00:00:16: Isabel Kleinemeier nimmt ihre Follower erst auf YouTube, später auf Instagram mit, in und durch ihr Leben.
00:00:22: Ihre Community wuchs und wurde mit ihr das erste, zweite, dritte, vierte und sogar fünfte Mal Mama.
00:00:28: Lähnt mit ihr dazu und wanderte sogar mit ihr aus.
00:00:31: Sie teilt in ihrem Podcast und auf YouTube das Mutterwerden umziehen, Hausbau und Alltag.
00:00:37: Wissen wir also vermeintlich schon alles über sie?
00:00:39: Obwohl sie selbst vielleicht manchmal denkt, ihr Mamaalltag wäre doch langweilig, wünschen ihre Follower, sich mehr von genau dem zu sehen.
00:00:45: Wie passt also, dass wir ausgerechnet heute genau darüber sprechen wollen.
00:00:50: Mal sehen, was wir heute noch so erfahren können, was wir noch nicht wussten.
00:00:53: Zum Beispiel zum Thema ihrer eigenen Hochsensibilität oder ADAS.
00:00:57: Und natürlich will ich noch viel tiefer einsteigen, wie sie ihre siebenköpfige Familie rockt und es sich im Ausland so lebt.
00:01:04: Herzlich bekommen wir, ehrlich gesagt, Isabel Kleinemeier.
00:01:08: Das hast du sehr schön gesagt.
00:01:10: Hallo.
00:01:11: Jetzt mal ehrlich gesagt, in deiner Instagram-Bio steht Hochsensible-Fünffach-Mama mit ADS.
00:01:17: Welches dieser Dinge ist deine aktuell größte Herausforderung?
00:01:22: Also dadurch, dass ich durch meine Hochsensibilität oder auch durch mein ADS ziemlich viel lauter höhere Seißgeräusche oder Stimmungen viel intensiver wahrnehme, kommt es schnell oft dazu, dass ich in meinem Alltag auch oft überreizt bin.
00:01:41: Ja.
00:01:41: Brich.
00:01:42: Alles ist ein bisschen intensiver für mich, alles ist ein bisschen lauter die Welt und dadurch brauche ich einfach auch mehr Rückzug und auch mal mehr Pausen als Mama.
00:01:53: Das ist ja jetzt mit fünf Kindern zu Hause.
00:01:55: nicht unbedingt einmal gegeben.
00:01:57: Wäre das nicht einfacher, sage ich jetzt mal so, Forsch, wenn man ein wenig, ja, eine kleinere Familie um sich herum hätte.
00:02:07: Die Leise ist sicherlich einfacher, vor allem, weil ja auch einige unserer Kinder ADHS haben.
00:02:13: Also ich habe ja meine Diagnose relativ spät bekommen, mit ja, mit ja, mit ja, mit ja, mit ja, mit ja, mit ja, mit ja, mit ja, mit ja, mit ja, mit ja, mit ja, mit ja, mit ja, mit ja, mit ja, mit ja, mit ja, mit ja, mit ja, mit ja, mit ja, mit ja, mit ja, mit ja, mit ja, mit ja, mit ja, mit ja, mit ja, mit ja, mit ja, mit ja, mit ja, mit ja, mit ja, mit ja, mit ja, mit ja, mit ja, mit ja, mit ja, mit ja,
00:02:24: mit ja, mit ja, mit ja, mit ja, mit ja, mit ja, mit ja.
00:02:25: Und dann hast du gedacht, oh, das kenne ich doch von mir selbst, oder wie war das?
00:02:29: Nee, eigentlich überhaupt nicht.
00:02:31: Ich habe überhaupt keine Ähnlichkeiten gesehen tatsächlich, weil ADS kann sich immer unterschiedlich auch ausprägen und zeigen.
00:02:39: Und gerade bei Mädchen ist es eher so, dass sie sich auch mal gerne maskieren.
00:02:42: Das heißt, dass sie das so ein bisschen verstecken, um sich anzupassen, um halt nicht aufzufallen.
00:02:50: Aber als ich dann quasi den Termin hatte mit der Psychologin und der Neurologin und dann die Fragebögen gemacht habe und das Interview, das dauert ja auch alles ein bisschen, hat sich dann relativ schnell herausgestellt, dass ich das auch habe.
00:03:03: Und man denkt dann ja auch ganz viel an seine Kindheit zurück.
00:03:07: Man wird ja quasi nochmal zurückgeschmissen, alles in meiner Kindheit und was war dafür auffällig?
00:03:14: Und ich habe mir dann selbst sehr viele Fragen auch beantworten können.
00:03:17: tatsächlich, wieso habe ich manche Dinge anders gefühlt, wieso habe ich mich so gefühlt, Probleme zu haben, vielleicht ja mehr so ein Freundeskreis angenommen zu werden oder wieso hatte ich immer das Gefühl, anders zu sein.
00:03:33: Und durch die Diagnose haben sich sehr viele... Fragen erklärt und wie so ein kleines Puzzle sich zusammengesetzt.
00:03:41: und das hat uns als Familie auch total geholfen, auch natürlich unsere Kinder besser zu verstehen, mehr Akzeptanz vielleicht zu einem Verhalten des Kindes, was vielleicht in der Gesellschaft nicht so gern gesehen wird.
00:03:53: Gerade das Thema Hyperaktivität, wenn die Kinder nicht vielleicht still im Restaurant sitzen können oder auch mal ein bisschen wilder sind zum Beispiel oder so wie ich, ich rede unheimlich viel schnell und gerne.
00:04:07: Springer aber auch gerne mal in den Themen hin und her oder verliere den roten Faden.
00:04:11: Und das ist halt bei meinen Kindern auch so, dass die viel reden.
00:04:15: Und manchmal bekommt er gegenüber das Gefühl, der hört mir gerade nicht zu, weil er halt immer mehr mit sich selbst beschäftigt ist in seinen Gesprächen.
00:04:24: Und ja, es ist natürlich mit weniger Kindern einfacher, aber man kann sich das ja nicht aussuchen.
00:04:32: Das ist so.
00:04:33: Und wir versuchen das Beste rauszumachen.
00:04:36: Und wir sind gerade auf einem wirklich sehr guten Weg, das alles so ein bisschen herauszufinden, welches Kind hat vielleicht ADAS oder vielleicht auch Autismus, weil das hängt auch manchmal miteinander zusammen.
00:04:49: Und ja, sind da so gerade ein bisschen auf der Suche.
00:04:54: Erklären den Kindern auch ganz viel, wieso ist denn mein Gehirn anders verknüpft und wieso finde ich Dinge anders?
00:05:00: und das ist natürlich für uns alle gerade auch eine sehr spannende Reise, eine sehr lehrreiche Reise.
00:05:07: Aber super, super wichtig, weil ich mir jetzt auch wünschen würde oder mir gewünscht hätte, dass es meine Eltern vielleicht auch schon früher bei mir gemerkt hatten, weil ich halt auch Probleme in der Schule hatte.
00:05:18: Ich habe die vierte Klasse wiederholt, ich habe die siebte Klasse wiederholt, ich habe meine erste Ausbildung abgebrochen, also Das war alles sehr spannend und teilweise sehr schwierig auch für mich.
00:05:27: Und dafür gibt es jetzt halt Antworten.
00:05:29: Und ich dachte als Kind oder Teenie immer, ich bin dumm so.
00:05:34: Also man hat natürlich dann auch ein bisschen geringeres Selbstwertgefühl als Kind.
00:05:39: Oder Teenie, wenn man halt die Klasse nicht schafft oder man das auch... Leider werde ich immer so emotional.
00:05:46: Ja, weil man so ein bisschen Selbstzweifel hat an sich.
00:05:49: Aber... Mit den Antworten jetzt weiß ich, mein Gehirn hat einfach anders funktioniert.
00:05:53: Ich hätte vielleicht mehr Unterstützung gebraucht.
00:05:57: Sei es jetzt Ergotherapie oder Verhaltenstherapie, da gibt es ganz tolle Möglichkeiten, die Kinder zu unterstützen.
00:06:03: Aber ich bin sehr stolz darauf, dass ich jetzt meine Kinder auf dem Weg anders begleiten kann.
00:06:09: Und wenn man natürlich auch.
00:06:10: ...
00:06:11: ohne jetzt deine Kinder irgendwie bloß zu stellen oder zu persönlich zu werden.
00:06:14: Aber kannst du so ein paar Beispiele geben, ... ... die euch darauf gebracht haben, das vielleicht mal zu untersuchen?
00:06:19: Weil viele dieser Dinge, gerade so Quilliges, ... ... dazwischen quatschen oder viel reden oder sehr aktiv sein, ... ... das sind ja Sachen, die auch viele Kinder, ... ... die nicht so eine Diagnose haben und auch nicht bekommen werden später ... ... auch mitbringen, einfach weil sie Kinder sind.
00:06:33: Gab es so Sachen, wo ihr gesagt habt, ... ... das ist schon irgendwie extrem, ... ... das ist mehr als bei anderen Kindern oder wie war das bei euch?
00:06:39: Ja, wie gesagt, das ... prägt sich ja bei jedem Kind anders aus.
00:06:42: Bei meiner Tochter, ich brauche jetzt da keinen Namen, denn es ist ja auch eigentlich gar nicht so wichtig, aber bei meiner Tochter zum Beispiel war es so, dass wir es an der schwulischen Leistung gesehen haben.
00:06:53: Und man sagt, ADRS kann man so ab Grundschulalter.
00:06:56: Zweite, dritte Klasse stellt sich das relativ gut heraus, wenn die Noten nicht mehr die gleichen sind.
00:07:03: Oder die Lehrer merken zum Beispiel so etwas.
00:07:05: Bei uns der Lehrer merkt zum Beispiel, sie wirkt unruhig im Unterricht.
00:07:09: Oder sie hat Probleme, sich an Dinge zu erinnern.
00:07:13: Also die Lehrerin erklärt was und im nächsten Augenblick ist es vergessen.
00:07:17: Und ganz oft passiert es leider, dass das als Foulheit abgestempelt wird.
00:07:21: Oh, ich habe schon wieder meine Ausaufgaben vergessen.
00:07:23: Nee, du hast es wirklich vergessen.
00:07:25: Also ich weiß ja selber jetzt wie es ist, wir vergessen wirklich oft Sachen.
00:07:30: Sei es alltägliche Gegenstände oder so.
00:07:32: Und die Kinder vergessen halt auch Schulmaterial.
00:07:35: Meine Kinder sind schon mal mit Hausschulen aus dem Haus gegangen oder auch mit den Tunnister vergessen und solche Sachen.
00:07:41: Und wir haben es halt zuerst durch die Schule gemerkt, dass da irgendwie was nicht passt, ob es jetzt eine Lernschwäche ist, ADS oder sonst was.
00:07:50: Wir haben gemerkt.
00:07:52: Irgendwie ist da was anders.
00:07:54: Und wir wollen natürlich schauen, wo das herkommt.
00:07:57: Bei meinem Jungen ist es so... Der ist sehr hyper aktiv.
00:08:02: Also der springt und turnt und wir gehen jeden Tag raus und du merkst trotzdem da so viel Power und trotz Schwimmen und Hobbys.
00:08:10: Der hat einfach super viel Energie, was natürlich auch eine super Kraft ist von ADS.
00:08:14: Man darf ADS nicht immer schlecht sehen.
00:08:16: Es ist eigentlich ein Fluch und ein Geschenk, das zugleich sage ich immer.
00:08:22: Aber bei den Mädchen habe ich das Gefühl, dass sie sich, wie gesagt, eher maskieren und in der Schule sind wir total ruhig und unauffälliger im Sozialverhalten.
00:08:33: Aber zu Hause dann, soweit die Tür hier aufgeht, ist dann Rambazamba und dann wird alles Energie rausgelassen, was sie halt in der Schule zurückgehalten haben.
00:08:42: Und das kostet den Kindern halt auch wirklich sehr viel Energie.
00:08:46: Du merkst dann auch, dass ein Schultag dann für die wirklich anstrengend ist, wie ein Marathon.
00:08:54: Bei unseren Mädchen ist es auch so, dass teilweise auch die Hochsensibilität mit rein spielt, dass sie dann auch ganz stark Stummungen mitbringen nach Hause, wenn der Lehrer mal ein bisschen lauter war.
00:09:10: Selbst Zweifel, die haben die Aufgabe nicht verstanden und solche Sachen.
00:09:15: Daran erkennt man das eigentlich ganz gut.
00:09:17: Als erstes mal würde ich mit dem Lehrer sprechen, auf jeden Fall, was anders ist, dass man vielleicht noch ein bisschen mehr beobachtet.
00:09:24: Und wir haben das dann auch so gemacht, dass wir mit den Kindern auf unsere Schulpsychologen zugehangen sind und einfach auch mal das Gespräch gesucht haben.
00:09:33: Genau.
00:09:35: Jetzt muss man jetzt sagen, du bist mit, ich glaube, dem ersten Mal Mutter geworden.
00:09:40: Ich bin mit neunzehn schwanger geworden, das erste Mal.
00:09:45: Ach
00:09:45: Gott, habe mich so verrechnet.
00:09:48: Ja,
00:09:49: meine große Tochter ist schon dreizehn tatsächlich.
00:09:52: Also wir haben Baby Ben mit anderthalb und die große dreizehn.
00:09:58: Ja, große
00:09:59: Spanne.
00:10:01: Würdest du sagen, dass du, also du hattest ja damals die eigene ADS Diagnose noch nicht und auch wahrscheinlich noch nicht so die... Überlegungen in diese Richtung, würdest du sagen, dass dir das Muttersein mit dem heutigen Wissen, dass du ADHS hattest, damals schon und immer noch hast, leichter oder schwerer gefallen ist?
00:10:22: Sind die Sachen zurückwirkend aufgefallen, die du im Vergleich zu anderen Müttern vielleicht anders erlebt hast?
00:10:29: Ich glaube schon, ja.
00:10:30: Hätte ich früher das schon gewusst mit ADS, hätte ich sicherlich viele Dinge anders gemacht, die mich mehr entlastet hätten und die mich vielleicht nicht so schnell überreizt hätten, wenn ich jetzt mal an das Wochenbett zurückdenke.
00:10:41: Zum Beispiel, das ist ja schon sehr kräftezehrend und ich war immer schon eine Frau, die hundert Prozent Gas gegeben hat in allem, was sie tut und habe mich selbst auch oft hinten angestellt.
00:10:55: Und ich glaube, da ist halt einfach schon der Fehler, wenn man weiß, dass man hochsensibel ist, dass man sich einfach auch einfach mal pausen nimmt, bewusst nimmt und auch mal sagt seinem Partner, ey, ich schaff das jetzt gerade nicht.
00:11:07: Und ich kann nicht nur immer funktionieren, weil so hatte ich immer am Anfang das Gefühl, Mutter sein bedeutet für mich, ich muss funktionieren.
00:11:15: Mittlerweile bin ich in einem gewissen Alter, wo ich auch viel hinterfrag und auch an mir arbeite und auch so ein bisschen ... mentalarbeit betreiben und ich merke einfach, dass man nicht funktionieren sollte als mutter, sondern dass man leben sollte und das nicht immer alles perfekt sein soll.
00:11:32: und hätte ich diese erkenntnis schon früher gehabt auch mit dem ads dann wäre das sicherlich alles ein bisschen entspannter gewesen und nicht so gestresst.
00:11:41: Ja, das ist ja eine Erkenntnis, die, also die Bedarfjahr Lebenserfahrung, grundsätzlich.
00:11:45: Und ich sag mal, ich bin mutternd, bin ich glaube, dreißig geworden und hätte schon weiter sein können, als du jetzt mit neunzehn.
00:11:50: Und trotzdem ist es mir ja auch schwer gefallen.
00:11:52: ... in so einer Phase, wo man das erste Mal Mutter wird, ... ... alle zum ersten Mal macht, ... ... vielleicht schon Freunde, ... ... um sich herummacht, ... ... aber ja so diesen ... ... twenty four seven Einblick ... ... ja doch nicht hat, ... ... man muss es ja selber erleben.
00:12:04: Und das erste Mal ... ... in dieser Babybubble ist ... ... und man ... ... sofort außen immer gesagt bekommt, ... ... es ist die schönste Zeit ... ... und muckelt euch ein und so, ... ... man hängt innerlich so ... ... Hilfe, ich bin für dich überfordert.
00:12:14: Und dann noch ... ... Hochsensibilität und ADHS zu haben, ... ... stelle ich mir unheimlich schwer vor, ... ... da auch Grenzen zu setzen und ... ... ich glaube, dass man eh schon mag ... ... in dieser Phase ... zu gehen, eben für das Baby.
00:12:28: Wie habt ihr das gemanagt?
00:12:29: Hast du ein Support-System gehabt?
00:12:31: Deine Familie, dein Mann, der das auch auffangen konnte?
00:12:34: Oder hast du innerlich immer gedacht, ich muss das doch schaffen.
00:12:37: Es muss doch alle schaffen sonst auch.
00:12:40: Also, ich finde, du hast das schon richtig schön gesagt.
00:12:42: Man kann so viele Bücher lesen und Videos gucken und sich darauf vorbereiten, das erste Mal Mama zu werden.
00:12:48: Das war auch tatsächlich damals, warum ich mit YouTube gestartet bin tatsächlich.
00:12:51: Also, ich hab mir auch Ratschläge über YouTube-Videos von jungen Mamas angeschaut, die typischen Vlogs.
00:12:58: Und hab dann ja auch selbst gesagt, ey, komm, es gibt so wenig aktuell auf YouTube.
00:13:01: Ich nehm jetzt einfach mal die Kamera mit durch meinen Alltag und zeig mal, wie das ist.
00:13:05: Und jetzt habe ich wieder eine roten Faden verloren.
00:13:08: Das ist SISA, das ist mein ADS wieder.
00:13:12: Wohin bist du denn jetzt Profi im Vergleich?
00:13:15: zum ersten Mal, Babybubble?
00:13:18: Genau.
00:13:18: Also man kann sich Ratschläge holen, wie man möchte.
00:13:21: Aber am Ende ist es einfach die hammerhaarte Realität.
00:13:25: Also da kann einen keiner darauf vorbereiten.
00:13:28: Ich glaube, das ist egal, wie alt du bist.
00:13:31: Das damals auch gehabt.
00:13:32: Also ich war da super überfordert.
00:13:35: Auch noch so jung und auch die Vorurteile.
00:13:37: Aber ich hatte schon die Familie um mich herum.
00:13:39: Also meine Eltern, natürlich auch mein Mann, damals noch nicht Mann.
00:13:44: Aber wir haben schon versucht, das im Team zu machen.
00:13:48: Aber ich hatte natürlich auch die Ansprüche, das muss jetzt klappen.
00:13:52: Gerade das Thema Stillen.
00:13:53: Da hat man schon immer so einen Druck, weil bei anderen klappt es ja auch.
00:13:58: Wo bin ich Profi drin, war deine Frage.
00:14:07: Auf jeden Fall im Improvisieren.
00:14:11: Was wahrscheinlich auch ein bisschen mit meinem ADS zusammenhängt zu improvisieren.
00:14:14: Also wenn der Kühlschrank leer ist, schaffe ich es trotzdem irgendwie noch Mittagessen zu zaubern für die Kinder.
00:14:19: Oder ein vergessener Kindergeburtstag.
00:14:22: Wir haben kein Geschenk hier, dann lass es mal eben noch schnell irgendwie was basteln in den letzten halben Stunden.
00:14:29: Ja, also und auch natürlich das alles so zu managen.
00:14:33: Aber da hat man auch so über die Zeit Strategien für sich selbst entwickelt, weil wir ADS-Ler haben eher Probleme damit organisiert zu sein oder halt Dinge zu vergessen.
00:14:44: Es ist nicht so einfach.
00:14:46: Ich habe halt mein Kalender, der ist geteibend, mein Mann auf dem Handy, wo wir alles eintragen und jedes Kind hat eine andere Farbe, damit auch nichts vergessen wird.
00:14:56: Arbeit oder Baustelle oder was gerade so anfällt.
00:15:00: Genau, wir haben die Stundenpläne ausgedruckt, damit die Kinder auch wissen, welches Fach heute ist.
00:15:06: Die wissen, dass die nächste Woche dann wieder nicht mehr, wir haben auch einen Kalender mit Datums an der Wand, damit die sehen, welcher Tag ist heute, welches Datum.
00:15:16: Ja, da kann man so einige Dinge machen, um das selbst einfacher zu machen.
00:15:21: Ja, Struktur sozusagen in den kleinen Alltag schon zu bringen.
00:15:26: Du hast gerade gesagt, ganz kurz angesprochen, Vorurteile.
00:15:31: Waren das Vorurteile gegenüber deinem Alter?
00:15:33: Dass du Frühmutter geworden bist oder welche Vorteile meinst du?
00:15:37: Vorteile, ja auf jeden Fall junge Mutter.
00:15:39: Also das gab auch Situationen wo du dann halt blöd angemacht wirst, sei es auf dem Spielplatz im Supermarkt unterwegs.
00:15:48: Aber die Vorteile gibt es auch als Großfamilie tatsächlich.
00:15:51: Also wenn du mit fünf Kindern rausgehst, haben wir auch schon sehr viel Hass erfahren.
00:15:57: Teilweise im Restaurant, dass sich die Leute dann halt auch umsetzen oder die bösen Blicke und ich nehme das eh erst mal schneller waren, diese Stimmen oder die Spannungen auch.
00:16:09: Ja, aber auch so Sprüche wie, oh, du hattest schon ein Kind, bist ja selbst noch ein Kind.
00:16:14: Oder hast deine Ausbildung, mitten in der Ausbildung schwanger geworden, wo soll das hin?
00:16:19: Oder du wirst eh wieder allein erziehend sein.
00:16:23: Das wird nicht halten, so jung munter zu werden.
00:16:26: Ja, das war irgendwie... Alltag teilweise schon, wenn man rausgegangen ist.
00:16:33: Und hast du dir ein dickes Fell zugelegt oder hattest du das eh schon?
00:16:37: Also ich muss sagen, heutzutage jetzt habe ich auf jeden Fall ein dickes Fell.
00:16:41: Früher, da man eh noch so jung war und eh schon verunsichert, war das nicht so einfach.
00:16:48: Also ich habe auch schon immer wieder öffentlich gesagt, dass ich mir das halt erarbeiten musste.
00:16:54: Mein Mindset mir quasi über die Jahre aufgebaut.
00:16:57: Also früher hat das ein eher verunsichert.
00:16:59: Und ich frage mich halt auch immer gerne, warum macht man das als Mutter?
00:17:04: Meistens waren es tatsächlich Frauen, die selbst Mutter waren.
00:17:08: Warum man sich nicht unterstützt gegenseitig?
00:17:10: Weil ich denke, wir wollen als Eltern alle einen guten Job machen oder gut sein.
00:17:15: Also ich finde, wir bräuchten da mehr innerhalb der Mama-Community mehr Unterstützung, erst als sich immer besser zu fühlen oder immer dieses Vergleiche zu schaffen.
00:17:24: Das bringt ja eigentlich gar nichts.
00:17:26: Es wäre viel schöner, wenn wir uns gegenseitig vielleicht unterstützen und uns Tipps geben oder so.
00:17:31: Ja, total.
00:17:33: vielleicht ohne die Namen zu nennen, aber vielleicht kannst du mal das Alter deiner Kinder, deiner fünf Kinder einmal aufdrühlen, dass wir so ein bisschen wissen, in welchen Lebensphasen du dich mit den Kindern gerade so befindest, weil da ist ja für jeden was dabei.
00:17:46: Sehr gerne.
00:17:46: Also wir haben eineinhalb Jahre den kleinen Benny, der ist gerade so mitten in der Phase erläuft und quatscht und erkundet gerade zu seiner Welt, wird noch gewickelt und gerade ist von anstrengend das Alter Ja, wo er auf die Tische klettert und wo du hinterher sein musst.
00:18:06: Ich erinnere mich, ja.
00:18:08: Aber ich freue mich, ihr macht nämlich gerade sein Mittagsschlaf.
00:18:10: Also das ist dann noch so die eine Aussage, die ich dann habe, die ich produktiv nutzen kann, wie hier zum Beispiel jetzt gerade zu sein.
00:18:18: Dann haben wir den Moritz, also den Namen kann man ruhig sagen, weil die sind noch recht bekannt.
00:18:23: Dann haben wir unseren Moritz, der ist jetzt fünf geworden, ist jetzt in der Vorschule.
00:18:28: Und das ist unser kleiner Wirbelwind, unser kleiner Familienklauen.
00:18:33: Ist auch gerade in so einer Phase, wo ja die Katzen... Ist
00:18:36: das nicht das Baby, was man hört?
00:18:40: Katzenbabys, ja.
00:18:42: Ist ja nie voll genug bei uns.
00:18:44: Ja, der Moritz, das ist ein Wirbelwind und ist gerade in so einer Phase, wo er halt auch mal seinen Willen durchsetzen möchte und so ein bisschen autoritär zeigen will, autoritär sein möchte.
00:18:54: und ja, ist aber auch ein sehr liebevoller Junge.
00:18:58: Dann haben wir die Frieda, die ist acht Jahre alt, sie ist ... Ja, so die Liebe sympathische, also meine Kinder sind alle lieb, aber so die fröhliche, empathische, eher zurückhaltende, stille Maus tatsächlich.
00:19:12: Da sieht man, wie unterschiedlich die Kinder sind.
00:19:14: Dann haben wir die Pauline.
00:19:17: Die ist jetzt neun.
00:19:18: Die kam relativ schnell hintereinander, die beiden.
00:19:20: Die haben nur eineinhalb Jahre Abstand, die Mädchen.
00:19:23: Und ich würde sagen... Der Abstand war der anstrengste Abschnitt in meinem Mama-Leben.
00:19:29: Aber dafür jetzt der Schönste.
00:19:32: Weil es einfach, wie fast schon die Zwillinge sind, wie beste Freunde.
00:19:36: Also die beiden sind immer, vierundzwanzig, sieben zusammen.
00:19:39: Die haben die gleichen Hobbies, die gleichen Freunde.
00:19:41: Und ja, wirklich ganz, ganz toll, dieser Abstand.
00:19:45: Das ist wahrscheinlich nicht bei allen Eltern so.
00:19:49: Aber die beiden haben sich echt gefunden.
00:19:50: Das ist echt schön.
00:19:52: Pauline
00:19:52: ist so eine kleine Träumerin.
00:19:55: Aber auch sehr wild und aktiv und voller Energie.
00:19:59: Und dann haben wir unsere Leona, die ist dreizehn, unser kleiner Teenager, sage ich immer.
00:20:05: Eine sehr kreative, ruhige Person.
00:20:08: Auch sehr wissbegierig in verschiedenen Thematiken, zum Beispiel interessiert sie sich für Quantenphysik.
00:20:16: Wow.
00:20:16: Ja, richtig cool.
00:20:18: Kann drei Sprachen fließend und ist eine sehr gute Schülerin tatsächlich.
00:20:24: Genau, also das sind wir und doch mein Mann.
00:20:28: Also, wenn man dich zur besten Freundin hat, kann man dich eigentlich für jede Lebenslage anrufen.
00:20:32: Du hast alles einmal durch.
00:20:35: Ja, immer gerne.
00:20:35: Willst du sagen,
00:20:36: dass die erste Schwangerschaft und die fünfte Schwangerschaft, wenn du dir jetzt mal vergleichen würdest, ne?
00:20:41: Waren die schon sehr unterschiedlich, einfach weil es das erste Mal ist und dann einfach mit fünf, also beim fünften Mal, man einfach alles schon so erlebt hat.
00:20:47: Sowohl Schwangerschaft als auch das Baby kriegen, als auch, kann ich sagen, wie gesagt, diese Babybubble stillen.
00:20:54: abstellen, nicht stillen, stillen wollen oder was auch immer, was auf einen zukommt, welche Entscheidung man treffen möchte.
00:21:00: Ist das ein Unterschied, weil du einfach jetzt schon so viel Erfahrung hast?
00:21:03: Ein totaler Unterschied.
00:21:04: Also das kann man schon gar nicht miteinander vergleichen, finde ich.
00:21:08: Das waren zwei komplette... Lebenserfahrungen.
00:21:12: Also Leona wurde ja ganz normal im Krankenhaus im Bunden, aber mit PDA und drei in dreißig Stunden wehen.
00:21:19: Das war wirklich heftig und kräftezehrend, ja.
00:21:22: Und dann die Unsicherheit natürlich und teilweise leider auch nicht so schöne Geburtserfahrungen mit Geburtsverletzung, aber auch mit Eingriffen, die für mich als Frau nicht schön waren.
00:21:35: Zum Beispiel das dass ich die Ärztin auf mich draufgelegt habe, mit ihrem Ellbogen und von oben mitgedrückt hat und solche Sachen.
00:21:42: Es war schon sehr bestimmt zum Schluss die Geburt und sehr stark anleitend.
00:21:47: Ich werde jetzt auch nicht so schlecht reden, aber es war nicht schön.
00:21:51: Rückblickend würde ich auch sagen, dass da so ein kleines Trauma aufgeblieben ist tatsächlich.
00:21:56: Man hat sich so ein bisschen... ausgeliefert gefühlt, weil man war ja jung und man hatte keine Erfahrung und man wurde einfach komplett angeleitet.
00:22:05: Und jetzt in der fünften Geburt, es war eine wunderschöne, ruhige, schnelle Hausgeburt hier zu Hause.
00:22:12: Ich habe, glaube, zwei Stunden draußen im Pool verbracht, habe da meine Wehenwellen veratmet.
00:22:19: Ich habe auch angefangen, bei den letzten zwei Geburten Hypno-Birthing anzufangen.
00:22:24: Das hatte ich bei den ersten drei gar nicht.
00:22:26: Und das hilft halt extrem, auch natürlich auf PDA vielleicht zu verzichten, etwas entspannter in die Geburt zu gehen, dadurch auch die Geburt ein bisschen schneller vorantreiben zu lassen, einfach weil du entspannter bist durch die richtigen Artentechniken.
00:22:43: Und das waren, glaube ich, nur drei Stunden.
00:22:45: Ja, drei Stunden?
00:22:46: Statt dreißig Stunden die Erstes.
00:22:48: Das ist schon ein großer Unterschied.
00:22:50: Keine Geburtsverletzung und... Ja, in der ersten Geburt war es tatsächlich so, man hat sich einfach nur kaputt gefühlt und fertig.
00:23:00: Bei der fünften Geburt war das Gefühl eher so, ich bin gerade so stolz und ich war noch voller Energie und konnte das mehr genießen tatsächlich auch.
00:23:07: Ja.
00:23:08: Das ist sowieso, finde ich, ganz bemerkenswert, wie man, oder ich kann nur von mir selber reden, wie ich auf meinen Körper anders geblickt habe nach einer Geburt.
00:23:15: Ja.
00:23:16: Also dieses Gefühl von Stolz, egal wie die Geburt am Ende gewesen ist, ob es natürliche Geburt ist oder Kaiserchen... war es auch immer.
00:23:23: Einfach dieses Gefühl von meinem Körper hat ein Kind produziert und es ist auch wieder rausgekommen.
00:23:28: Und es ist einfach perfekt.
00:23:31: Ich finde, man blickt ganz anders auf seinen Körper.
00:23:33: Jetzt bist du bald mit neunzehn, hast du natürlich auch einen anderen Körper, also als mit über dreißig so wie ich es war.
00:23:39: Ist dein Körpergefühl auch ein anderes geworden, so nach den Schwangerschaften?
00:23:43: Ja, irgendwie wertschätzender mein Körper gegenüber.
00:23:46: Also ich achte deutlich mehr auf meine Gesundheit, auf ausgewogen Ernährung, einfach mein Körper was Gutes zu tun.
00:23:55: Dahin gehen wertschätzender und auch ein anderes Körpergefühl definitiv.
00:24:01: Und jetzt gerade sind wir auch in der Phase.
00:24:03: Ich meine, der Kleine ist jetzt anderthalb.
00:24:05: Ich fange jetzt auch langsam an, wieder Sport zu machen, auch ein wichtiges Thema.
00:24:10: Ja, einfach um sie wieder fitter zu fühlen, auch nach einer Geburt, weil ich auch einfach merke, oh mein Beckenboden, der ist nicht mehr so wie nach der ersten Geburt, da hat natürlich sehr gelitten.
00:24:19: Und ich glaube, da haben auch viele Frauen oder Mütter Probleme mit dem Kind bekommen und vielleicht keine Rückbildung machen oder kein Beckenbohntraining.
00:24:28: Ich habe es auch nicht gemacht.
00:24:30: Ich bin da auch ganz ehrlich, ich hatte einfach nicht das Gefühl danach jetzt Sport machen zu wollen.
00:24:35: Ich habe das Wochenbett... komplett genutzt und danach hatte ich einfach nicht das Verlangen danach, aber es ist halt wirklich wichtig, weil es oft auch passiert.
00:24:45: Zum Beispiel, wenn man Nießt oder Trampolin springen, vergiss es, geht nicht.
00:24:51: Und da arbeite ich halt dran, wieder mein Körper so ein bisschen fitter zu bekommen, einfach auch als Dankeschön.
00:24:56: Ja, das ist eigentlich schön ausgedruckt, als Dankeschön.
00:24:59: Wusstest du schon immer, dass du fünf Kinder haben möchtest oder vielleicht sogar mehr?
00:25:02: Also viele Kinder, sag ich mal.
00:25:06: bis auf den Geschmack gekommen.
00:25:08: Auf keinen Fall.
00:25:12: Ich bin ja mit neunzehn in geplant schwanger geworden.
00:25:15: Es war jetzt keine Wunschschwangerschaft.
00:25:18: Und als es dazu kam, zu dem Zeitpunkt hatte ich nicht mal irgendwie den Gedanken von Kindern im Kopf.
00:25:24: Es war eher so, ich bleibe jetzt erstmal alleine und Kinder, wofür?
00:25:28: Also ich hatte wirklich jetzt nie in dem Kopf, ich brauche meine Familie, Kinder, Haus.
00:25:34: Also dieses hatte ich gar nicht.
00:25:35: Ich war immer eher so, ich mache wie es kommt.
00:25:38: Und ja, mit dem ersten Kind war es dann irgendwie so verzaubernd, dass man dachte, boah, es ist veranstrengend.
00:25:47: Also ich muss wirklich sagen, das erste Lebensjahr, das war für mich wirklich heftig und auch sehr herausfordernd.
00:25:53: Aber es hat auch so viel gezeigt, wie schön es ist, einen kleinen Menschen zur Welt zu bringen und mit den Menschen aufwachsen zu sehen, aber nicht nur körperlich, sondern auch innerlich.
00:26:07: Meine Kinder zeigen mir auch ganz oft, wie viel ich noch von ihnen lernen kann.
00:26:11: Ich finde, wenn man seine Kinder beobachtet, hat das immer sowas.
00:26:14: ... losgelöstes, sowas befreiendes und ich finde wir Erwachsenen ... ... könnten uns da ruhig mal was von abschneiden.
00:26:24: Ja, absolut.
00:26:24: Diese Unbeschwerde, die irgendwas darüber ist ... ... und nie wieder zurückkommt, womöglich.
00:26:29: Wie ist denn dein Alltag so unbeschwert?
00:26:32: Oder ist dein Alltag unbeschwert?
00:26:33: Du hast ja eine ganze Menge Fremderleben sozusagen zu händeln ... ... und wenn du jetzt sagst, dass du wieder jetzt mit Sport anfängst, ... ... dafür muss man ja auch irgendwie Zeit finden.
00:26:41: Kannst du uns so ein bisschen mitnehmen in euren Alltag?
00:26:43: Wie seid ihr so organisiert?
00:26:45: Wie läuft das alles ab?
00:26:51: Ja, also für uns als Familie ist es wichtig, Struktur zu haben.
00:26:55: Gerade durch das ADS braucht man das einfach.
00:26:58: Aber ich versuche trotzdem immer noch so kleine Momente oder Lücken zu finden, wo man auch mal so ein bisschen abweichen kann von dem Alltag oder von Struktur, damit es nicht langweilig wird.
00:27:06: Weil wenn wir etwas nicht mögen wie ADS, dann ist es langeweile.
00:27:11: Gerade so alltägliche Aufgaben wie Aufräumwäsche machen, das ist echt.
00:27:16: Ja, schon frustrierend für uns solche Dinge zu tun.
00:27:20: Wir starten, die Kinder stehen morgens um halb sieben auf, dann mache ich das Frühstück, Alex kümmert sich um die Warengetränke.
00:27:28: Bist du schon wach gewesen, wenn die Kinder aufstehen?
00:27:31: oder stehst du mit den Kindern gemeinsam auf?
00:27:33: Ich stehe mit den Kindern auf.
00:27:34: Okay.
00:27:35: Mache ich das morgens immer noch genieße zu kuscheln.
00:27:38: Also man muss wissen, dass Alex mit den Jungs schläft und ich schlafe dann mit den Mädchen.
00:27:45: Unser Haus, wo wir aktuell leben, hat nur drei Schlafzimmer für sieben Personen und wir machen es ein bisschen kuschelig und wir wechseln dann ab und zu mal, weil der Bende wird nachts noch wach und dann tauschen wir.
00:27:56: Also einer macht aber die Nachtschicht.
00:27:59: Wir schlafen mit unseren Kindern ein und schlafen mit den Kindern ein und wachen auch mit unseren Kindern auf.
00:28:05: Also wir sind da sehr bedürfnisorientiert, was die Erziehung angeht.
00:28:09: Und wir genießen das einfach, weil wir wissen, weil wir halt unsere große Tochter schon haben, wir wissen halt einfach, wie schnell es vorbei ist und dass die Kinder nicht mehr mit dir in einem Bett schlafen wollen.
00:28:19: Und deswegen sind wir noch mit unseren Kindern an Schlafen und genießen das total morgens aufzuwachen und die kleinen, warmen Händchen, die dich an dich kuscheln.
00:28:28: Und ich brauche das irgendwie
00:28:30: auch.
00:28:31: Ja, das ist so der Geruch.
00:28:33: Ich kann es nicht beschreiben.
00:28:34: Das ist so niedlich und so schön.
00:28:36: Ich weiß einfach, ja, diese Phase kommt halt nicht mehr.
00:28:38: Die Zeit gibt ja halt keiner zurück.
00:28:41: Und deswegen stehen wir zusammen alle auf.
00:28:44: Gut,
00:28:44: dann wird ja eingeteilt.
00:28:45: Eine macht die warmen Getränke.
00:28:49: Ja, genau.
00:28:49: Also Alex macht so ein bisschen die Kinderbespaßung.
00:28:54: Weil unsere Kinder ist nicht einfach setzlich an den Tisch und wird gegessen.
00:28:56: Da wird drum herum gemalt, gespielt.
00:28:58: Es ist laut, chaos.
00:29:01: Und ich mache dann die Verpflegung.
00:29:03: Die Brotdose zum Beispiel mache ich schon immer einen Tag vorher.
00:29:07: Auch das Mittagessen, dass man sich da so ein bisschen den Stress schon mal morgens nimmt.
00:29:14: Aber es gibt halt schlechte und gute Tage.
00:29:17: Manchmal ist es laut chaotisch.
00:29:18: Die streiten natürlich auch manchmal.
00:29:19: Manchmal kann es auch harmonisch zugehen.
00:29:22: Nicht jeder Tag ist gleich.
00:29:24: Dann ziehen sich die Kinder an, es wird Szene geputzt, ich packe in der Zeit die Schultasche, dann macht sich mein Mann für die Baustelle fertig.
00:29:31: Und dann fährt mein Mann die Kinder zur Schule und anschließend zur Baustelle, also wir gerade unser Haus renovieren, da ist er ganz fleißig dabei.
00:29:41: Und ich bin da mit Baby Ben zu Hause, arbeite dann oder mache noch ein bisschen Haushalt.
00:29:47: Genau, das ist so unser Morgen.
00:29:50: Die Kinder sind aber ja nicht alle am gleichen Ort, sondern es gibt welche, die schon in der Schule sind.
00:29:55: Es gibt welche, die noch in die Kita gehen.
00:29:57: Ist Vorschule da auch integriert?
00:29:59: Also wie viele Stationen muss man anfahren?
00:30:02: Uns ist tatsächlich so, dass unsere Kinder alle auf die gleiche Schule gehen oder in die gleiche Einrichtung, weil wir haben, genau, wir haben hier eine internationale Schule und da ist Kindergartenvorschule, Grundschule und die weiterführende Schule alles in einem.
00:30:18: Und das finde ich so schön, weil die Kinder immer, die Geschwister sind immer zusammen.
00:30:23: Ja.
00:30:24: Ja, das heißt einfach nur einmal anfahren.
00:30:26: Das dauert zehn Minuten, dann ist man auch schon wieder zu Hause.
00:30:30: Und das heißt, da bist du mit dem Kleinen zu Hause und kümmerst dich natürlich auch um den Haushalt, nehme ich jetzt mal an.
00:30:37: Aber ja, nicht nur.
00:30:38: Du hast schon gesagt, du hast eigentlich mit dem Mama werden mit YouTube angefangen und das ist ja ein Riesen-Account, der auch... regelmäßig bespielt werden möchte.
00:30:46: Das ist ja auch einfach deine Arbeit, dein Job.
00:30:50: Wie sieht es bei YouTube, musst du mich ein bisschen reinholen?
00:30:53: Wie sieht es da aus?
00:30:53: Wie viel muss man da produzieren oder wie oft musst du ein Video machen?
00:31:02: Wie entsteht so eine Produktion?
00:31:03: Machst du das immer alleine alles oder hast du auch da Hilfe vielleicht?
00:31:07: Also zum Thema Hilf ist ganz wichtig zu sagen, wenn es viel Arbeit ist, dass ich mir auch mal unsere Kinderfee nach Hause einlade.
00:31:14: Die ist immer, also Kinderfee, Babysitterin.
00:31:20: Wenn es wirklich super voll ist und ich merke, okay, jetzt brauche ich aber einfach mal Ruhe zu Hause und Baby Ben ist aber auch aktuell sehr anhänglich, muss natürlich auch beschäftigt werden.
00:31:30: Dann lad ich gerne mal unsere Kinderfee ein.
00:31:32: Das ist meistens so zweimal die Woche für vier Stunden.
00:31:36: Da, wo ich dann wirklich produktiv auch durcharbeiten kann.
00:31:40: Und wir haben zweimal die Woche eine Haushaltshilfe, die sich dann um Wäsche und Haushalt kümmert.
00:31:47: Das fing erst an, als ich glaube, das dritte, vierte Kind war.
00:31:53: Genau, da haben wir gemerkt, okay, das alles unter den Hut zu bekommen.
00:31:57: Wir brauchen Unterstützung.
00:31:58: Und ich finde es auch mal ganz wichtig, natürlich als Eltern sich das auch einzugestehen, dass man sich Unterstützung holen darf.
00:32:04: Also, wenn man Wenn man natürlich die Verfügbarkeiten dafür hat, also dafür braucht man sich als Mutter jetzt nicht schämen.
00:32:09: Wenn man sagt, man hat Oma, Opa, Familie, die man einfach mal nach Hilfe fragt.
00:32:13: Und wir sind nun mal hier auf Madeira.
00:32:15: Wir haben leider Oma und Opa nicht vor Ort und haben gesagt, okay, dann schauen wir einfach mal nach einer Fremdbetreuung.
00:32:21: Und der Ben ist mir noch zu klein für den Kindergarten.
00:32:24: Also vielleicht mit zwei, zweieinhalb, dass ich mich da wohlfühle.
00:32:29: Deswegen haben wir diese Möglichkeiten genutzt, wofür wir sehr dankbar sind, dass wir das halt auch haben können, weil es kostet natürlich auch Geld.
00:32:40: Es ist tatsächlich so bei YouTube, dass ich... das ganz gut einbinden kann meinen mammaalltag weil ich film ja aus meinen alltag heraus.
00:32:48: so das klappt noch super mit kind wenn man dann mal irgendwo hin fährt und ja die kamera hast halt immer dabei das läuft nebenbei wobei ich da einmal schon natürlich auch drauf achte dass es nicht zu viel wird weil das kind soll mich nicht nur mit der kamera sehen sondern es darf ja auch noch die mama haben.
00:33:05: der kontin dahingehend hat sich auch sehr stark verändert.
00:33:07: am Anfang als ich mit youtube angefangen habe habe ich wirklich noch alles gefilmt also wirklich sehr privat und jetzt ist es mittlerweile schon so, dass nur noch ich im Fokus stehe und die Kinderrücken im Hintergrund alleine für Privatsphäre und so ist mir das ziemlich wichtig und es hat sich halt auch alles in der Laufe der Zeit verändert.
00:33:28: Mein Gefühl dafür aber auch das Internet tatsächlich, die Plattform an sich hat sich auch verändert und für so ein Videoschnitt brauche ich drei bis vier Stunden für ein Video und ich habe so meine eigene Vorstellung zu zwei Videos die Woche mindestens.
00:33:47: Wie lange
00:33:48: dauert die so?
00:33:50: Zwanzig, zwanzig Minuten.
00:33:52: Genau.
00:33:53: Immer Dienstag, Donnerstag, Sonntags.
00:33:55: Also ich habe da auch feste Videotage, damit die Community weiß, wann sie einschalten kann.
00:33:59: Das ist mir sehr wichtig.
00:34:00: Und ich will die Community natürlich auch nicht hängen lassen.
00:34:03: Die wollen ja auch Videos und bin da immer bemüht, auch dann zu liefern sozusagen.
00:34:08: Ja, aber ich... Ja, du kannst davon ausgehen, ich arbeite von neun bis fünfzehn Uhr.
00:34:15: Und dann auch oft mal am Wochenende.
00:34:19: Ja, weil das ist, es hängt ja ganz viel dran, was der der Follower gar nicht sieht.
00:34:23: Also allein schon Schnitt und man hat, du hast eine Vorstellung, wie es vorher aussehen soll.
00:34:26: Man hält ja nicht einfach nur drauf und am Ende ist das Video fertig, sondern das muss geschnitten werden, getextet werden, Untertitel mittlerweile überall drauf.
00:34:35: Klar gibt es auch Hilfsmittel, sage ich mal, aber.
00:34:38: Dann hast du ja Kooperation, da muss man sicherlich auch die Deadlines einhalten.
00:34:42: Also da ist ja ganz schön viel drum herum, was so easy-peasy aussieht und der Follower, sag ich mal, einfach so schluckt, ohne wahrzunehmen, dass da Arbeit hintersteckt.
00:34:49: Das heißt, ich kann mir schon vorstellen, dass da ganz schön viel Arbeitszeit auch draufgeht einfach.
00:34:54: Ja, das ist ja nur also Schnitt und Film.
00:34:55: Da kommt ja auch noch dann, wie du schon das Kooperationspartner, wo du dann jeden Tag hunderte E-Mails einmal durchstöbern darfst.
00:35:02: Dann bist du natürlich im Austausch mit Managements und anderen Agenturen.
00:35:08: Da natürlich auch die Buchhaltung und die Finanzen, die dahinter hängt, das ist tatsächlich ein Part, die da meinen Mann übernimmt.
00:35:15: Weil alleine würde ich das gar nicht schaffen.
00:35:17: Wir sind nämlich ein Team, mein Mann und ich.
00:35:18: Das ist ganz wichtig.
00:35:19: Wir teilen uns alles auf.
00:35:21: Jeder hat zu seinem Part, den er gerne macht.
00:35:24: Und ja, das ist ja nicht nur das.
00:35:28: Ich bin ja auch noch ein Teil von Toxentiger für Hundefutter, Katzenfutter.
00:35:33: Und ich bin jetzt auch gerade wieder an einem Projekt dabei.
00:35:35: Ich stelle gerade mit meiner Community einen Schmuck.
00:35:38: Und alles so kreative Arbeiten kostet natürlich auch die Zeit.
00:35:44: Und ja, es ist ein Vollzeitjob, auch wenn man es nicht sieht.
00:35:47: Aber natürlich soll die Community den Stress dahinter gar nicht sehen, weil die sollen ja unterhalten werden mit meinen Videos.
00:35:52: Ja, das stimmt.
00:35:53: Das ist immer die der schmale Grad.
00:35:55: Trotzdem gibt es ja immer mehr dieses Thema der Vereinbarkeit.
00:35:59: Es ist eher Vereinbarkeit, es ist eine Gleichzeitigkeit, es ist einfach auch mal ein Ausgebrems sein, weil man eben gerade kleine Kinder hat.
00:36:05: Wie siehst du das?
00:36:06: Ist das für dich immer alle so einigermaßen im Balance, weil ihr ein gutes Team seid?
00:36:10: oder kennst du das auch zu sagen, es ist eigentlich gerade viel... Ich habe auch noch tausend andere Ideen.
00:36:15: Ich will alles gleichzeitig eigentlich machen.
00:36:16: Aber die Zeit fehlt mir.
00:36:18: Also wie gehst du damit um so?
00:36:20: Also definitiv ist man auch überfordert oder denkt, wie schaffe ich das eigentlich?
00:36:25: Oder wie soll das funktionieren?
00:36:28: Also natürlich gibt es Tage, wo du denkst, boah, das ist jetzt mir zu viel.
00:36:31: Ich habe gar keinen Bock mehr jetzt.
00:36:33: Ich lasse das jetzt.
00:36:34: Das ist bei mir gibt es auch tatsächlich, dass Tage da hätte ich eigentlich filmen wollen.
00:36:38: Aber ich denke mir dann so, ne.
00:36:40: Machst jetzt nicht, weil die Stimmung ist im Keller, dass die Kinder haben heute nur gestritten, heute Morgen.
00:36:45: Ich habe gar keine Laune dazu.
00:36:47: oder es gab eine Diskussion mitten.
00:36:49: Das ist ja das ganz normale Alltag, dass man natürlich auch mal tagart, wo es einem nicht so gut geht.
00:36:54: Dann mache ich die Kamera halt auch nicht an, weil das macht keinen Sinn.
00:36:59: Das merkt die Community.
00:37:00: Ich habe keinen Lust.
00:37:04: Ganz normal.
00:37:05: Also bei uns ist auch nicht alles friedevolle Eierkuchen.
00:37:08: Aber ja, ich versuche immer das Beste, außer Situation zu machen.
00:37:11: Ich bin ein Optimist und versuche irgendwie, das zu rocken.
00:37:20: Was würdest du denn sagen, sind so die Inhalte deiner Videos?
00:37:22: Weil du hast eben gesagt, eigentlich kannst du es gut integrieren, weil die Themen sind einfach sozusagen dein Alltag.
00:37:27: Und gleichzeitig hast du neulich gesagt, dass sich gewünscht wurde, dass du mehr von diesen ganz alltäglichen Dingen mitnimmst.
00:37:35: Und wie würdest du sagen, soll sich das unterscheiden?
00:37:39: Also früher hat man Kindergeburtstage gefilmt.
00:37:42: Man hat im Familienurlaub gefilmt.
00:37:44: Das war ein Themen, die wirklich sehr viel interessiert haben, was auch sich die Leute noch wünschen.
00:37:49: Aber wo ich ganz klar für mich eine Grenze ziehe und sage, nein, das will ich nicht mehr filmen, weil ich gemerkt habe, rückblickend, ich war zwar da.
00:37:57: Aber ich war nie wirklich anwesend, weil ich habe halt immer durch den Monitor geguckt oder halt die Kamera gehabt und immer geschaut.
00:38:05: Und diese Momente sind mir viel zu wertvoll, um die nicht selbst zu erleben.
00:38:12: Kann man das verstehen?
00:38:13: Ja.
00:38:14: Dass ich gesagt habe, Kindergeburtstag ist unsere Zeit, Urlaub ist Urlaub.
00:38:19: Da wird nicht gearbeitet mehr.
00:38:21: Das war auch für mich echt eine krasse Umstellung zu sagen.
00:38:24: Ich habe jetzt Urlaub, also ich mache jetzt nichts, das musste ich erst mal lernen.
00:38:29: Also das war für mich ganz, ganz komisch auch, da wirklich mal abzuschalten.
00:38:35: Also ich musste lernen, abzuschalten und runterzukommen.
00:38:39: Genau und so viele Themen, die bezogen sind auf die Kinder-Kinderzimmerroom-Tour oder Schule Themen und sowas alles.
00:38:49: Das sind alles so Dinge, die ich jetzt einfach aus dem Vorlass und ich lege mehr den Fokus auf mich als Person mit unserer Hausrenovierung oder mein Leben als Mama, als Frau, auch die Themen mit Zyklus und solche Themen sind mir gerade sehr wichtig.
00:39:04: Auch das Thema natürlich ADS Hochsensibilität und was das Leben so auch mitbringt, so Mitte dreißiger, weil da verändert sich auch bei uns als Frau sehr viel und das ist mehr so, wo ich den Fokus drauflegen möchte.
00:39:17: Kann ich da verstehen?
00:39:17: Gleichzeitig finde ich immer wieder das große Mysterium an deiner Art Job, weil es eben nicht so ein Bürojob ist, wo du dann einen fünften Ringstift fallen lässt und dann hast du mit den Zahlen oder mit dem, was auch immer du nicht beschäftigst, nichts mehr zu tun, sondern dein Job ist irgendwo auch so viel... Deine eigene Persönlichkeit eines Privatlebens.
00:39:36: Und da, gerade wie du sagst, würde ich klare Linien zuziehen und zu sagen, hier ist mein Urlaub.
00:39:41: Klar, das würde ganz viele Leute interessieren, weil du einfach viele Follower hast.
00:39:45: Aber hier muss ich wirklich sagen, ich brauche auch statt... Power, auch mal wieder Pausen, um den eigenen Akku aufzuladen und da jetzt nicht mitzufüllen, da stelle ich mir dann, wenn man so in dieser Mühle ist, auch schwer vor.
00:39:57: Gerade wenn dann die Follower sagen, wir wünschen uns das doch.
00:40:00: Genau das wollen wir
00:40:01: sehen.
00:40:02: Ja, das ist halt irgendwie auch ein Lernprozess.
00:40:04: Natürlich sagen dann auch einige Zuschauer, okay, wenn du das nicht mehr zeigen willst, dann gehe ich, aber denke ich mir halt, ja, dann ist es halt nicht mehr das, was dir gefällt, aber es gibt halt noch so viele andere Kanäle, wo du vielleicht was findest, was dir gefällt.
00:40:17: Also da bin ich auch überhaupt nicht bürtig.
00:40:18: oder traurig drum.
00:40:20: Und ja, es verschwimmt sehr.
00:40:22: Also das Gute ist mit meinem ADRS, ich kann kreativ sein, ich bin sozusagen mein eigener Chef, kann mir alles selbst so strukturieren, wie ich es brauche.
00:40:34: Ich wünsche mir aber manchmal tatsächlich auch wieder zurück als Krankenschwester zu arbeiten, weil man, David, du schon sagst, man geht raus, man stempelt ab und man ist zu Hause und man hat nichts mehr mit Arbeit im Sinn und im Kopf.
00:40:45: Man kann wirklich so Feierabend machen.
00:40:48: Das habe ich halt nicht.
00:40:49: Also es ist halt.
00:40:50: beides hat Vor- und Nachteile, aber ich bin sehr dankbar für das, was ich schon seit.
00:40:54: dreizehn Jahre machen darf.
00:40:56: Es war jetzt schon dreizehn Jahre.
00:40:58: Einfachfalls auch viele Möglichkeiten gibt, nebenbei halt an Projekten umzusetzen.
00:41:02: Man sich immer wieder auch kreativ ausleben darf und dass sich das doch so gut mit den Mammereitag, Familien-Eitag auch verbinden lässt.
00:41:11: Also es ist schon schön.
00:41:13: Aber halt auch anstrengend.
00:41:15: Ja, glaube ich dir.
00:41:17: Jetzt hast du gesagt, du arbeitest so bis fünfzehn Uhr, das heißt dann tudeln irgendwann alle Kinder wieder ein.
00:41:20: oder wie kommt sie wieder nach Hause, sammelt ihr sie ein?
00:41:24: Ja, die große fährt mit Bus tatsächlich.
00:41:27: Dann am Nachmittag hole ich die Kinder ab, weil mein Mann meistens noch an der Baustelle ist bis abends.
00:41:33: Der kommt dann meistens so siebzehn, achtzehn Uhr nach Hause und wenn er kommt, düse ich schon wieder los mit den Mädchen zu Hobbys.
00:41:40: Die haben Karate zum Beispiel.
00:41:44: Und mein Mann ist da mit den Jungs zu Hause, legt die schlafen und wenn ich nach Hause komme, bringe ich die Mädchen ins Bett, so ist aktuell der Rhythmus.
00:41:51: Natürlich gibt es auch mal Tage, wo mein Mann dann vielleicht von zu Hause arbeitet und er macht dann mal die Fahrten.
00:41:58: Das ist dann immer ganz individuell.
00:42:00: Aber ja, es ist dann erst quasi... Part-Time, Fahrzeit für mein Mann und ich, wenn alle Kinder schlafen, das ist da meist so ab einundzwanzig Uhr tatsächlich, wo man sich dann hier oben wieder trifft, die Kinder schlafen unten und da man nochmal Zeit hat, vielleicht zwei Stunden, wenn überhaupt, ich bin dann immer schon relativ müde am Abend, noch zu quatschen, aber auch diese Zeit ist super wichtig, die wir uns nehmen müssen.
00:42:27: um auch die Wochen durchzuplanen, aber auch um sich selbst nicht zu verlieren als Partner.
00:42:32: Das ist sehr, sehr wichtig, sich die Zeit zu nehmen.
00:42:34: Total.
00:42:36: Apropos Paarzeit.
00:42:37: Habt ihr denn noch Zeit wirklich ganz alleine?
00:42:40: Also nicht, weil die Kinder oben unten irgendwo rechts und links schlafen, sondern weil ihr vielleicht mal ein Date habt oder sogar ein
00:42:47: Wochenende
00:42:47: ohne Kindernacksite oder so?
00:42:49: Oder ist das aktuell in weiter Ferne?
00:42:52: Das Ding ist halt, wie bei meinem Mann und bei mir so ein Wochenende alleine weg sein, wir können dann nicht entspannen, weil wir immer mit dem Kopf bei unseren Kindern sind.
00:43:02: und ich weiß, ich habe auch schon so viel Nachrichten bekommen, ihr braucht alleine Zeit für euch.
00:43:07: und das ist so wichtig und ich verstehe das auch und ich glaube auch, wenn man das abschalten kann.
00:43:13: die Kinder so ein bisschen außen vorlässt aus dem Kopf, dass das auch wirklich gut ist und einem gut tut.
00:43:17: Aber ich weiß, dass wir beide dann immer nur in Gedanken da hängen.
00:43:21: Und dann bringt das halt nichts.
00:43:22: Dann machen wir das eher mal so, dass wir sagen, man geht abends schön essen.
00:43:26: Oder wir machen eine schöne Zeit uns, nehmen uns mal vormittags frei, dass wir sagen, wenn die Kinder in Betreuung sind, in der Schule und die Kinderfest da, dass wir uns bewusst eine Auszeit nehmen und vielleicht in die Natur fahren oder wir gehen schwimmen oder machen einfach drei, vier Stunden was zusammen Mittagessen gehen.
00:43:43: Das ist dann unsere Zweisamkeit, die wir haben.
00:43:46: Genau, aber es ist aktuell nicht so viel davon, das stimmt.
00:43:50: Ja, ich finde das ehrlich gesagt, wenn man so kleine Indien im Alltag baut, auch total schön.
00:43:53: Also ich finde, wie schön ist es, wenn man nachdem die Kinder irgendwie versorgt sind im Kindergarten, Schule oder was auch immer mit Kinder fähig, wie du sagtest, einfach mal in Ruhe zu frühstücken oder in Ruhe mittagessen zu gehen.
00:44:03: Also solange man, es ist ja ganz egal, wie die Partzeit aussieht, das darf ja jeder für sich selber entscheiden.
00:44:08: Da finde ich es eher übergriffig, wenn man dir redet, ihr müsst auch mal wegfahren.
00:44:13: Also jetzt habt ihr ja schon selber irgendwie wahrscheinlich im Blick.
00:44:15: Und je nachdem wie alt die Kinder dann irgendwann sind, kommt das ja oft auch wieder.
00:44:20: Ja, glaube ich auch.
00:44:21: Ich sage immer gerne, es ist nur eine Lebensphase und das ändert sich auch.
00:44:25: Also was wir uns mal gönnen, vielleicht wenn jemand einen Wurzler hat, dass man mal eine Nacht ins Hotel geht, dann fährt man irgendwie abends los, man legt die Kinder noch schlafen, man geht schön essen und steht dann morgens um elf aus und sieht auch wieder zu Hause.
00:44:36: Also auch da ist halt weniger Zeit, aber auch einfach mal vielleicht wirklich mal eine Nacht mal durchzuschlafen.
00:44:43: Das ist ja immer schon ein großer Luxus für uns Eltern.
00:44:49: Aber wie du schon sagst, so kleine Inseln einfach einbauen, wenn man die Möglichkeit hat und man sich das so legen kann, dann ist das sehr, sehr wertvoll und wichtig, weil ich finde, dass wenn diese Gespräche nicht stattfinden würden oder diese Zeit zu zweit, dass man sich dann nachher mehr entfremdet.
00:45:05: Und das ist mir ganz, ganz wichtig, dass man an der Beziehung, an der Partnerschaft immer arbeitet, weil ich glaube, das ist einfach Dauerarbeit, dass man sich da nicht verliert.
00:45:15: Da wirst du
00:45:16: nicht als selbstverständlich nehmen.
00:45:18: Richtig und aktuell ist es so, wir haben halt nur ein kleines Haus, es hört sich vielleicht jetzt ein bisschen überschwinglich an, es ist immer noch ein wunderschönes Haus, aber wir merken bei drei Schlafzimmern jetzt nach drei Jahren, es ist schon... krass von der Privatsphäre her, die uns fehlt.
00:45:35: Ja, wir haben als Eltern kein eigenes Schlafzimmer.
00:45:38: Und wir teilen natürlich die Betten mit unseren Kindern, was so sehr, sehr schön ist.
00:45:42: Aber natürlich freuen wir uns auch, wenn die alte Kinder, also unsere Hauswurfe gerade daran arbeiten, bauen, renovieren, wenn die fertig wird und wir alle wieder ein bisschen mehr Platz haben.
00:45:52: Weil unser Moritz zum Beispiel hat auch gar kein eigenes Kinderzimmer seit drei Jahren und das wünscht man sich schon.
00:45:59: Also man merkt dann auch, wenn man mit den Kindern drüber redet, dass sie das sich auch wünschen.
00:46:03: Ja.
00:46:05: Ja, lass uns mal darüber sprechen.
00:46:07: Also ich sehe im Hintergrund ein sonniges Zimmer, ein sonniges Fenster, die Sonne scheint herein.
00:46:12: Wo bist du denn gerade?
00:46:14: Oder bist du seit drei Jahren?
00:46:15: Und was habt ihr davor, wie kam es dazu?
00:46:18: Also jetzt gerade sitze ich hier in meinem Wohnzimmer am Computer und hinter mir ist Küche und Esszimmer, alles in einem großen Raum.
00:46:27: Wie gesagt, unten drei Schlafzimmer, wir haben einen kleinen Pool und eine Garage und seit drei Jahren leben wir hier.
00:46:33: und wir haben dieses Haus hier gekauft aus den Gründen, weil hier auf Madeira die Mietpreise leider extrem hoch sind.
00:46:41: und würde man hier so ein Haus mieten, wo wir jetzt drin leben, dann würde man locker vier, fünfter, ja.
00:46:47: Viertausend Euro Miete zahlen im Monat.
00:46:50: Und wir haben gesagt, das machen wir nicht.
00:46:52: Und wir hatten die Möglichkeit, durch ein bisschen Eigenkapital zu sagen, okay, dann finanzieren wir uns dieses Haus, zahlen vielleicht weniger Rate, aber haben Eigentum, weil wir sind selbstständig und wir müssen natürlich gucken, wie wir nach einem Alter leben, weil wir zahlen nicht in die Rentenkasse ein und müssen uns als selbstständige natürlich da auch irgendwie im Alter absichern.
00:47:15: Und wir haben immer schon gesagt, dass wir da auf die Immobilien setzen wollen.
00:47:19: Wir haben ja auch noch ein Haus in Berlin, was gerade zum Verkauf steht und haben jetzt hier auch auf Madeira ein Ferienhaus gebaut, was jetzt fertig ist.
00:47:27: Also wir wollen schon so in die Immobilien, Urlauber, Touristenbranche, da sind wir so eingestiegen, auch nochmal ein zweites Standbein zu haben, nicht nur Social Media, sondern auch noch das, was sehr, sehr wichtig ist, einfach um sich auch abzusichern.
00:47:42: Und tatsächlich ist es so... dass dieses Haus natürlich, wir wussten, das Haus wird auf Dauer vielleicht zu eng.
00:47:50: Gerade mit unseren Kindern, die viel Energie haben, ist es halt auch laut.
00:47:54: Es ist wirklich eine Dauerbrauschung.
00:47:57: Und wir haben gesagt, wir brauchen aber, um hier auch im Ausland anzukommen, brauchen wir das Gefühl von zu Hause, von heim.
00:48:04: Und das haben wir gesucht und haben dann eine dreihundertalte Jahre Kinder, eine historische Kinder gefunden.
00:48:12: Kinder heißen so viel wie Bauernhaus oder Farm mit einem großen Grundstück, zweitausend Quadratmeter.
00:48:22: Und das Haus stand da und sah eigentlich ganz gut aus.
00:48:26: Aber dann hat sich leider herausgestellt beim Abriss, dass es nicht nur neues Dach war und fertig, wir mussten wirklich komplett alles rausreißen, neue Boden.
00:48:38: Decke, neue Geschossdecken, Wände neu verputzen und einmal das volle Programm, weil alles von Tabiten verfressen war tatsächlich.
00:48:49: Und ja, wir hatten auch ein Gutachter dabei und so.
00:48:51: Also das war einfach wirklich nur Pech.
00:48:54: Und sind jetzt drei Jahre dabei, dieses alter historische Haus für uns zu renovieren und sind dann noch mittendrin.
00:49:01: Was sich natürlich, wenn man so viel Budget nicht einplant, was eigentlich am Ende dann gebraucht wird, wenn man das nicht mit einplant, dann ist es natürlich schwierig, das schnell voranzutreiben.
00:49:10: Und wir haben schon die Kosten, die wir hätten investieren müssen für das neue Dach und die neuen Fenster Türen, was uns gesagt wurde, hatten wir schon mal drei zur Seite gelegt, weil wir halt schon wussten, dass so was schneller ausgebraucht werden kann.
00:49:24: Aber ja, es ist doch noch mehr geworden.
00:49:27: Ja.
00:49:28: Wieso überhaupt Madeira?
00:49:30: Kannt ihr euch da vorher aus?
00:49:31: War ihr schon mal vorher da?
00:49:33: Nee.
00:49:34: Also mein Mann war hier vorher schon.
00:49:36: Ja.
00:49:37: Das war eigentlich auch wieder so eine typische ADHS-Aktion.
00:49:41: Also die kamen von meinem Mann.
00:49:45: Und es war so, dass ich damals mein Management, also ich hatte in Berlin ein eigenes Management für Familieninfluencer und habe das dann damals verlassen.
00:49:53: Aufgrund, dass ich zu wenig Zeit für meine Kinder hatte, habe mich dagegen entschieden.
00:49:58: Ich habe gesagt, das ist mir nicht wert, der Erfolg.
00:50:03: stand immer hinter meinen Kindern sozusagen, habe das Ganze dann abgebrochen.
00:50:08: und da in dem Augenblick war es so, okay, wir sind nicht mehr ortsgebunden.
00:50:11: Das war damals auch eigentlich der Grund, warum wir nach Berlin gezogen sind für dieses Management, was ich machen wollte.
00:50:17: Und auf einmal waren wir nicht mehr ortsgebunden und dann saß Alex da am Tisch und meinte, ey ja, wir sind nicht mehr ortsgebunden, was machen wir denn jetzt?
00:50:25: Also wollen wir irgendwie mal auswandern und ich so, hey, was meinst du?
00:50:30: Ja.
00:50:31: Ja, Leona war da, glaub ich, acht.
00:50:33: Also, sie war noch relativ jung.
00:50:34: Und er meinte so, wenn jetzt, weil mit Teenager will ich das nicht mehr, solche starken Veränderungen.
00:50:40: Wenn jetzt.
00:50:42: Ja, und dann haben wir uns zusammengesetzt für beide und haben uns einfach mal Videos angeguckt über Sithirol, Spanien, Österreich und Madeira.
00:50:53: Genau.
00:50:54: Ja.
00:50:55: Und Madeira war dann so ... Das war so ein krasser Zufall.
00:50:59: Ja, du siehst so.
00:51:01: Oh, du kannst so.
00:51:03: Hier was von dir.
00:51:05: Was sind
00:51:05: seine Babys?
00:51:08: Auf jeden Fall war das dann so, das war auch glaube ich so ein bisschen Schicksal, weil zu dem Zeitpunkt damals waren schon viele YouTuber auf Madeira tatsächlich, die haben sich hier so eine eigene Bubble aufgebaut und zu denen hatten wir ein bisschen Kontakt und haben gefragt, wie ist es denn da so zu leben?
00:51:24: Und dann ist Alex hier hingeflohen und hat sich das ganze mal angeschaut.
00:51:28: Und er meinte es total schön, weil wir wollten weg von einem kalten Deutschland, von einem kalten grauen Deutschland, aber wir mögen auch nicht so die krasse Hitze im Sommer.
00:51:37: Deswegen ist Spanien relativ schnell bei uns rausgefallen aus dem Raster.
00:51:43: Und dann war es dann eher doch Madeira.
00:51:45: Wir fanden Südtirol auch noch ganz toll.
00:51:49: Amadeira ist es dann schlussendlich geworden wegen diesem Insel-Feeling.
00:51:52: Also ich habe mich da relativ gut beschützt gefühlt.
00:51:54: Ich muss auch sagen, wenn man in der Öffentlichkeit steht, in Deutschland ist es nicht so einfach gewesen.
00:52:00: Von komischen Briefen im Briefkasten, mit Drohungen bis über Stalking und ja ja und heimlich gefilmt werden und sowas alles habe ich mir natürlich auch so ein bisschen in Rückzug natürlich gewünscht.
00:52:13: Nicht weil ich das... störend finde, wenn mich Zuschauer erkennen oder ansprechen.
00:52:17: Das finde ich ganz toll und ich bin ja auch super dankbar und es macht natürlich auch Spaß, die Leute kennenzulernen, die hinter den Kommentaren stecken.
00:52:25: Aber wenn dann Sachen passieren, die deine Privatsphäre angreifen oder du dich einfach nicht mehr sicher fühlst, dann ist es nicht mehr so schön, damit zu leben.
00:52:37: Und da hat sich dieses Inselgefühl richtig angefühlt in den Augenblick.
00:52:41: Und die Schule hat für uns gepasst.
00:52:43: Das Klima war gut, weil du hast hier eigentlich dauerhaft einen milden Winter und nicht so heiße Sommertage.
00:52:50: Und wir haben auch dann sofort ein Haus gefunden.
00:52:52: Das hat irgendwie, ich glaube immer sehr, also ich bin auch spirituell so ein bisschen, ich glaube auch sehr an Schicksal und Verbindung und Kamera und so.
00:52:59: Und es hat sich einfach so alles ergeben.
00:53:01: Es war sofort Hilfe da.
00:53:04: Und dann ging es relativ schnell.
00:53:05: Es hat, glaube ich, ein Jahr gedauert, Vorbereitungszeit, die Kinder vorzubereiten, die Familie, den Umzug zu planen.
00:53:13: Also es war jetzt keine Hauruck-Aktion.
00:53:15: Es war jetzt nicht, wir waren dann aus dem Sack in drei Monaten weg.
00:53:17: Es hat insgesamt ein Jahr gedauert.
00:53:20: Und ich glaube, wir haben das drei Monate Vorauswandlung auch der Community erzählt.
00:53:26: Vorher nicht, weil wir einfach auch ein bisschen Sorge hatten.
00:53:29: dass das Ganze einem schlecht geredet wird.
00:53:32: Und damals war Corona-Zeit, da war Lockdown.
00:53:35: Und da war es eh so, ja, nicht das Haus verlassen oder Gäste besuchen und so.
00:53:40: Und da haben wir uns da ein bisschen mit zurückgehalten.
00:53:43: Aber wir haben es dann doch schlussendlich doch gemacht, weil es ist ja immer noch unser Leben und wir haben es für den Zeitpunkt dann für richtig empfunden und die Kinder fanden das auch total cool.
00:53:52: Wir haben die natürlich komplett mitgerissen, Abenteuer und die waren auch Feuer und Flamme und wir haben es da alle super drauf gefreut auf diese Lebensendung.
00:54:02: Der Plan war erstmal für zwei Jahre dorthin zu gehen, um einfach auch mal eine andere Erfahrung zu machen und auch, dass die Kinder sehen, es gibt nicht nur Deutschland, es gibt auch noch andere Kulturen und Ländern und Sprach.
00:54:13: Und wir probieren das einfach mal.
00:54:17: Und was würdest du sagen?
00:54:19: Also gerade hinsichtlich des Mutterseins von fünf Kindern, was ist für dich da leichter und was fehlt euch vielleicht dort?
00:54:27: Als wir hingekommen sind, waren es vier.
00:54:29: Da war der Moritz
00:54:30: gerade mal
00:54:30: sechs Monate, also mit Baby ausgewundert tatsächlich.
00:54:36: Also hier merke ich schon, dass die Menschen sehr, sehr kinderfreundlich sind.
00:54:40: Also wir hatten hier in den fünf Jahren, seitdem wir hier auf Madeira oder Portugal leben, nicht einmal das Gefühl in einem Restaurant oder in der Öffentlichkeit nicht akzeptiert zu sein.
00:54:53: Also hier ist es eher so, das war auch wirklich komisch.
00:54:57: Du musst jetzt mal vorstellen, du gehst so mit deinem Kinderwagen spazieren, dann kommt eine ältere Dame zu deinem Kinderwagen.
00:55:03: und streichelt deinen Sohn wieder im Kopf und sagt, was wie toll er aussieht.
00:55:08: So, das kannte ich halt aus Deutschland gar nicht.
00:55:10: Da habe ich immer mehr so das Gefühl gehabt, man ist mehr auf Distanz.
00:55:13: Oder was auch total ungewohnt ist, wenn Menschen oder Mütter auf die Zugehen und sagen, wow, du hast fünf Kinder, du machst bestimmten tollen Job-Respekt.
00:55:23: Also das ist wirklich, das man hier sehr, sehr oft hört.
00:55:26: Die Menschen, wenn du viele Kinder hast, ist es eher eine Bewunderung.
00:55:31: Natürlich gibt es auch Menschen, die sich nicht beachten oder die sich vielleicht denken, oh mein Gott, das gibt es hier auch.
00:55:37: Aber das ist das, was ich erfahren habe, dass sehr viel glücklich darüber sind, wenn du viele Kinder hast.
00:55:43: Es gibt hier auch sehr viel Angebot, auch Wickelplätze und Freizeitangebot.
00:55:50: Und unsere Kinder sind hier sehr viel in Natur.
00:55:52: Das hat sich verändert und deutlich mehr draußen, was eine höhere Lebensqualität hat.
00:55:58: Und die Tage sind hier länger durch die längere Sonne.
00:56:02: Also man kann den Tag hier effektiver nutzen,
00:56:06: gefühlt.
00:56:08: Das hat wirklich
00:56:09: immer wieder die gleiche Erfahrung, wenn man in Deutschland, was ja auch Vorteile hat in gewissen Sachen,
00:56:15: muss man auch sagen.
00:56:17: im Vergleich zu dieser Kinderfreundlichkeit im Ausland, auch nicht in allen Ausländern sozusagen, sondern in so bestimmten, wo die einfach familienfreundlicher sind, kinderfreundlicher sind, wo man eben nicht, wie du am Anfang auch gesagt hattest, komisch angeguckt wird, wenn man mit fünf Kindern essen geht, sondern einfach gesagt wird, hey, wir stellen noch zwei Stühle mit dran und ja, dann ist halt Chaos am Tisch, aber es ist halt trubelig und the modern area, so ungefähr.
00:56:40: Ja, wir haben
00:56:40: es auch erlebt.
00:56:42: Wir hatten zum Beispiel einmal, dass unsere Kinder im Restaurant, die waren ein bisschen lauter.
00:56:47: Und da kam die Bedienung, hat die mitgenommen in die Küche und hat den ersten Mal gezeigt, wie das Essen vorbereitet wird.
00:56:52: Einfach nur damit mein Mann und ich in Ruhe aufessen können.
00:56:57: Das war halt auch so.
00:56:58: Das war, glaube ich, auch einer der ersten Wochen, als wir hier ausgewandert sind, dass wir das erlebt hatten.
00:57:03: Wir waren so, boah.
00:57:04: Krass, hat sich jetzt schon gelohnt.
00:57:08: Ja, Familie wird anders gelebt.
00:57:09: Also ich glaube auch, dass, also man gerade in diesen südlichen Ländern leben ja immer noch viele Familien auch unter einem großen Dach über Generation und helfen sich gegenseitig.
00:57:18: Die leben auch noch richtig lange zusammen.
00:57:20: Also da ist oft, dass die mit dreißig noch zu Hause leben.
00:57:23: Wenn die ausgehen, die Kinder, die haben immer noch den Papa, die Mama dabei, die sind hübsch gemacht.
00:57:29: Also die legen wirklich sehr viel Wert auf Familie.
00:57:33: Und apropos Familie fehlt euch vielleicht genau das?
00:57:35: Oder was würdest du sagen, auch wenn ich so drei Sachen wünschen könnte von zu Hause, dann wären es...
00:57:41: Dann wäre es definitiv als erstes Familie und Freunde.
00:57:43: Das ist natürlich das Schlimmste, wenn man auswandert.
00:57:47: Ich glaube, sonst hätte ich gar keine anderen Wünsche hier.
00:57:50: Also Familie und Freunde ist das natürlich was fehlt.
00:57:52: Man telefoniert und man schickt sich Videos, aber natürlich ist es ziemlich wenig.
00:57:58: Wenn die Eltern, die kommen vielleicht zwei, drei Mal im Jahr... Jetzt haben wir natürlich auch unsere Kinder, wo ich gerade schon von erzählt habe, unserem Haus.
00:58:07: Da haben wir tatsächlich das Haus auch gekauft, weil wir noch ein kleines Nebengebäude haben und wir planen das so, dass wenn unsere Eltern in Rente sind, dass die halt auch mal für ein paar Monate kommen können.
00:58:18: Ja, dass unsere Kinder auch mit Oma und Opa aufwachsen können.
00:58:21: Das ist natürlich so, das ist der Wunsch von allen.
00:58:25: dass wir da als Möglichkeiten schaffen können.
00:58:28: Und das ist natürlich was, was fehlt.
00:58:31: Wo man auch immer wieder traurig ist, wenn sie gehen.
00:58:35: Ja.
00:58:36: Und können euch Familien oder Freunde besuchen?
00:58:39: Wenn jetzt so gerade schulpflichtige Kinder so in Schulferien sagen wir, dann kommen wir nicht zwei Tage vorbei, sondern machen gleich einen ganzen Urlaub draus.
00:58:48: Oder kommt das häufiger vor?
00:58:49: Genau, unsere Freunde mit Kindern, die kommen dann auch immer in Ferienzeit, dann haben unsere Kinder auch Urlauben.
00:58:53: Das passt dann immer ganz gut.
00:58:55: Entweder fliegen wir dann nach Deutschland oder zu unseren Freunden, zum Beispiel nach Spanien.
00:59:00: Oder sie kommt zu uns.
00:59:01: Das kommt dann immer gerade drauf an, was man so vor hat.
00:59:05: Das Problem ist nur immer, dass die anderen dann Urlaub haben und man selber ja eigentlich nicht.
00:59:10: Ja, das... Da sind sie zwar nicht passiert im Urlaubsmodus und man selber hat noch seinen Alltag, weil man ja eben nicht im Urlaub ist, sondern einfach da wohn vor andere Urlaub machen.
00:59:18: Ja, man muss auch sagen, dadurch, dass man sich weniger sieht, weiß man, dass auch alles mehr zu schätzen.
00:59:23: Also, wenn meine Eltern da sind oder Alex Eltern, so die Katzen, Baby streiten sich hoffentlich.
00:59:28: Oh, sogar nein.
00:59:31: Nein, also dadurch, dass man so weniger Zeit hat, ist sie umso wertvoller.
00:59:35: Also, ich merke jedes Mal, wenn ich meine Eltern sehe und sie sitzen mit mir am Tisch, Ich frage ganz viel und versuche, viele schöne Gespräche aufzubauen.
00:59:44: Ich bin da sehr dankbar dann auch für und nutze die Zeit intensiver.
00:59:48: Ja.
00:59:49: Jetzt hast du vorhin schon gesagt, Alex geht dann morgens auf die Baustelle.
00:59:53: Das heißt, er macht ja richtig viel da selber.
00:59:56: Man kann das ja auch an den YouTube-Videos sehen.
00:59:58: Wie kann denn das sein?
01:00:00: Macht er da wirklich alles selber?
01:00:01: Warum kann er das?
01:00:02: Hat die Connections?
01:00:03: Wie ist es, wenn man im Ausland bauen möchte?
01:00:06: Was muss man da bedenken?
01:00:08: Also es ist ja so, dass Alex das nicht das erste Mal macht.
01:00:11: Wir haben ja damals schon unser erstes Haus in der alten Heimat gekauft.
01:00:14: Und es hatte ja auch in sechs Monaten quasi kernsaniert mit Familie.
01:00:18: Und man hatte natürlich auch immer ein paar externe Firmen dabei und hat natürlich auch über die Jahre wirklich viel gelernt.
01:00:24: Also ich würde sagen, er ist wirklich schon ein sehr guter Bauherr, was das angeht.
01:00:29: Er liest auch sehr viel tatsächlich.
01:00:32: Und Alex ist einfach so ein Multitalent.
01:00:35: Der ist mit seinen Händen sehr geschickt, er hat aber auch das Köpfchen dafür und auch die Erfahrung einfach und holt sich auch bei anderen Handwerkern Tipps.
01:00:43: Also der fährt auch einfach mal, wenn er eine Frage hat ins Fachgeschäft und fragt, wie das gemacht wird.
01:00:49: Also der hat da auch keine Hemmungen, sich Wissen einzueignen und macht vielen Eigenleistungen, hatten aber auch lange Zeit Mitarbeiter, die uns geholfen haben tatsächlich.
01:01:01: Aber da es jetzt langsam zum Ende geht, haben wir die quasi gehen lassen, beziehungsweise zwei davon sind selbst gegangen, haben sich einen neuen Job gesucht, weil die wissen, das ist ja nicht auf Dauer.
01:01:10: Das Haus ist ja irgendwann fertig.
01:01:13: Ja, und macht jetzt gerade aktuell viel alleine.
01:01:16: Also es macht ihnen halt auch Spaß.
01:01:18: Ich glaube, das ist ganz, ganz entscheidend.
01:01:20: Ja, was denkt ihr denn, wie lange es noch dauert?
01:01:23: Also mein Wunsch war eigentlich schon dieses Jahr Ende dieses Jahres einzuziehen, da sind wir jetzt noch ein bisschen weit von entfernt.
01:01:30: Also Ostern wäre klasse, aber Sommer wäre auch ganz toll.
01:01:34: Es ist immer schwierig, wenn man sich da so den Druck macht, dann macht es halt auch keinen Spaß mehr und es belastet ein eher so eine große Baustelle.
01:01:41: und ich denke mir ganz oft jetzt schon so weit gekommen.
01:01:45: und es gab auch schon Zeiten oder Phasen, wo wir gesagt haben, wir schmeißen alles hin.
01:01:49: Wir haben keinen Bock mehr und wir machen das nicht mehr.
01:01:51: Wir verkaufen das jetzt im Rohbau oder keine Ahnung.
01:01:55: Aber wir haben immer wieder durchgezogen, weil wir halt gesehen haben, dass da unser Leben sein soll, weil es so ein schöner Ort ist.
01:02:01: Und ja, der Stand ist jetzt, dass ab Februar die Bäder gefließt werden und die Küche wird eingebaut im Januar.
01:02:12: Ja, also.
01:02:14: wäre schon schön bis Mitte des Jahres.
01:02:17: Ich drücke die Daumen.
01:02:18: Danke.
01:02:20: Was macht alles, wenn man da nicht gerade euer Eigenheim mal wieder kernsaniert?
01:02:25: Ja, dann macht er, kümmert er sich um die Buchhaltung, um die Finanzen und Rechnungen, um die Hausverwaltung.
01:02:31: Ich meine, die Häuser müssen ja auch betreut werden.
01:02:34: Das Ferienhaus, das ist auch wirklich viel.
01:02:36: Wir haben zwar da ein Partner, aber da gibt es immer irgendetwas zu reparieren, zu tun oder so.
01:02:42: Er ist sozusagen auch ein bisschen Hausmeister tatsächlich.
01:02:46: Er ist ja auch Elektrotechniker, hat ja auch das Fachswissen.
01:02:50: Und ansonsten, ja, die Kinder, ne?
01:02:54: Fünf Kinder, Haustiere.
01:02:56: Das ist genug zu tun, ne?
01:02:58: Aber das heißt so finanziell liegt ein großer der Verantwortung bei dir auch aktuell, ne?
01:03:03: Genau, aber ich sehe das nicht so, weil wenn er nicht wäre, dann hätte ich ja auch gar nicht die Möglichkeit zu verdienen.
01:03:10: Also wir sind da ein Team und ohne ihn wird es genauso wenig funktionieren.
01:03:15: Also ich alleine, wenn die Vorstellung, dass Alex nicht mehr da wäre, das wird gar nicht funktionieren.
01:03:20: Das wird gar nicht klappen.
01:03:23: Also empfindest du es nicht als Druck.
01:03:25: sondern eher als Teamwork und jeder arbeitet.
01:03:27: Jedes Zahnrad passt sozusagen so zusammen, dass es am Ende läuft.
01:03:31: Ja, Alex und ich sagen immer, wir sind unser Gegenstück.
01:03:34: Ja, genau.
01:03:35: Du schaffst wie so ein Puzzleteil, was zusammengehört.
01:03:39: Genau, und wir unterstützen uns zu hundert Prozent.
01:03:42: Und wir wissen, wir können uns auf uns verlassen.
01:03:43: Ich weiß, wenn er weg ist, dass er hundert Prozent gibt.
01:03:46: Und wenn ich meine Arbeit mache, vertraute er mir auch zu hundert Prozent.
01:03:50: Und Alex hilft mir auch manchmal mit Content, also beim Film.
01:03:54: Er schneidet zwar nicht, aber hält auch mal das Handy oder filmt sicher auch bei der Baustelle.
01:03:59: Es läuft ein bisschen zusammen.
01:04:02: Genau.
01:04:03: Also ich würde das nicht so sehen, dass er kein Geld verdient, sondern dass er einen großen Teil dazu beiträgt.
01:04:09: Nur dass ich halt ihm kein Geld dafür überweise, dass er mich unterstützt.
01:04:14: Apropos, ich kann mir gar nicht vorstellen, dass er weg wäre.
01:04:17: Er ist doch demnächst mal mit eurer größten Tochter auf einem Konzert in London oder so, ne?
01:04:23: Wie ist denn das für dich?
01:04:24: Dann ist zwar ein Kind auch weniger zu Hause, aber dann rockst du das aber alleine.
01:04:29: oder wie machen wir das?
01:04:29: Ja,
01:04:30: die rocken in London auf dem Rockkonzert und ich rocke hier zu Hause.
01:04:33: Ja, also das ist ja das große Kind, was mitgeht.
01:04:37: Ich sage mal, da ist jetzt nicht viel Entlastung.
01:04:39: oder nicht viel abgenommen, weil die ist ja schon selbstständig mit ihren Treizen.
01:04:45: Ja, aber dann mache ich das alleine.
01:04:47: Aber natürlich denkt man so, das wird anstrengend, aber ich freue mich auch extrem auf die Zeit.
01:04:52: Also ich nutze dann wirklich solche Ereignisse, um daraus noch zu wachsen oder auch um die Zeit noch sinnvoller zu nutzen.
01:05:00: Also ich werde auch in der Zeit weniger arbeiten, einfach unbewusst auch dann die Zeit mit ihnen alleine zu haben.
01:05:07: Ja, ich werde es genießen.
01:05:10: Ja, das ist glaube ich für viele immer auch eine Herausforderung, wenn auch schon bei weniger Kinder, kann ja auch schon bei einem oder zwei Kindern eine große Herausforderung sein.
01:05:17: Wenn der Partner und sei es mal nur über das Wochenende oder so mal weg ist, aus welchen Gründen auch immer, und dann macht man das Ganze alleine.
01:05:23: Und natürlich schafft man das, aber die Routinen sind anders, morgens braucht man vielleicht eine halbe Stunde länger bis alle ihre Socken an haben und so.
01:05:30: Kommt das bei euch denn normalerweise häufig oder hin und wieder schon mal vor, dass einer von euch beiden nicht da ist oder seid ihr eigentlich immer im kompletten Familien verbunden?
01:05:38: Also ich würde sagen, dass wir tatsächlich das Glück haben, dass wir vierundzwanzig sieben zusammen sind, Alex und ich.
01:05:45: Ich glaube, deswegen haben wir auch so eine tiefe Verbindung, weil wir fast nichts alleine machen.
01:05:52: Und ich glaube, das fällt uns später auch nicht auf die Füße, wenn wir älter sind in Rente und die Kinder sind ausgezogen, weil wir es halt schon kennen, wie es ist zusammen zu sein.
01:06:00: Aber es kommt wirklich sehr selten vor.
01:06:01: Es ist dann eher so, dass man sich dann mal tagsüber nicht sieht.
01:06:05: weil er auf der Baustelle und ich mach die Kinder und Arbeit und so.
01:06:08: Und dann am Wochenende ist man zusammen, aber so besondere Ereignisse, ja mal so ein Konzert, ne Woche, oder er reißt dann mal alleine nach Deutschland mit den Kindern, nimmt aber auch nicht immer alle mit, weil ich wüsste nichts mit meiner Zeit anzufangen.
01:06:21: Ich sag immer nein, du musst mir wenigstens noch ein Kind lassen und damit liebsten alle mitnehmen.
01:06:26: Aber das Ding ist, weil du kannst nicht alleine mit so vielen Kindern fliegen wegen wir aus Sicherheitsgründen.
01:06:31: ... bei der Platzwahl, ... ... somit habe ich immer noch ein paar Kinder zu Hause.
01:06:35: Ich habe auch gesagt, ... ... ich würde, ... ... ich weiß nicht, ... ... ich könnte das nicht, ... ... ich würde verrückt werden, ... ... wenn ich hier alleine wäre.
01:06:40: Ich wüsste nicht, ... ... mit meiner Zeit anzufangen.
01:06:43: Man hat halt immer ... ... Trübe uns sicher rum ... ... und diese komplette Stille, ... ... ich glaube, das wird mich wahnsinnig machen.
01:06:48: Also ich liebe das halt auch.
01:06:50: Ich brauche das, glaube ich auch.
01:06:52: Also darauf zu verzichten, ... ... nee.
01:06:57: Und deswegen hatten wir schon ein paar kleine Gäste sozusagen im Hintergrund.
01:07:01: Es gibt noch ein paar Katzen und es gibt aber ein paar Hunde bei euch zu Hause.
01:07:04: Weil du hast ja nichts zu tun.
01:07:08: Wir haben uns schon relativ früh auf der Insel einen Straßenhund aufgenommen.
01:07:13: Wir haben noch ein Hund aus Deutschland mitgebracht, damit er nicht alleine ist.
01:07:16: Und dann kamen noch mehr Hunde dazu, die man dann quasi gerettet hat oder aufgenommen hat aus der schwierigen Situation.
01:07:23: Ein Hund hatte zum Beispiel ein Tumor.
01:07:26: Der andere Hund war von einem Züchter quasi abgestoßen, goldenen Retriever.
01:07:32: Und wir haben einfach ein sehr großes Herz für Tiere.
01:07:35: Und leider ist es bei Alex und mir so, dass wenn wir Tiere in Not sehen, dass wir dann nicht anders können.
01:07:42: Also es ist auch so während immer Hunde und Katzenfutter auch im Auto, weil hier auf Madeira haben wir auch viele Straßentiere.
01:07:48: Alex hat eine gerettete Schildkröte mit nach Hause gebracht.
01:07:53: Ja, das ist ein bisschen verrückt und viele denken wahrscheinlich auch bisschen verrückt, aber es ist einfach so unsere Art halt.
01:07:59: Und dann kam halt ein Hund nach dem anderen und die Katze war halt auch Schicksal.
01:08:04: Die hat uns halt an der Kinder besucht, war verletzt und ruft Schwanger.
01:08:08: Dass die Schwanger war, wusste ich gar nicht.
01:08:10: Ich habe sie einfach verletzt gesehen und sie hatten es Wochen schon vorher immer wieder mal besucht.
01:08:14: Und dann war sie verletzt und wir wussten halt nicht, wo sie hingehört.
01:08:17: Und dann habe ich sie einfach eingepackt.
01:08:20: oder Alex hat sie mir eingepackt.
01:08:21: Und ich bin mit ihr zum Tierarzt und habe erst mal geschaut, ob die überhaupt ein Besitzer hat, ob die geschippt ist.
01:08:25: Dadurch sieht man das relativ schnell.
01:08:28: Und dann sagte die Ärztin mir, oh, die ist hochschwanger.
01:08:30: Ich so, oh, ich dachte, sie wäre nur verwurmt.
01:08:32: Und das Lustige ist, ich dachte, es wäre ein Kater, weil eine Zuschauerin oder mehrere Zuschauer von mir auf YouTube geschrieben haben, das ist ein Kater.
01:08:42: Ja,
01:08:43: auf einmal da fünf Babys drin.
01:08:46: Dann haben wir sie adoptiert, weil ich hatte ja die Möglichkeit entweder die schwangere Katze zu adoptionsfrei zu geben oder sie zu adoptieren.
01:08:54: Und ich habe gesagt, sie kam zu mir, sie wollte meine Hilfe, dann bleibt die Katze auch bei mir und zwei Tage später hat sie ihre Babys bekommen.
01:09:02: Jetzt haben wir gerade fünf Babys Katzen, aber alle sind bis auf eine schon vermittelt.
01:09:11: Ja, da kümmern wir uns auch um.
01:09:12: Ja,
01:09:14: klar.
01:09:15: Also ich danke dir sehr für all diese herrlichen Einblicke.
01:09:18: Es ist immer was los.
01:09:19: Vielleicht kannst du noch mal Einzuhörenden, die dich vielleicht noch gar nicht kannten oder die sagen, ja, jetzt hab ich wirklich noch einige Sachen erfahren, die ich noch nicht wusste, noch mal sagen, wie man dich findet und da überall zu gucken kann in eurem Leben.
01:09:31: Gibt ja mehrere Accounts und in ihre Möglichkeiten, euch zu folgen.
01:09:35: Genau, also auf jeden Fall YouTube, da kriegt man mal mehr Einblicke von unserem Alltag, aus unserem Leben.
01:09:40: Längere Einblicke ist ein bisschen intensiver.
01:09:44: Einfach meinen Namen eingeben, Isabel.
01:09:46: Also man schreibt das wie Isabel, nur am Ende halt E-A-U.
01:09:50: Das ist französisch.
01:09:52: Also Isabel wird es geschrieben, ganz wichtig.
01:09:54: Ja, und wir sind halt auch noch auf Instagram.
01:09:56: Da bin ich auch mal täglich dabei.
01:09:58: Da könnt ihr mir gerne folgen.
01:09:59: Ich würde mich super freuen.
01:10:01: Und der Quinter kann man ja auch noch folgen.
01:10:03: Das ist auch ein eigener Account.
01:10:03: Ja, genau.
01:10:05: Unser Haus hat auch einen eigenen Instagram-Account, wo bei euch das Thema Renovierung, Hausumbau, Einrichtung interessiert.
01:10:13: Schaut da auch gerne vorbei.
01:10:15: Ich
01:10:15: schreibe alles noch mal in die Show Notes und ich danke dir sehr, dass du mir diese Stunde deines kostbaren Werts von einem Mittagsschlafes deines Kindes geschenkt hast.
01:10:23: Ich hoffe, du voll gerne.
01:10:24: Es hat wirklich Spaß gemacht.
01:10:25: Vielen Dank.
01:10:26: Danke dir.
01:10:28: Vielen Dank fürs Zuhören, vergesst nicht unseren Podcast zu abonnieren, damit ihr keine Folge mehr verpasst.
01:10:33: Hinterlasst uns gerne einen Kommentar und folgt uns unbedingt auf Instagram, auf echteMamasPunkt, ehrlich gesagt.
01:10:40: Liked und empfiehlt uns weiter, damit wir diese ehrliche Mitter-Community wachsen lassen können und ehrlichen Austausch generieren.
01:10:47: Bis nächste Woche, eure Nora.