Hause stattfindet und es nur darum geht, dann wieder mit dem Produkt zurückzukommen, aber keiner hat mitgekriegt, wie das eigentlich gemacht wird, dann ist das total klar, dass es dann Schüler gibt, die sagen, dann lass ich es halt die Maschine machen.
00:47:11: Und das ist so, ne?
00:47:13: Also letzte Gym-Studie, das ist die große Studie zu... Jugend und Medien hat rausgearbeitet.
00:47:19: Sechzig Prozent der Schülerinnen und Schüler nutzen KI für Hausaufgaben.
00:47:23: Da steht natürlich nicht wie.
00:47:26: Aber ich finde es immer so ein bisschen ... Ich will nicht sagen naiv, aber jedenfalls eine andere Perspektive anbieten.
00:47:33: Ein Elternteil sagte mal zu mir und jetzt nicht von meiner Schule.
00:47:38: Ich weiß gar nicht mehr, warum.
00:47:40: Ich bin so froh, dass ChatGPT geht.
00:47:42: ChatGPT kann die Hausaufgabe viel besser erklären als ich.
00:47:46: Und dann kann man ein Kinzi machen.
00:47:48: Und ich dachte, ja, aber dafür muss dein Kind die Hausaufgabe auch machen wollen.
00:47:54: Weil mit ChatGPT kann, also das heißt, kann man eigentlich sagen, Glückwunsch.
00:47:59: Weil dein Kind sozusagen ChatGPT so verwendet, wie es total sinnvoll ist.
00:48:02: Nämlich zu sagen, ich verstehe die Aufgabenstellung, ich kann es mir besser erklären.
00:48:05: Und nicht, die Aufgabenstellung ist mir scheißegal, hau mir mal bitte das Ergebnis innerhalb von sieben Sekunden
00:48:11: raus.
00:48:12: Aber geht es nicht am Ende immer um Medienkompetenz?
00:48:15: Also auch da ... So wie bei Digitalisierung, als auch bei KI, dass man den Kindern beibringt, wie sie damit umgehen?
00:48:22: Ja, geht's auch drum.
00:48:24: Hab ich übrigens auch gemeine ... Ich werd wahrscheinlich voll der Nest beschmutzen und darf nach diesem Elternbuch nie wieder zurück in die Schule kommen.
00:48:33: Weil ich mich auch fragen zu hab.
00:48:34: Weil Medienkompetenz ist nämlich ein breites Feld.
00:48:39: Und es gibt natürlich ... Also ... Genauso wie Digitalisierung.
00:48:44: Es gibt Schulen, die sind superdigitalisiert.
00:48:49: Das heißt, du kannst ... Weiß nicht, die Entschuldigung super über den Messenger machen oder du kannst ... keine Ahnung, den Stundenplan einsehen über die App und so weiter und so fort.
00:49:01: Das sind alles ganz tolle Sachen.
00:49:03: Superdigitalisiert haben wir mit Medienkompetenz nichts zu tun.
00:49:07: Und dann gibt es Schulen, die haben beispielsweise ... solche ... Kursangebote.
00:49:15: Aber dann ist ja noch nicht klar, geht es jetzt um Umgang mit Social Media, wird hier KI verwendet oder lernen die zehn Finger schreiben oder wie man eine Excel-Tabelle macht.
00:49:26: Das sind alles Dinge, die total wichtig sind.
00:49:29: und ich glaube, ich weiß jetzt nicht, wie es den Eltern geht, die da jetzt gerade zuhören, aber ich glaube, dieser große Bereich Ich glaub, KI ist noch nicht mal der, der gerade am meisten brennt.
00:49:41: Ich glaube, er sollte.
00:49:43: Ich glaube, er sollte, weil eben Lernen eben ganz viel damit zu tun hat, etwas selber zu tun.
00:49:49: Und plötzlich muss man es in vielen Bereichen nicht mehr machen.
00:49:52: Aber der andere große Bereich ist ja eben Umgang mit Medien.
00:49:56: Und den ganzen Fragen.
00:49:57: Wie lange sollte mein Kind eigentlich ans Handy?
00:50:00: Was ist mit Social Media?
00:50:02: Was für Gefahren gibt's da?
00:50:04: Wie kann ich das reflektieren und so weiter und so fort?
00:50:07: Genau.
00:50:09: Ich bin überraschend,
00:50:09: dass ich mich damit natürlich auch befasst habe.
00:50:11: Kommt
00:50:11: man ja
00:50:12: gar nicht drumherum mehr.
00:50:14: Erst recht mit dem ungefähren Alter deiner eigenen Tochter, bis ihr ja auch im Auge des Orkans wahrscheinlich was so ... eigenes Handy
00:50:21: ... Ich fürchte, im Auge des Orkans fängt erst nächstes und übernächstes Jahr an.
00:50:27: im Auge der WhatsApp-Gruppe.
00:50:31: Ja.
00:50:31: Das
00:50:32: ist wirklich große Lust.
00:50:35: Ich würde noch zwei abschließende Fragen stellen wollen.
00:50:37: Einmal ist denn bei dem Thema Digitalisierung und Schulen auch für dich eklatant wichtig, wie die Schule selbst ausgestattet ist, technisch?
00:50:48: Also nicht nur, dass sie die Inhalte vermitteln, sondern eben, dass sie, keine Ahnung, ich sag es mal, mit Tablets arbeiten oder ... die Kommunikation irgendwie eine andere ist als noch vor zehn Jahren.
00:50:59: Klar, aber da können die Schulen halt nichts führen.
00:51:02: oder anders formuliert.
00:51:03: Ich glaube, eine richtig gute Schule, die null ausgestattet ist, kann trotzdem Medienkompetenz für Medienkompetenz sorgen.
00:51:12: über andere Wege.
00:51:13: Also man kann Algorithmus auch auf dem Schulhof üben mit sozusagen Kindern, die hin und her laufen.
00:51:20: Man kann Texte von Sascha Lobo lesen oder, ah, magst du nicht, okay, von mir auf eins und eins.
00:51:29: Ich hab so eine Netz-Kolumne.
00:51:30: Also sozusagen, das ist ja auch alles mit mir in Kompetenz.
00:51:36: Aber natürlich wäre es gut, wenn die ausgestattet werden.
00:51:38: Ich will nur sagen, es ist andersrum eher so, dass eine Vollausstattung nicht bedeutet, dass Medienkompetenz geübt wird.
00:51:46: Also so eine, so eine, ich hoffe, ich weiß das alles nicht mehr auswendig.
00:51:49: Ich meine, ich hätte das noch dreihundertfünfzehnteig Seiten, aber jedenfalls eine praktische Frage ist ja, was, also okay, okay, alle bekommen iPads, okay.
00:52:00: Was machen Sie denn mit iPads, anders als mit einem Heft?
00:52:07: Na ja, wenn dann die Antwort ist eigentlich nicht so wirklich was, ist das erst mal nicht Medienkompetent.
00:52:12: Sondern das ist halt ... Das heißt jetzt auch nicht, dass es zwangsläufig schlechter unterrichtet.
00:52:18: Es heißt einfach nur, man hat halt das Medium gewechselt, auf dem man schreibt.
00:52:23: Kannst du auch eine Skifahrtafel nehmen.
00:52:25: Aber liegt das Problem nicht eigentlich daran, dass viele nicht alle, viele Lehrer, die das jetzt übermitteln sollen, aufs einem Studium kommen, in dem das alles keine Rolle spielte und sie sozusagen ... Eigenleistung mit einbringen müssen, oder gibt es so Weiterbildungen?
00:52:40: Es gibt zeitgemäß Weiterbildungen und so, aber das... Wir könnten wirklich drei Stunden sprechen, sag ich dir direkt.
00:52:49: Also ich sage dir nur mal einen Punkt, an dem es oft hängt.
00:52:53: Die Prüfungsformate sind noch nicht verändert worden.
00:52:59: Also das heißt, man schreibt am Ende eigentlich jeder Einheit eine Klassenarbeit.
00:53:05: Jetzt gibt es Lehrkräfte, die sagen, ist egal, wir arbeiten cool mit iPad, sondern danach gibt es halt eine schriftliche Klassenarbeit, ich kriege das irgendwie hin.
00:53:11: und es gibt Lehrkräfte, die sagen, jetzt habe ich sechs Wochen mit dem iPad gearbeitet, da gab es immer technische Probleme, die musste ich lösen, dann habe ich es nicht hingekriegt, eigentlich haben wir weniger gemacht und wir schreiben ja doch dieselbe Klassenarbeit, wie immer, ich möchte das nicht nochmal machen.
00:53:23: Und da hat man nicht wirklich eine Argumentationspause, weil man sagen müsste, man Fred, ja, was soll ich sagen?
00:53:27: Also das ist sozusagen so ein typisches Beispiel dafür, wo die höhere Ebene mal hätte sagen können, okay, wir wollen, dass sie mit Alpert arbeitet, aber deshalb aber jetzt kriegt ihr auch andere Möglichkeiten, so eine Prüfungsleistung zu erbringen.
00:53:40: Und das geht.
00:53:41: Ich habe zum Beispiel mal zu einem Buch, hier nennt mich nicht Ismael.
00:53:45: Kreativleistungen haben die Schülerinnen und Schüler gemacht.
00:53:47: Die durften sogar KI nutzen, nur es gab halt Reflexionsbögen.
00:53:50: Und die waren dann die schriftliche, also warum habt ihr was wie gemacht?
00:53:53: und so weiter.
00:53:53: Und dann gab es Podcasts und dann gab es schriftliche Weiterführungen und vier, ne drei Schüler, Schülerinnen und Schüler haben... eine Minecraft-Map gebaut auf der Grundlage des Buches.
00:54:05: Dann bin ich als Lehrer durch diese Welt des Buches gegangen.
00:54:09: Wie mega geil ist das?
00:54:12: Wenn das immer nur die machen, die sich nach Graubereichen rausgucken und so fort, dann kommen halt nicht so richtig doll vom Blick.
00:54:24: Der Blick auf die Uhr verrät mir, du musst gleich weg.
00:54:27: Allerletzte Frage.
00:54:28: Welches Vorbild ... Also welches Land beispielsweise ist für dich ein gutes Vorbild?
00:54:33: Wo kann man mal hingucken?
00:54:36: Also seitdem ich der Tanzende-Direktor gelesen habe, Neuseeland.
00:54:39: Ja, Neuseeland.
00:54:41: Aber letzten Endes sind die nordischen Länder ja auf unterschiedlichen Ebenen dabei.
00:54:46: Also sogar Irland, Holland macht gerade viel mit so projektbasiertem Unterricht, finde ich auch super spannend.
00:54:53: Natürlich irgendwie Schweden und Norwegen im Bezug auch auf ihren Angang, was Sprache angeht und Freude am Lernen.
00:54:59: Übrigens ist in den nordischen Ländern, ich weiß gerade nicht, ob in allen, aber ist es auch so, dass Lehrkräfte da eine ganz andere Annäher... Erkennung wohl erfahren und der Auswahlprozess sehr viel spezifischer ist.
00:55:11: Leider hab ich schon so viel mit Leuten hier in Deutschland gesprochen, die an immer sagen, das kann man deshalb nicht übertragen.
00:55:16: Letzten Endes, glaube ich, für jeden, der mal wissen möchte, was in Deutschland so geht, ist total spannend, mal auf die Gewinner des deutschen Schulpreises zu gucken und zu schauen, was die anders machen.
00:55:27: Und dann im zweiten Schritt zu verzweifeln, warum das nicht skaliert wird und auf andere Schritte zu tragen.
00:55:33: Ich danke mir sehr, ich hätte noch viel länger mit ihr zu sprechen.
00:55:37: Aber vielleicht ein anderes Mal.
00:55:40: Wie können wir dich unterstützen?
00:55:41: Wie können wir dich finden?
00:55:42: Was können wir im Kleinen für dich im Großen tun?
00:55:46: Ihr könnt mir natürlich gerne folgen auf Instagram unter atnetzlehrer.
00:55:51: Wird mich total freuen, wenn man mal in dieses Elternbuch auch reinguckt.
00:55:56: Ich muss ehrlich gesagt sagen, ihr das schreiben macht mir mehr total viel Spaß.
00:55:59: Ab dem Zeitpunkt, wo ich dann nicht mehr die Kontrolle habe, habe ich eher
00:56:02: Angst.
00:56:03: Das
00:56:06: kann ich natürlich nicht die nächsten drei Monate Angst haben.
00:56:08: Aber ich hoffe einfach, dass sozusagen dieser Ansatz, dieses ... Ich hab jetzt richtig Strategien für meinen pubertären Sohn, der die ganze Zeit keinen Bock hat.
00:56:19: Und danach hab ich vielleicht eine Möglichkeit, dem zu helfen.
00:56:21: Oder meine Tochter.
00:56:23: Das fände ich ganz toll.
00:56:24: Aber das weiß man vorher nicht.
00:56:26: Schreiben wir alles in die Show-Notes.
00:56:28: Vielen Dank für deine Zeit.
00:56:30: Vielen Dank für die Einladung.
00:56:31: Hat mir Spaß gemacht.
00:56:32: Sehr gerne.
00:56:34: Vielen Dank fürs Zuhören, vergesst nicht unseren Podcast zu abonnieren, damit ihr keine Folge mehr verpasst.
00:56:40: Hinterlasst uns gerne einen Kommentar und folgt uns unbedingt auf Instagram, auf echteMamasPunkt, ehrlich gesagt.
00:56:47: Liked und empfiehlt uns weiter, damit wir diese ehrliche Mitter-Community wachsen lassen können und ehrlichen Austausch generieren.
00:56:53: Bis nächste Woche, eure Nora.