00:00:13: Wenn ich ein und dieselbe Schub lade, von jedem meiner Familienmitglieder aufräumlichse, würden sicher x verschiedene Varianten von Ordnungssystemen entstehen.
00:00:21: Will heißen, Ordnung ist nicht gleich Ordnung.
00:00:23: Und dennoch wissen wir alle, wovon wir Mammis sprechen, wenn wir sagen, wir kriegen das Chaos zu Hause einfach nicht in den Griff.
00:00:30: Und auch wenn man einst einen ordentlichen Haushalt hatte, ist es doch mit zunehmender Kinderanzahl immer schwerer diesen Zustand zurück zu gewinnen, geschweige denn aufrecht
00:00:38: zu erhalten.
00:00:39: Haushalte können ja sehr unterschiedlich aussehen.
00:00:41: Manche haben es alles voll im Griff und es scheint so easy.
00:00:45: Andere sind völlig chaotisch, aber offenbar happy damit.
00:00:47: Was aber, wenn man es eigentlich gerne anders hätte?
00:00:50: Spätestens wenn Kinder ins Leben kommen, wird aus dem ordentlichen Haushalt oft ein heiloses Durcheinander.
00:00:55: Sei es Wäscheberge, die sich türmen, Spielzeug, das überall verstreut ist oder Kita, Orga, Zettel und Geburtstagseinladungen, die keiner mehr durchdringt.
00:01:03: Manche von uns resignieren oder akzeptieren, andere belasten das täglich.
00:01:07: Klar, es kommt immer wieder auf den Grat der Unordnung an, aber eben auch darauf, welchen Anspruch man für sie selbst definiert.
00:01:14: Auch klar, es gibt die superordentlichen, die auch mit Baby alles weiter in einem Griff behalten, aber sind wir mal ehrlich, spätestens mit Kindern wird die Eigenordnung in mehrfachem Sinne ziemlich gechallengt.
00:01:23: Innen und außen.
00:01:25: Und oft spiegelt sich das eben im Außen, dem Haushalt wieder.
00:01:28: Chaos in der Küche, gleich Chaos im Kopf oder eben andersherum.
00:01:31: Chaos ist oft nur das sichtbare Symptom, dahinter stecken Überforderungen, veraltete Rollenbilder und der Versuch, alles unter Kontrolle zu kriegen, ohne sich selbst dabei zu verlieren.
00:01:40: Das sagt meine heutige Gästein Sarah Wallner.
00:01:43: Sie ist Ordnungscoachin, speziell für berufstätige, überlastete oder gestresste Mütter und Selbstmama.
00:01:49: Sie weiß also von sich spricht und kennt all das, wogegen sie uns heute hoffentlich hilfreiche Tipps geben wird, aus eigener Erfahrung.
00:01:56: Sie verspricht, dass sie weiß, wie man den Kreislauf durchbricht, denn dass sich immer wieder etwas anhäuft, selbst wenn man stetig und ständig dagegen anräumt, wissen wir alle, wie man damit umgeht, aber nicht.
00:02:07: Warum macht Ordnung eigentlich so glücklich und zugleich so unruhig, wenn sie nicht vorherrscht?
00:02:11: Wie definiert man seinen eigenen Grad an Ordnung und wann sollte man etwas ändern?
00:02:15: Wir wollen heute konkrete Tipps, wir wollen Glaubenssätze, wir wollen Einblicke und wir wollen Mitgefühl.
00:02:21: Herzlich willkommen bei, ehrlich gesagt, Sarah Wallner.
00:02:25: Hallo Nora, so schön, dass ich hier sein darf.
00:02:27: Danke.
00:02:28: Ich freue mich, dass du extra hierher angereist bist.
00:02:29: Denn wir sind uns tatsächlich in Hamburg gegenüber und du bist extra hergekommen.
00:02:34: Jetzt mal ehrlich gesagt, worun warst du selbst so richtig
00:02:38: unordentlich?
00:02:40: In meinem Zimmer.
00:02:43: In meiner Wohnung.
00:02:44: In einfach überall.
00:02:46: Also... Für mich war wirklich das Wort, was meine Eltern zu mir meinten und was dann auch später die Freunde meines Freundes übernommen hatten, jetzigen Mannes, Chaos Queen.
00:02:56: Also... Ach, Sarah ist wieder da, war so Standardspruch, wenn ich aus Hamburg, ich hab damals in Hamburg gelebt, wieder nach Hause kam, zu meinem Freund in der Achtendreißig-Quadratmeter-Wohnung und da halt meine Sachen irgendwie unterbringen durfte, ne?
00:03:10: Und dadurch, dass bei mir eher schon immer in den Schränkenordnung war, außen so ein bisschen chaotisch und mein Mann genau andersrum tickte, konnte man bei ihnen nix in die Schränke unterbringen.
00:03:22: Und dann bei Achtendreißig-Quadratmeter, da hat man Zeit gesehen.
00:03:25: Also bei mir war es definitiv... das Außen, also man hat es gesehen, ich war schon sehr chaotisch.
00:03:30: Interessant,
00:03:31: weil man kann natürlich auch auf die Gedanken kommen, dass du es schon immer super im Griff habt.
00:03:35: Dass du so eine penibel Sternzeichen-Jungfrau, sagen wir noch mal, super Queen bist, aber interessanterweise ist es bei dir aus einem anderen Nied entstanden, offensichtlich.
00:03:47: Ich glaube tatsächlich, wenn ich so mal drüber nachdenke, gerade die, die schon immer so penibel ordentlich waren, Die wissen gar nicht, was das in dir macht, wenn du es eben nicht bist.
00:04:00: Also was dann für Fragen aufkommt, die ich mir selber stelle, Vorwürfe, die ich meinen Mann mache, die ich meinen Kindern mache, Dinge, die einfach in meinem Kopf passieren und wo ich halt ganz arg mit mir selbst struggle, aber dann versuche im Außen, die Schuldigen zu finden.
00:04:20: Und ich glaube, die ich schon immer so ordentlich war.
00:04:24: Die sind diesen, ich nenn's mal, Leidensweg nicht gegangen.
00:04:27: Und dadurch, dass ich den durchschritten bin und wirklich einen großen Bedarf damals hatte, da Ordnung reinzubringen in mein Leben, weiß ich halt... was das mit mir macht und wo dann bei mir der Hebel war und ich jetzt auch bei meinen Ladies den Hebel finde, um das halt zu
00:04:46: drehen.
00:04:47: Ja, das stimmt.
00:04:48: Wir wollen ja vor allem heute ein bisschen so tiefer gehen, weil, wie du gerade schon sagst, das ganz oft hat das Thema Ordnung, von außen betrachtet einen ganz anderen Grund vielleicht, als der tatsächlich hintersteckt.
00:05:01: und bei dir hat es ja dann offensichtlich irgendwann so einen Leidensdruck ergeben, dass du was ändern wolltest.
00:05:06: oder was war so der Auslöser dafür?
00:05:09: Der war, der war in dem Moment, wo ich Lilly, also meine Tochter, die war damals sechs Monate alt auf dem Arm hielt.
00:05:19: Und ich weiß noch, das war mal wieder so eine Nacht, wie die nicht trifft, wenn die Kinder so jung sind, ne?
00:05:24: Sehr tiefe Augenringe, fettige Haare, ich kam nicht zum Duschen, weil wir hatten mittlerweile schon so drei, vier Uhr.
00:05:32: Es klingelte an der Tür, ich dachte auch, Postbote liegt das Paket irgendwo hin.
00:05:37: Dann klingelt es noch mal und ich wusste, mein Mess ist nicht der Postbote.
00:05:40: Also muss ich ja wohl aufmachen, kam ich nicht drum herum und es war mir unendlich peinlich.
00:05:45: In dem Moment so die Tür aufzumachen, egal wer da vorstand.
00:05:48: Da habe ich die Tür so ein Spaltbreit geöffnet, war.
00:05:50: meine Freundin hat schon gesehen, dass ich irgendwie wohl am Ende schien und sagt einfach, lass mich rein, nehmt mich in den Arm und gibt mir eine Postkarte.
00:05:59: Und diese Postkarte, da stand damals drauf.
00:06:03: Kann ich dir ratulen?
00:06:04: Ja,
00:06:04: bitte.
00:06:05: Hast du sie dabei?
00:06:06: Hast du sie immer dabei?
00:06:09: Das war mein Aha-Moment.
00:06:12: Siehst du?
00:06:13: Ja, ja.
00:06:15: Und die ist auch wirklich, also die hat so lange Zeit gestanden.
00:06:18: Gute Mütter haben klebrige, florisch, mutzige Öfen und glückliche Kinder.
00:06:24: Und in dem Moment war ich innerlich, es war wie so ein Faustieb.
00:06:31: Ich hatte so schwarz auf weiß, dass das, was ich gerade mache, also ich hatte ja klebrige, florisch, mutzige Gröfen, kann ich erledigen.
00:06:39: Ich hatte demnach wohl auch ein glückliches Kind, aber ich war ja nicht glücklich.
00:06:44: Aber demnach musste ich das ja machen, um eine gute Mutter zu sein.
00:06:47: Und da habe ich gemerkt, ich habe das dann erst mal dahingestellt.
00:06:50: Das stand lange Zeit bei mir so auf dem Flur, so, dass jeder sehen kann, war ja meine Ausrede, dass es hier so aussieht, wie es aussieht.
00:06:57: Und dann irgendwann habe ich das gesehen.
00:06:59: Und es hat mich fuchsig gemacht und ich habe mir gesagt, nee, das will ich aber nicht.
00:07:04: Ich will das nicht.
00:07:05: Ich will eine gute Mutter sein.
00:07:08: Ich will ein superglückliches Kind.
00:07:09: Ich will eine tolle, glückliche Familie.
00:07:11: Aber bitte, ich will mich auch wieder wohlfühlen.
00:07:14: Interessant.
00:07:15: Das ist sozusagen das Gegenteil auslöste von dem, was eigentlich sollte dich ja wahrscheinlich entlassen.
00:07:19: Ja.
00:07:20: Und auch gerade in einer Zeit, wenn du sagst, deine kleine Tochter war dazu, ein halbes Jahr alt.
00:07:24: Ja.
00:07:24: Also, ich kann jetzt nicht die Hand ins Feuer legen für alle da draußen, aber ich weiß, wie es bei uns aussah.
00:07:29: Und man konnte gar nicht glauben, dass auf einmal mit so einem kleinen Baby allein schon die Wäsche berge sich so türmen.
00:07:37: Sie klamotten sich doch nur so groß, wie kann das sein?
00:07:38: Trinkt doch nur Bodies, ist doch ein Sommerkind.
00:07:40: Aber ganz schnell sieht es zu Hause halt anders aus und wahrscheinlich wollte sie dich eigentlich ja entlasten, dem eigenen Anspruch ein bisschen...
00:07:47: Ja, ja, genau, dem eigenen Anspruch runterfahren, ne?
00:07:52: Ich meine, bei unserer Hochzeit hatten wir schon die E-Mail-Adresse.
00:07:55: Normal kann jeder.
00:07:57: Also ich bin halt auch eher so ein Mensch, wenn ich etwas möchte und ich davon so überzeugt bin, dann ziehe ich halt auch durch.
00:08:07: Dann muss es dafür eine Lösung geben.
00:08:09: Und wenn nicht, dann bastel ich es.
00:08:12: Ich hab das dann getan, ich hab gekämpft, wirklich gekämpft.
00:08:16: Ich hab
00:08:17: so
00:08:17: viel gelesen und geguckt und YouTube-Videos und irgendwelche Cleanfluencer und hab dann gedacht, ey, das ist es aber alles nicht.
00:08:26: Weil ich hab gemerkt, dieses Chaos, das mich ja so getriggert hat.
00:08:31: war nur so ein Teilaspekt.
00:08:33: Es kam ja noch dazu, es waren mir einfach zu viele Aufgaben.
00:08:36: Es waren mir zu viel Zeug, was rumstand.
00:08:39: Es war mir zu viel Druck und zu viel Verantwortung.
00:08:43: Also Ordnung auch im Sinne von Belastung an Verpflichtungen?
00:08:49: Ja.
00:08:52: Ich habe auch so eine Phase gehabt, wo ich mich so in so minimalistische... Serien und so was reingeguckt habe.
00:08:58: Ich habe dann festgestellt, ich wäre theoretisch gar nicht so, ich bin das einfach nicht.
00:09:01: Man kann sich ein bisschen annähern, aber ich verstehe das Grundprinzip nach dem Motto Besitz belastet.
00:09:08: Und war es eher das, dass du gesagt hast, ich muss auch Sachen loswerden, also nicht nur materielle Sachen, sondern auch sozusagen mein Leben etwas anders ordnen?
00:09:18: Das ist eine interessante Frage.
00:09:22: Ich
00:09:23: glaube bei mir fing es tatsächlich eher an, Als ich gemerkt habe, es gibt da so einen Moment, der kommt mir auch direkt wieder.
00:09:35: Es war ein Herbstabend und der Tag war wieder, es war viel zu viel und dann kam wieder viele ungeplante Dinge dazu, wie das Leben halt nun mal so spielt.
00:09:42: Ist heute auch noch so, ne?
00:09:43: Also ich sage nicht, bei mir läuft alles eine friede Freude, Eierkuchen, aber damals war so ein Tag wieder viel zu viel.
00:09:50: Und ich habe mich abends hingesetzt und gedacht, was hast du heute eigentlich gemacht?
00:09:53: Natürlich war ich die ganze Zeit auf dem Bein, kennst du vielleicht auch, ne?
00:09:56: Aber du hast so das Gefühl, Du hast wieder nix bewegt.
00:09:59: Also es hat sich ja nix verändert.
00:10:00: Chaos ist das gleiche irgendwie gefühlt, obwohl du geräumt hast.
00:10:04: Und wenn dann, weil es in zwei Stunden sieht es ja genauso aus.
00:10:07: Und dann ist mein Mann, da hat es über diesen Wäschekorb gestiegen, da hat die nicht mitgenommen.
00:10:14: Es hat mein Fass zum Überlaufen gebracht.
00:10:17: Dann hab ich mich tatsächlich bei deinen Wutschnauben hochgegangen, hab mir einen Collegeblock geschnappt, hab gesagt, jetzt schreib ich mal auf.
00:10:24: Und dann hab ich eine Liste geschrieben.
00:10:26: was ich so alles mache.
00:10:28: Und das, die war natürlich lang, kannst du dir vorstellen, zwei Seiten habe ich voll bekommen, in einer ganz kleinen Schrift.
00:10:34: Und dann fing ich an, so und was macht er denn jetzt eigentlich?
00:10:37: Und dann habe ich aufgeschrieben.
00:10:38: Ich glaube, ich kam auf sechzehn Punkt und da musste ich mich schon wirklich bemühen, um irgendwas aus dem Fingern zu saugen.
00:10:44: Und kannst dir vorstellen, was danach kam, ein obligatorisches Gespräch, das natürlich dazu geführt hat, dass wir beide extrem unzufrieden waren und uns gestritten haben.
00:10:54: und er hat dann gesagt, also sag's wieder, ich mach nix, ich bin faul, ne?
00:10:58: Ich seh ja, ne?
00:11:00: Dann kam ich so in die Pridolie, weil das wollte ich ja eigentlich auch nicht, aber irgendwo ja doch, weil es war ja mein, also ich hab's halt so empfunden, dass er ja nix macht, ne?
00:11:08: Zumindest nicht das, was ich als Richtige empfinde.
00:11:11: Und jetzt rückblickend betrachtet, weiß ich, dass da so ein Moment war, wo ich einfach ihm nur zeigen wollte, Das ist zu viel.
00:11:21: Ich trage zu viel.
00:11:23: Ich trage zu viel Verantwortung.
00:11:25: Ich trage zu viele Aufgaben.
00:11:27: Und ich glaube, selbst wenn er gesagt hätte, und er hat mir danach natürlich einige der Sachen abgenommen, so für eine Woche, aber selbst wenn er gesagt hätte, ich mache die ganze Liste.
00:11:36: Hätte mich das auch nicht glücklich gemacht, weil ich weiß nicht, kennst du vielleicht auch, du hast dann ja trotzdem diese Rattaliste im Kopf, dein Mann oder wer auch immer macht zwar, aber du hast ja diese Checklist noch, hat das jetzt erledigt, hat das gemacht, muss ich noch mal nachhaken, ne?
00:11:50: Und das ist ja der Mental Load, der uns alle so auffrisst.
00:11:54: Und ich glaube, das war es eher bei mir.
00:11:57: Also das hat sich dann natürlich auch in den Sachen wie Chaos geäußert.
00:12:01: Das ist mir dann später bewusst geworden, dass das logisch zusammenhängt.
00:12:05: Aber dass dieses Chaos, diese ganzen Aufgaben, diese ganze Verantwortung, das war eher so die Spitze des Eisbergs, den ich gerne.
00:12:15: Also das, was man sieht.
00:12:17: Aber das ist nicht das Kernproblem.
00:12:20: Und wie habt ihr das Kernproblem dann angegangen?
00:12:23: Aber wie sind wir es angegangen?
00:12:25: Ich habe natürlich ganz, ganz viel dann gemacht, gelesen, getan.
00:12:29: um letztendlich für mich festzustellen, wenn ihr eins jetzt mitnimmt, dann gerne das.
00:12:38: Es liegt am Stress.
00:12:40: Wir brauchen weniger Druck.
00:12:43: Und das hören wir ganz oft.
00:12:44: Macht ihr weniger Druck, senkt doch mal den Anspruch an dich selbst.
00:12:48: Das ist so viel leichter gesagt als getan.
00:12:51: Und genau da habe ich dann endlich angesetzt.
00:12:54: Da habe ich dann so für mich den Punkt gefunden.
00:12:57: Weil meine Oma meinte damals schon, wenn ich dann bei ihr saß, mich wieder aufgeregt hab, ich war ja die Chaos Queen, ne?
00:13:03: Mama, Papa, stressen wir, ich muss mein Zimmer aufräumen.
00:13:05: Und er meint sich schon immer, Schatz, wie es in deinem Außen aussieht, so sieht es auch in deinem Innern aus.
00:13:10: Habe ich sie angeguckt wie so ein Auto, meint sie, ja und jetzt?
00:13:13: Da meint sie, ja okay, mach dein Bett, ne?
00:13:16: Ist übrigens auch ein super Tipp, hilft viel im Schlafzimmer.
00:13:19: Aber nichtsdestotrotz.
00:13:21: Hätte ich damals gecheckt, was sie mir eigentlich sagen wollte, hätte mir das, glaube ich, ganz viel kummer erspart.
00:13:25: Aber dann wäre ich jetzt auch nicht hier.
00:13:26: Also von daher ist gut so.
00:13:29: Also es fängt wirklich im Inneren an.
00:13:31: Und es fing damit an, dass ich aufgehört habe, weiter an ihm rumzudoktern und ihn zu verändern und ihn dazu zu bringen, mehr anders zu machen oder was auch immer.
00:13:41: Ich sage nicht, renn dein Mann die ganze Zeit hinterher und mach alles weiter, wie du gehabt.
00:13:45: Aber ich habe verändert, wie ich die Dinge sehe.
00:13:49: und wie ich sie dann auch erledigt habe.
00:13:52: Und dadurch, dass ich es verändert habe, für mich einfach auch, wie ich die Dinge erledigt habe, nicht aus diesem, ja, ich muss ja eh machen, sonst macht es keiner, sondern eher aus einem, ja, ich will es ja ordentlich haben.
00:14:05: Ich möchte es ordentlich haben, dann mache ich das halt selber schnell, ne?
00:14:10: Das hat es geändert.
00:14:11: Weil dann plötzlich wurde es immer ordentlicher und plötzlich hat mein Mann auch mitgemacht.
00:14:16: Also würdest du sagen, die Veränderung hat in deinem Kopf begonnen?
00:14:20: Ich habe es natürlich parallel im Außen ganz viel versucht.
00:14:26: Vielleicht kann man das auch mit dem Arzt vergleichen.
00:14:28: Ich habe halt Symptomenbehandlung gemacht.
00:14:31: hab dann irgendwelche Listen ausgedruckt.
00:14:34: Planungsapp.
00:14:35: Ich glaub, in meiner Hochzeit hatte ich neun unterschiedliche Planungsapps, weil ich immer dachte, die nächste Diäse sieht auch viel schöner aus.
00:14:41: Dann kann ich noch besser strukturieren.
00:14:42: Da werd ich bestimmt noch schneller mit.
00:14:44: Am Ende hab ich die ganze Zeit nur noch Apps gefüllt, aber kam nicht mehr ins Tun.
00:14:48: Und wenn ich ins Tun kam, war ich überfordert von der Liste.
00:14:52: Und ich hab dann angefangen, tatsächlich diese Liste zu reduzieren.
00:14:56: Aber die konnte ich erst richtig reduzieren.
00:14:59: als ich geschafft habe, für mich so ein paar Sachen aufzulösen, dass ich mir selber nicht mehr diesen Druck gemacht habe.
00:15:09: Kannst du uns irgendwelche praktischen richtigen Handlungen mit mitgeben, die man, womit man anfangen kann?
00:15:15: Also, ich verstehe im Fall, was du sagst und gleichzeitig bleibt es für mich jetzt noch irgendwie theoretisch, wenn ich es auf mich anwenden würde oder auf diejenigen, die zuhören.
00:15:24: Ja.
00:15:25: Praktischer Tipp ist klar, Und das, da werden jetzt auch wieder viele sagen, wie soll ich das da machen.
00:15:34: Aber sobald ich das Gefühl habe, ich komme in Stress.
00:15:38: Also, du kannst mal für dich überprüfen, wie bist du, wenn du in Stress kommst, also was passiert dann?
00:15:44: So, nur um einfach mal zu checken.
00:15:47: Und ich habe das dann nicht nur für mich selber so in Gedanken, sondern ich habe auch gefragt, wie bin ich denn, wenn ich gestresst
00:15:52: bin?
00:15:54: Und dann hat er erstmal geguckt, guck mal so.
00:15:56: Meinst du das jetzt ernst?
00:15:58: Sagt mal ganz ehrlich, wie bin ich, wenn ich gestresst bin?
00:16:01: Und dann hat er mir gesagt, okay, du wirst halt total hektisch, du wirst fahrig, du fängst zehntausend Dinge an und du wirst auch tatsächlich echt, also du fährst mich dann sehr oft an.
00:16:10: Du wirst unfair, ne?
00:16:13: Okay.
00:16:14: So und dadurch, dass ich das für mich dann mal so reflektiert habe, habe ich in den Momenten, wo ich gemerkt habe, a Jetzt werde ich wieder hektisch, jetzt werde ich wieder fahrig.
00:16:25: Guck du, was kann ich denn stattdessen machen?
00:16:27: Bei anderen ist es vielleicht was anderes.
00:16:29: Es gibt Leute, die kommen eher, wenn sie im Stress sind, in so einen absoluten Stillstand.
00:16:34: Also Schockstarre.
00:16:36: Kommt übrigens von früher, ne?
00:16:37: Von der Uhrzeit.
00:16:38: Schockstarre sieht mich nicht, dann passiert mir auch nichts, ne?
00:16:43: Aber wenn ich meine Stressmuster erkenne, dann kann ich sie viel eher auch im Alltag erkennen und kann dann gegenhandeln.
00:16:50: Und was ich dann empfehle ist, auf jeden Fall erst mal dieses obligatorische Durchatmen.
00:16:57: Aber bitte nicht nur durchatmen, sondern ich sag, nimm deinen Körper mit.
00:17:00: Steh auf, wenn du gerade sitzt.
00:17:02: Steh auf, richte dich auf und das macht was mit dir.
00:17:06: Wenn du es so... Da stehst ein Brust raus.
00:17:10: Bauch
00:17:10: rein, wie eine Königin setzt die Krone drauf.
00:17:13: Hält es mich jetzt für bescheuert, mach es einfach.
00:17:15: Und lächel vor allen Dingen und atme mal kurz ein.
00:17:18: und ja, auch lächeln, wenn es gerade absolute Scheiße ist.
00:17:21: Du hast gerade gehört, dein Kind hat wieder Bock, müssen in der Schule gebaut, du musst jetzt dahin, du hast keine Zeit, du bist auf der Arbeit.
00:17:29: Lächeln.
00:17:31: Und dann erst, wenn ich dreimal tief durchgeatmet habe in dieser Pose, dann überlegen, okay, was ist der nächste logische Schritt?
00:17:40: Und was darf ich dafür streichen?
00:17:42: Weil natürlich muss er immer irgendwas dafür, ne?
00:17:44: Aber manchmal einfach diese Chance zurücknehmen, bringt mich dahin, dass ich aus diesem Fluchtmodus rauskomme.
00:17:50: Bei mir ist es ja Flucht.
00:17:51: Ich werde hektisch und fahrig und mache dann Zehntausend Sachen gleichzeitig, ne?
00:17:55: Und dann zu gucken, okay, was bringt mich denn jetzt wirklich weiter?
00:17:59: Wer ganz oft die Dinge, die am lautesten schreien, sind nicht die, die direkt gemacht werden müssen.
00:18:03: Aber das wird uns erst bewusst.
00:18:05: Manchmal, wenn wir am Ende des Tages zurückgucken und denken, oh, hättest du ja jetzt auch nicht machen müssen, ne?
00:18:09: Hatt ich so gar nicht glücklich gemacht, hatte ich gar nicht weitergebracht, aber der hat gerade laut geschrien, also hast du noch die Torte gebacken.
00:18:16: Ja, ja.
00:18:17: Also wir wieder beim Thema Ansprüche auch, ne?
00:18:19: Und Druck von außen, den man sich dann so auch selber umhängt, sag ich mal, um sich nicht abgrenzt.
00:18:25: Diese Postkarte, die du mitgebracht hast auch.
00:18:27: Es gibt ja diese Art Sprüche in verschiedenen Varianten auch, die immer eine ähnliche Aussage haben.
00:18:32: Und die sollen ja wahrscheinlich so ein bisschen auch darauf abzielen.
00:18:36: Es muss nicht immer das Piccobello sein, nehmt euch die... Also macht euch den Druck nicht, sondern setzt die Prioritäten in dem Fall eben auf die glücklichen Kinder.
00:18:43: Und wenn es danach chaotisch aussieht, so sei es.
00:18:46: Gleichzeitig hat das Papier getriggert.
00:18:48: Ja, natürlich, das will ich auch.
00:18:50: Die sollen jetzt nicht mit Handschuhen den Kuchen backen, anfangs strichen.
00:18:54: Aber es darf halt irgendwann auch wieder Ordnung einkehren, damit ich mich wohlfühle.
00:18:59: Was für eine Art von Ordnung hat dir gefehlt, wenn das heute mal konkret macht?
00:19:03: Also war es sozusagen... die ungefalleten Socken oder war es der Steuerkram oder war es eher so eine Unordnung in deinem eigenen Kopf an Planung und Vorgehen?
00:19:16: Für mich tatsächlich war diese letztendlich diese Unordnung im Kopf das Schlagende, ne?
00:19:26: Ich
00:19:26: hab... Natürlich dann auch angefangen die Socken zu falten.
00:19:30: Macht's nicht.
00:19:31: Ihr könnt auch die Unterhosen einfach so in die Schublade reinschmeißen.
00:19:33: Also tatsächlich jeder so wie es ihm beliebt.
00:19:36: Also wie es für ihn ein gutes Gefühl gibt.
00:19:39: Aber was mir fehlte, was möchte ich denn eigentlich?
00:19:41: Und ich merke ganz oft, dass auch bei meinen Ladies ganz oft die Frage falsch rumgestellt wird.
00:19:47: Also wenn dann auch Leute mich fragen, ja und wie mache ich das denn?
00:19:50: Fragst du ja jetzt natürlich auch, ne?
00:19:52: Wie mache ich das ganz konkret?
00:19:53: Jetzt sag mir mal, was ich tun soll.
00:19:55: Dann kann ich ganz viele Tipps und Methoden und Tricks nennen, bringt aber alles nix, wenn das gar nicht deine Kernfrage berührt.
00:20:03: Und die Kernfrage, die liegt ganz am Anfang, zwei Fragen vorher und das ist das, was möchte ich eigentlich?
00:20:09: Das, was du auch, was möchte ich eigentlich?
00:20:11: Und da für mich erstmal hinzukommen, das ist bei mir Ordnung im Kopf war, die ich brauchte, damit ich weniger Druck habe, damit ich mehr Zeit bekomme.
00:20:20: Wie viele von uns sagen auch immer, ich habe keine Zeit.
00:20:23: Ich würde gerne, aber ich habe keine Zeit.
00:20:25: So, keine Zeit ist das.
00:20:27: Fundamentale Probleme bei uns ein.
00:20:29: Aber da hilft es tatsächlich, was möchte ich?
00:20:33: Und wenn ich dann sage, ja, ich möchte mehr Zeit, frag ich auch immer nach.
00:20:38: Was?
00:20:39: Warum?
00:20:40: Weil mehr Zeit oder mehr Ordnung ist für mich nie ein Ziel.
00:20:45: Für mich ist immer, was möchte ich denn dadurch erreichen, was ich heute nicht kann.
00:20:51: Also durch mehr Ordnung wollte ich damals mehr Zeit, mehr Zeit für meine Tochter, weil ich das Gefühl hatte, dass ich gar nicht im Hier und Jetzt lebe.
00:20:59: Dass ich immer schon in der nächsten Einkaufsliste bin oder in dem nächsten Familienfeierplanung oder Weihnachtsgeschenke stehen ja auch noch vor der Tür.
00:21:08: Da war auch so ein Moment, wo ich halt bei ihr saß.
00:21:10: Und wirklich, sie hat gefragt, noch mal spielen wir und ja, wir spielen.
00:21:14: Wie sah das spielen für mich aus?
00:21:16: Ich saß da und dachte noch, schreib noch schnell in die Einkaufsliste, weil fällt dir gerade ein, musst noch dran denken, die Torte muss noch gemacht werden, ne?
00:21:23: So, und dann hab ich Einkaufsliste geschrieben und dann kam Mama Handy wichtiger.
00:21:28: Und dann hab ich sie angeguckt und das war für mich so ein prägendes Erlebnis, wo ich dachte, shit, ich bin da, aber ich bin doch nicht da.
00:21:38: Und das ist mein was und warum.
00:21:40: Warum möchte ich das?
00:21:43: Ich möchte nicht im Kopf die ganze Zeit in meiner Liste leben, weil ich will nicht über Listen leben.
00:21:50: Ich sage in der Liste ist ein tolles Tool, aber nur als Unterstützung, um mein Ziel zu erreichen und nicht, um damit mein Ziel zu formulieren.
00:21:58: Das
00:21:59: ist doch verrückt, das muss doch irgendwie mit Glaubenssätzen zu tun haben.
00:22:02: Ich kenne so viele und ich würde mich da auch nicht ausschließen.
00:22:05: Die sagen, ich liebe Listen.
00:22:07: Ich schreibe sie, um sie abzuhaken.
00:22:09: Das ist ja so ein Phänomen unserer Zeit.
00:22:10: Das machen ja ganz viele.
00:22:12: Und gleichzeitig sind das ja alles Erledigungen.
00:22:14: Also es sind ja gemachte To-dos.
00:22:16: Es ist ja nicht etwas, was man Leben nennt.
00:22:20: Es sind ja keine Erlebnisse, es sind Erledigungen.
00:22:23: Auch ein schöner Spruch, ja.
00:22:25: Also ich finde es interessant, dass man ja eigentlich am Ende des Lebens wird immer noch eher auf Erfahrungen und Erlebnisse zurückblicken und nicht auf die To-do-Listen.
00:22:32: Ja, und doch machen wir es alle.
00:22:36: Und ich glaube, das hängt mit dem Säbelzahntiger zusammen von damals von der Steinzeit tatsächlich.
00:22:44: Also ich würde sagen, das war... Es hatte mal jemand irgendwo gepostet und dann hat das für mich so richtig klickt gemacht.
00:22:54: Wir Frauen, wir waren ja viel in der Höhle beschäftigt, der Steinzeit, haben uns um unser Nachwuchs gekümmert, haben dem das Heimlich gemacht.
00:23:03: Deswegen haben wir übrigens auch diesen Nesttrieb, der sitzt da in unserem Stammhörn.
00:23:07: Wir wollen das Heimlich und Kultulik machen, das ist von damals noch.
00:23:09: Aber genauso ist auch von damals, wir müssen vorsichtig sein.
00:23:13: müssen acht geben, weil draußen ist die Gefahr.
00:23:16: Da bewegen wir uns nicht raus, da ist der Mann für zuständig.
00:23:19: Deswegen ticken die Männer auch so maßgeblich anders als wir.
00:23:22: Aber was das mit uns gemacht hat letztendlich ist, sebezantiger gibt es heute nicht mehr, aber wir brauchen Sicherheit.
00:23:31: Und eine Liste zu erledigen gibt uns ein Gefühl von Sicherheit.
00:23:34: Und deswegen lieben das auch so viele Mütter, weil sie dadurch sich so eine Scheinsicherheit aufbauen.
00:23:40: Ich habe ja meine Liste gemacht, aber trotzdem fühle ich mich scheiße.
00:23:43: Das heißt, irgendwas stimmt da nicht.
00:23:45: Irgendwo gibt es da ein Gap.
00:23:47: Ja.
00:23:48: Und Kontrolle.
00:23:49: Sicherheit und Kontrolle.
00:23:50: Willst du irgendwas kontrollieren?
00:23:51: Ja, genau.
00:23:54: Wenn man jetzt, also du sagst es gerade schon, die Männer ticken da so maskeblich anders.
00:23:58: Du hast ja jetzt mit deinen Dursigate-Ladies genannt, also mit den Menschen, die zu dir kommen und sich einen Coaching bei dir einholen.
00:24:07: Damit kann man ja auch ganz viel in so fremde Nester gucken, sag ich jetzt mal.
00:24:12: Gibt es da so ein Muster, was vorherrscht, wo du sagst, das ist einfach immer der Fall?
00:24:17: Oder ja, es ist immer die Kommunikation zwischen den Partnerinnen, wer was macht, wer wofür zuständig ist oder wer auch was als Ordnung bezeichnet und wer nicht.
00:24:28: Gibt es irgendwas, wo du sagen kannst, gibt es so dieses eine Rezept?
00:24:32: Ich glaube, es ist... Das war oft ein Mix aus vielen Dingen.
00:24:36: Es kommt darauf an, was bei demjenigen gerade sehr präsent ist.
00:24:40: Aber was ich sehr oft tatsächlich sehe, die, die zu mir kommen, die sind meistens schon darüber hinweg, dass sie jemand anders die Schuld geben möchten.
00:24:49: Also, die wissen schon, okay, ich weiß, ich... dass natürlich der Mann da auch dran beteiligt ist, aber ich kann meinen Mann nicht ändern, ich kann meine Kinder nicht ändern.
00:25:01: Da warte ich ja bis zum St.
00:25:02: Nimmerlandstag, bis die sich mal ändern, so, nach dem Motto.
00:25:06: Aber was ich ja beeinflussen kann, ist, wie ich jetzt lebe.
00:25:09: Also, was ich jetzt mache für mich, weil das ist ja mein Ziel, ne?
00:25:14: So, damit steigen die schon ein.
00:25:16: Das heißt, sie haben damit schon eine große Hörde übersprungen, dass sie gucken, wo es bei anderen vielleicht haken könnte.
00:25:23: Nichtsdestotrotz haben wir ganz oft, und das hatte ich auch dieses Jahrhundert schon dann richtig.
00:25:31: Und ich sage dir, das hemmt so viel, wenn ich Beispiel, ich muss ein Medikament bestellen, ne?
00:25:39: Für mein Mann.
00:25:40: Und dann denke ich so, ja okay, aber wenn ich ja eh schon dabei bin, dann kann ich ja auch mal gucken, was denn sonst noch so im Medikamentenschrank fehlt.
00:25:47: Weil, ähm, ist ja nicht das Einzige, ne?
00:25:49: Dann muss ich das ja lohnen.
00:25:51: Ja, und wenn ich dann schon dabei bin, ich habe ja auch gehört, die Mama, die hatte mal gesagt, die braucht doch noch Aspirin, dann kann ich ja mal nachfragen, ob die nicht auch noch was anderes braucht, dann mach ich besser eine Großbestellung, dann lohnt es sich richtig.
00:26:00: Da wird aber aus einer kleinen Mini-Ausgabe auf einmal so ein riesen Berg.
00:26:05: Und dann sage ich mir, Puh!
00:26:08: Ja, nee, habe ich aber jetzt keine Zeit für.
00:26:10: Und ich habe das auch gemerkt, dass ich ganz oft dann echt nicht um die Umsetzung kam.
00:26:14: Und so geht es auch ganz viel meiner Ladies, weil sie diesen, wenn schon, dann richtig Anspruch an sich selber haben, weil wir auch Angst haben, Fehler zu machen.
00:26:26: Man will dann auch noch praktisch sein und effizient und das Ganze noch alles unter einem.
00:26:31: Ja, das ist interessant.
00:26:32: Da resoniert einiges auch mit mir.
00:26:38: Die kommen gar nicht zu dir, weil sie sagen, so mein kleiner Schrank sieht aus.
00:26:41: Doch.
00:26:42: Ach so, das gibt es auch.
00:26:43: Natürlich.
00:26:43: Das ist die Maricondo-Version.
00:26:45: Also
00:26:45: natürlich.
00:26:46: Ganz oft, die, die mit mir zum ersten Mal in Kontakt kommen, die haben schon das Ordnungsproblem.
00:26:52: Weil es nervt, ja, ne?
00:26:53: Das stresst mich erst, triggert mich.
00:26:56: Ich gehe ja nochmal die Stufe tiefer und dann nehme ich sie ja auch alle mit auf die Reise, um zu sagen, ja, wir können weiter Symptombehandlung machen oder wir lösen die Ursachen auf.
00:27:05: Und wir lösen den Stress auf.
00:27:07: Und wenn ich hier am Stress unten beim Eisberg ansetze, dieses Riesenteil, was unter der Wasseroberfläche schwimmt, ne?
00:27:12: Wenn ich das abschlage, dann löse ich das oben von selbst.
00:27:16: Aber dafür muss ich halt wissen, was ist da unten.
00:27:18: Weil ansonsten wächst das immer wieder, schiebt sich ja nach oben, ne?
00:27:21: Das ist wie bei der Titanic.
00:27:22: Du siehst halt nicht, was alles da drunter wirkt.
00:27:24: Und das Ding ist, das ist jetzt auch nicht so ein riesen Ding, dass jeder denkt, oh mein Gott, da hab ich ja gar keinen Bock drauf.
00:27:29: Du kannst parallel Ordnung schaffen im Außen.
00:27:32: Und trotzdem die Ursachen angehen, damit du überbeidelte Säulen, dass dich gegenseitig verstärkt und du so wirklich die Ordnung bekommst, die bleibt.
00:27:41: Weil darum geht es uns ja.
00:27:41: Wir haben ja keinen Bock, dann in drei Wochen wieder die Gleichschublade zu räumen, die gleiche Ablagefläche, den gleichen Flur wieder vorzufinden, wenn nicht sogar noch schlimmer als vorher.
00:27:50: sondern da wirklich, dass alles ineinander greift.
00:27:52: Und das ist, ich sag's eher mal, wie so ein Uhrwerk.
00:27:55: Das ist ganz viele kleine Rädchen.
00:27:58: Und wir gucken einfach, dass wir das Rädchen finden, was bei demjenigen am meisten klemmt.
00:28:03: Und bei mir war es damals auf jeden Fall die Zeit.
00:28:05: Und das wird als Erstes gelöst, damit ich überhaupt Zeit habe, um mich auch anderen Dingen zu widmen, wie zum Beispiel diesen berühmten, dann schaffe ich mal Ordnung.
00:28:14: Aber wenn ich keine Zeit habe.
00:28:16: Und das auch wirklich bei mir nicht gedreht bekommen und das auch nichts bringen, weil mir jemand sagt, nimm dir doch einfach die Zeit.
00:28:21: Jeder hat vierundzwanzig Stunden, stell dich nicht so an.
00:28:24: Das bringt uns alle nicht weiter, ne?
00:28:26: War das bei dir mit dem Zeitfaktor dann auch eine berufliche Entscheidung, aber damit einhergehend?
00:28:31: Also, das hat ja alles angefangen, als du in Elternzeit warst.
00:28:34: Da war ich in Elternzeit.
00:28:35: Ein halbes Jahr altes Baby zu Hause hat
00:28:37: das.
00:28:37: Genau.
00:28:38: Und genau, ich habe halt gemerkt, ey, wenn ich es jetzt schon nicht hinbekomme, wie soll das werden, wenn ich noch zwanzig Stunden arbeiten gehe?
00:28:44: und war da echt maßgeblich verzweifelt.
00:28:47: Es hat dann die erste Zeit natürlich so funktioniert, aber ich war halt nie zufrieden und wurde noch unglücklich, als ich schon vorher war, weil es ja vorher schon ausser wie bei Hempels gefühlt für mich.
00:28:57: Und da sage ich auch immer, es ist so wichtig.
00:29:01: Was ist für mich Ordnung?
00:29:02: Du hast auch eben schon gesagt, ne?
00:29:04: Für den einen ist Ordnung, es muss alles sehr stift, muss genau da liegen, an dem Punkt super minimalistisch.
00:29:10: Für den anderen ist Ordnung, da darf überall auch Teko und Leben drin sein, ne?
00:29:14: Und die Kinder leben hier auch und jeder soll integriert sein in dieser Ordnung, ne?
00:29:19: Und bei anderen wiederum heißt es, ja, es reicht mir, wenn ich halt einmal die Woche ein bisschen Grundordnung mache und den Rest wirklich die Zeit lieber draußen verbringe.
00:29:27: Für jeden ist Ordnung was anderes.
00:29:28: Aber mich davon zu lösen... etwas anderes sagen, sondern wie ich mich fühle.
00:29:32: Ich glaube, so lange, also am besten ist natürlich, wenn man mit seiner Familie über einstimmt.
00:29:37: Also Kinder haben glaube ich selten den Anspruch, dass etwas ordentlicher sein muss.
00:29:42: Also zumindest würden sie das nicht formulieren.
00:29:43: Vielleicht ist es dann unterbewusst, sag ich mal.
00:29:46: Aber so die Partnerinnen untereinander, die müssen ja schon ungefähr ein ähnliches Bild von Ordnung haben.
00:29:51: Sonst wird es ja schwierig, oder?
00:29:52: Das ist das Wichtig.
00:29:53: Und da, auch wo du eben meintest, eine Kommunikation, ich habe Damals, bei dieser berühmten für mich Liste, hab ich gemerkt, ey, wir leben ja gar nicht mehr miteinander.
00:30:05: Wir leben eigentlich nur beieinander.
00:30:08: Und das war auch ein Grund für mich, an dem Abend, ich hab Rott zum Wasser geheult, weil's ja wieder nix gebracht hat, aber auch weil mir da so ein bisschen die Schuppen, wie die Schuppen so von den Augen gefallen ist.
00:30:19: Boah, ey, wenn das so weitergeht, möchte ich das?
00:30:22: Möchte ich so meine Beziehung auch haben?
00:30:25: Und da ... wieder auf einen anderen Nenner zu kommen, wieder zurückzufinden.
00:30:30: Vielleicht nicht zu dem, wie wir vor dem Kind waren, weil da finden wir nicht mehr zurück zu, ne?
00:30:34: Das Kind ist da und das Leben hat sich verändert, die Prioritäten auch.
00:30:38: Aber wieder wertschätzen, da miteinander umzugehen.
00:30:42: Und nicht mehr den anderen als drittes Kind zu Hause zu sehen, sondern ihn auch wieder als das wahrzunehmen, was er ist, nämlich mein Partner.
00:30:51: Und entweder ich entscheide mich für ihn.
00:30:53: oder halt nicht und dann gemeinsam zu schauen, woran liegt's?
00:30:56: Und am Anfang war das für mein Mann was ganz Neues, ne?
00:31:00: Ich hab ihn dann gefragt, ach Schatz, ganz ehrlich, warum machst du das nicht?
00:31:04: Warum stellst du denn jetzt nicht die Schüsse dahin, wo ich sie jetzt hingeräumt hab?
00:31:08: Ja, ich weiß.
00:31:10: Ich meinte, nee, nee, ich meine das, ich frag jetzt ehrlich, ich möchte wissen, was da dahinter steckt, weil vielleicht macht das für dich keinen Sinn.
00:31:17: Wie ist dein Arbeitsablauf?
00:31:19: Hast du es lieber woanders, ne?
00:31:21: Ja, ganz ehrlich, also ich laufe morgens immer da und dahin und deswegen hätte ich es lieber da.
00:31:25: Okay, dann gucken wir mal, wie wir da zusammen finden, ne?
00:31:30: Weil, ja, es ist ja für uns, es soll unser gemeinsames Wohlfühl zu Hause sein und nicht nur, wo ich mich so.
00:31:35: happy wife happy life, ne?
00:31:37: Ja, interessant.
00:31:39: Das ist wirklich spannend.
00:31:40: Da kommen zwei Menschen irgendwie aufeinander, die auch ganz anders unterschiedlich geprägt wurden.
00:31:44: Total.
00:31:44: Das kommt ja auch noch dazu, dass man ja auch viele Sachen wahrscheinlich von zu Hause, von dem eigenen Elternhaus dann übernommen hat oder entweder unterbewusst oder gerade eben das Gegenteil versucht zu verfolgen.
00:31:54: Ja, und dabei hat mir extrem geholfen, dass ich auch da hatte ich halt jemanden, mit dem ich reden konnte.
00:32:02: Und das ist auch mein Tipp.
00:32:03: Sucht euch jemanden, mit dem ihr reden könnt.
00:32:04: Und macht bitte nicht... das mit der besten Freundin aus, die euch dann zustimmt und sagt, das ist alles Scheiße und auch nicht mit dem Mami-Kreise, wo sich entweder alle in Tipps überhäufen, übertrumpfen, um dir zu sagen, sie sind halt die besten, sie kriegen es besser hin als du.
00:32:20: Oder das andere Contrapart ist ja, oh, bei mir ist es genauso schlimm und auch viel schlimmer.
00:32:24: Und mein Mann hat letztens, das bringt uns ja nicht weiter, sondern wirklich jemand zu haben, der es irgendwie schon geschafft hat und der dir wirklich was an die Hand geben kann.
00:32:34: und auch so die Augen öffnet, weil ich hatte so viele blinde Flecken auch bei mir.
00:32:40: Du fährst auch immer auf deiner selben Spur und wundest dich, warum du immer das gleiche Ergebnis bekommst, weil ich ja immer das gleiche mache.
00:32:46: Und da mal aus dieser Spur auszubrechen und vielleicht mal einen neutralen Blick drauf zu haben, jemand der sagt, Achtung, hast du dich schon mal gefragt, wie du gerade mit deinem Mann geredet hast oder wie du das gerade versucht hast, rüberzubringen, das war vielleicht jetzt nicht so die beste Art.
00:33:02: Warum?
00:33:04: Also manchmal sind wir da so schon in unserem Muster drin, merken wir gar nicht.
00:33:08: Ja, ja, das stimmt.
00:33:09: Glaubst du, dass das ohne dein Baby auch zu dem Zeitpunkt hochgekommen wäre?
00:33:15: Oder hat das das verstärkt?
00:33:17: Nee, das wäre wahrscheinlich gar nie so hochgekommen, weil gerade Baby...
00:33:24: Ich
00:33:24: finde ein Baby... Das ist wie bei dem Becher.
00:33:28: Du hast ein Becher mit ganz vielen Bällen drin.
00:33:31: Die Bälle sind alle Aufgaben.
00:33:33: Und dann kriegst du ein Baby und hast deine ganzen eigenen Aufgaben, hast vielleicht vom Partner auch schon ein paar mitbekommen und dann bekommst du halt einen anderen vollen Becher hinzu, der da irgendwie reinpassen muss.
00:33:45: Das funktioniert nicht.
00:33:46: Da fällt halt ganz viel hinten über und weil du halt so eine große Verantwortung mit übernimmst.
00:33:51: Und ich meine eben auch mit dieser Unsicherheit, die wir Frauen nicht mögen.
00:33:56: Ein Kind ist eine maßgebliche Unsicherheitsfaktor.
00:33:59: Wir können das Kind nicht beeinflussen, nicht so, wie wir es gerne hätten, oftmals.
00:34:04: Also, am liebsten, manche würden ja auch gerne komplett mitbestimmen oder zumindest so ein paar Sachen, die wir im Griff haben wollen, weil wir dann wieder das Gefühl von Kontrolle haben, das Gefühl von, okay, es läuft, es funktioniert.
00:34:17: Aber gerade beim Kind kommt so viel on top.
00:34:20: Das können wir gar nicht so kontrollieren, wie wir es bräuchten.
00:34:23: Unser Grundbedürfnis nach Sicherheit zu erfüllen.
00:34:25: Und deswegen lohnt es sich da tiefer anzusetzen.
00:34:29: Und wie du schon meintest, dass ohne Kind wäre das bei mir, glaube ich, nie passiert.
00:34:33: Dann hätte ich ja weiter meine Karriere gemacht, wo ich auch immer... Echt für mich sehr erfolgreich unterwegs war, ne?
00:34:39: Aber ich glaube, gerade das Kind hat mir gezeigt, ich konnte mich ja nicht weiter über meine Karriere irgendwie äußern und da meine Erfolge feiern.
00:34:48: Gerade das Kind hat mir meine Grenzen aufgezeigt, hat mir gezeigt.
00:34:51: Ja, Mama.
00:34:52: Aber hier und damals war es für mich die Stimme von hier bis in der absolute Versagerin.
00:34:57: Hier kriegst du es nicht hin, mit mir kriegst du es nicht hin.
00:35:00: Ich vermiss dich, du hast keine
00:35:02: Zeit.
00:35:04: Hast du dich dann eigentlich umprogrammiert?
00:35:06: Oder ist es jetzt immer noch etwas, wo du jeden Tag auch daran arbeitest, dich kontrollierst, dich vielleicht mit Ritualen irgendwie auf der neuen Spur hältst?
00:35:15: Also bei mir ist es tatsächlich so, dass ich mich umprogrammiert habe, natürlich.
00:35:20: Also du kennst das demnach auch, dass ich an meinen Glaubenssätzen gearbeitet habe.
00:35:25: Aber gerade mein Setarbeit ist stetiger Fortschritt.
00:35:30: Und ich glaube, wenn man einmal Also, das gekostet hat, auch dieses Erfolgserlebnis gekostet hat.
00:35:39: Wenn man wirklich merkt, das funktioniert bei mir, das hat die Effekte, die ich mir träumt und erhofft habe, dann will man immer weiter machen.
00:35:48: Mein Bruder hat mich mal gefragt, ja, dann bist du ja so eine Dauerbaustelle, oder?
00:35:53: Also bist du damit glücklich?
00:35:55: Wenn du Dauerbaustelle sagst, dass Dauerbaustelle für dich ist, dass ich ständig mich weiterentwickel und einfach nicht dem bleiben will, dann bin ich eine Dauerbaustelle und damit bin ich sehr glücklich.
00:36:05: Das nennt man Wachstum.
00:36:07: Zum Beispiel,
00:36:08: das ist auch gut, dass ich noch hinten dransetzen könnte.
00:36:11: Das mache ich beim nächsten Mal.
00:36:14: Ich habe ja in der Community so ein bisschen gefragt, was so bei denen gerade so auf dem Tablett ist.
00:36:18: Und da sind jetzt ein paar Sachen natürlich auch aufgekommen, die wir jetzt nicht, die du jetzt nicht sozusagen tiefergehend analysieren kannst, weil wir die Personen nicht gegenüber sitzen haben.
00:36:26: Ich würde aber trotzdem gerne ein paar Sachen vorschlagen oder vorlesen, besser gesagt.
00:36:29: Und vielleicht hast du irgendwelche Impulse, für die vielleicht auch mal hingucken könnte, oder ob es einen blinden Fleck gibt.
00:36:35: Wie hält man Ordnung, wenn man einmal aufgeräumt hat, ohne das neues Chaos entsteht?
00:36:39: Also das hatten wir ja irgendwie auch schon so ein bisschen.
00:36:42: sozusagen Ordnung schaffen ist gut.
00:36:45: Aber wie ist jetzt der Kieh dazu, dass das auch so bleibt?
00:36:49: Dranbleiben.
00:36:50: Ich sage, es gibt zwei wichtige Begriffe, die wir manchmal für mich verwechseln oder als synonym betrachten.
00:36:59: Haushalt und
00:37:00: Ordnung.
00:37:02: Es gibt auf der einen Seite Haushalt und da steckt schon im Wort für mich, was es bedeutet, das Haus, den Zustand so zu halten, wie er ist.
00:37:10: Das ist Haushalt.
00:37:12: Ordnung schaffen ist für mich neuen Standard setzen, neues Level.
00:37:17: Also wenn ich mir eine Schublade vornehme oder eine Ablagefläche vornehme, die ordentlich mache, dann ist das erstmal neues Level, was ich setze.
00:37:27: Und dann ist es daran gelegen, dieses Level beizubeiten und das heißt täglich dranbleiben und das in den Haushalt überführen.
00:37:34: Und gerade am Anfang täglich fünf Minuten rein investieren und gucken.
00:37:39: Bleibt das so?
00:37:40: Und wenn nein, warum?
00:37:41: Um das wieder zu analysieren, was landet denn da drauf?
00:37:45: Manche Sachen machen Sinn, dann haben sie vielleicht dort noch nicht im Platz gefunden.
00:37:48: Andere Dinge, da können man halt am Prozess dann vielleicht schleifen.
00:37:51: Und mal auch bei den anderen Hinterfragen, woran liegt es, ist das für euch auch die richtige Ordnung.
00:37:56: Geht in die Kommunikation auch hier.
00:37:58: Würdest
00:37:58: du sagen, jedes Wiedergegenstand braucht seinen festen Platz?
00:38:03: Das ist eins der Ziele von Ordnung, weil wenn wirklich jeder Gegenstand einen festen Platz hat, erleichtert es mir das Leben und den Alltag.
00:38:11: Ja, weil dann hat man so Prozesse zu Automatisten, man muss nicht nachdenken.
00:38:16: Wir können uns vorstellen, jeden Tag haben wir sechzigtausend Entscheidungen, die wir fallen.
00:38:21: Viele sind unbewusst.
00:38:22: Also stehe ich auf oder bleibe schliegen, drücke ich aufs News oder nicht.
00:38:25: So eine unbewusste Entscheidung, die wir treffen.
00:38:28: Aber fünf Prozent und das wirklich marginal treffen wir bewusst davon.
00:38:33: Und wir müssen es schaffen und das kriegen wir hin, wenn jedes Ding seinen Platz hat, dass das alles mit ins Unbewusste reinläuft, dass ich da nicht bewussten Entscheidungen treffen muss.
00:38:42: Weiß nicht, kennst du vielleicht bei deinen Kindern auch?
00:38:45: Die kommen nach Hause, sind total Fritte nach Gita oder Schule, ne?
00:38:50: Weil sie so viele bewusste Entscheidungen und Kompromisse treffen mussten.
00:38:55: Und uns geht's nicht anders, deswegen sind wir auch so kaputt manchmal.
00:38:59: Und selbst wenn wir nur in Meetings saßen, weil da so viel in unserem Kopf auch los war, ne?
00:39:04: Und da heißt und macht es uns das Leben leichter jede Entscheidung, die ich weniger treffen muss.
00:39:09: Ja, stimmt.
00:39:10: Wir haben ins Hause so ein Grundsatz, wir räumen immer abends einmal auf.
00:39:13: Also
00:39:13: jetzt nicht absolut Pico Pello, aber die Oberflächen sind weg, also frei in der Küche und solche Sachen.
00:39:21: Und es hilft total.
00:39:22: Und trotzdem muss ich mich jeden Abend auch zwingen.
00:39:24: Und mein Mann ist zum Glück ordentlich.
00:39:26: Und wir motivieren uns gegenseitig.
00:39:27: Aber ich merke auch, wenn ich, wenn ich schon besonders spät ist oder wenn ich müde bin, fällt mir das viel schwerer.
00:39:32: Und dann wird auch mal ein bisschen gestopft, was ich eigentlich nicht wollte.
00:39:35: Weil ich wollte ja, dass jedes Ding seinen Platz hat und so weiter.
00:39:38: Also das ist genau das gleiche, wie du schon vorhin sagtest.
00:39:41: Das ist dann ein Zeitproblem entweder.
00:39:43: Also wenn man gestresst ist, lass ich eher mal schnell was liegen, weil geht schneller angeblich.
00:39:47: Und das gleich wegzuräumen.
00:39:48: Und auch so ein Akku, so ein Batterie, so ein Kapazitätsproblem.
00:39:53: Wenn ich ausgelasseter bin und die Kapazität habe, dann kann ich es einmal in ordentlicher Ruhe wegräumen.
00:40:00: Und wenn ich nicht mehr kann, dann ist das Ding nicht mehr da, wo es hingehört.
00:40:04: Ja, da ist es.
00:40:06: Sie fand es schon selber.
00:40:08: Da finde ich mir die nächste Frage auch so süß.
00:40:11: Schon getragene Kleidung, die noch einmal getragen werden kann.
00:40:14: wie aufbewahren.
00:40:16: Dafür hat ja jedes zweite Schlafzimmer ein Stuhl.
00:40:19: Ja, der berühmterisch dickte Stuhl.
00:40:22: Der irgendwann auch immer voller ist, aber ja, hast du da noch einen Titel, den du noch nie genannt hast?
00:40:29: Also... Der Stuhl ist ja auch nur wieder ein Platz finden.
00:40:34: Und der Stuhl bringt aber visuell sehr viel Unordnung rein.
00:40:38: Und gerade viele von uns sind visuell geprägte Menschen.
00:40:42: Wir brauchen visuell-optisch Ordnung.
00:40:45: Und wenn wir dann natürlich so ein Stuhl bei uns im Zimmer stehen haben, wo der Berg auch immer wächst, also gleich und gleich gesellt sich gerne, das bringt uns so in Unruhen.
00:40:55: Das ist nicht gut, wenn wir da vorm Schlafen gehen, drauf gucken und unbewusst dran denken.
00:41:00: Sieht ja nicht schön aus.
00:41:01: Sobald wir nämlich das Gefühl haben brauchen wir eine andere Lösung.
00:41:04: Sie hat jetzt nicht gesagt, was sie da macht.
00:41:07: Testen neue Dinge aus.
00:41:09: Manche arbeiten mit so einem Butler.
00:41:11: den sie sich dahin stellen.
00:41:13: Andere haben Haken an der Tür.
00:41:15: Ich habe es jetzt bei mir, nachdem ich viele Sachen ausprobiert habe, gelöst, indem ich eine Schublade bei uns im Badezimmer auserkoren habe.
00:41:23: Und da wird es auch nur reingeschmissen.
00:41:24: Ich bin ganz ehrlich, ich lüfte das noch nicht mal großartig, weil ganz ehrlich, entweder ziehe ich es am nächsten Tag an oder nicht.
00:41:30: Und einmal die Woche quillt die Schublade auch über und dann sage ich, okay, alles raus und dann gucke ich durch.
00:41:37: Und bei mir kommen dann tatsächlich die Sachen, die noch getragen werden können, kommen auch wieder zurück ins Schrank.
00:41:41: Weil es gibt bei mir nicht einmal getragen, nicht gut, es muss getrennt werden von den anderen, weil entweder es ist gut oder es ist Wäsche sozusagen.
00:41:49: Ich mache es mir halt leichter mit dieser Schublade, weil ich dann nicht wieder zurücklaufen muss in den Schrank und das da rein hängen.
00:41:54: Aber guck, wie da die Prozesse sind.
00:41:56: Bei mir, ich zieh mich halt im Bad aus, deswegen im Badezimmer braucht ich was.
00:42:00: Wenn du dich im Schlafzimmer ausziehst, vielleicht kannst du es direkt auch eine kleine Schublade im Schrank auserkoren und dann da rein tun, da kommt ja ehrlich gesagt auch ein bisschen Luft dran.
00:42:10: Und der Schimmel entsteht ja jetzt nicht an einem Tag.
00:42:16: Thema ausmisten.
00:42:17: Also man hat sozusagen schon den Wunsch, okay ich muss mich hier reduzieren, ich möchte, ich liebe Flohmarkt und mache das jetzt.
00:42:24: Und bevor man dann aber fertig ist, gibt es ja diesen langen Zeitraum von oh Gott, es ist eine Bombe explodiert.
00:42:30: Was habe ich bloß getan?
00:42:31: Du gehst mit sonst mir.
00:42:32: Ich kann an manchen Tagen sehr gut ausmisten und an viel mehr Tagen bin ich einfach nicht guter.
00:42:37: Auf wieder die Frage der Verfassung vielleicht.
00:42:40: Dann hinterfrage ich dreimal und das ist doch, wenn man andenkt und den Pullover habe ich ja schon x Jahre, was eigentlich dafür sprechen könnte, dass man ihn ausmistet, aber man hängt irgendwie dran.
00:42:48: Und dieses Zwischenstadium ist so, also ich habe mir jetzt angewohnt, nicht alles auf einmal auszumisten, sondern so ein bisschen in kleinere Häufchen zu, also kleinere Berge zu besteigen sozusagen.
00:42:57: Hast du da auch noch ein Tipp zum Thema ausmisten?
00:42:59: Da hast du schon super Tipp genannt.
00:43:02: Ich habe ja eben gesagt nur, wenn dann richtig.
00:43:05: ist ja bei vielen von uns Müttern auch so drin.
00:43:08: Und Marie Kondo zum Beispiel, also ich bewundere sie für viele Dinge, die sie gemacht hat, die sie auf den Weg gebracht hat, aber bei ihr ist es ja tatsächlich alles auf einen Haufen und dann legt los, damit wir auch sehen, was wir alles haben und das halt fürs Hirn auch noch mal das Neuropsychologisch bedingt, dass sie das auch so sagt, dass wir das machen sollten.
00:43:25: Aber wir Mütter haben dafür keine Zeit.
00:43:27: Und genau deswegen müssen wir es uns kleinteiliger machen, dürfen es uns kleinteiliger machen.
00:43:33: Und wenn wir dann aber bei diesen kleinteiligeren Schritten auch schon an unsere Grenzen kommen, da stecken immer Glaubenssätze dahinter.
00:43:41: Und ich kann da jetzt natürlich viele Tipps auch nennen, aber auch hier kommt es darauf an, wo liegt das genau bei dir?
00:43:51: Also ich kann von einer Lady erzählen, bei ihr hat es ganz, ganz viel und das glaube ich auch bei vielen von uns, mit dem Gefühl von, dann vergesse ich.
00:44:01: zu tun.
00:44:02: Also Kinderkleidung behalte ich lieber, weil sonst vergesse ich diese Zeit und dieses Schöne und ich kann das ja jetzt nicht loslassen, dann lasse ich ja mein Baby los und da mal reinzutauchen und das aufzulösen.
00:44:18: Und es geht auch nicht von jetzt auf gleich, aber es gibt dabei begleitend dann halt auch Möglichkeiten, die es einem leichter machen.
00:44:25: dann trotzdem voran zu schreiten.
00:44:28: Weil ich sage euch ein, startet bloß nicht mit den schlimmsten Dingen.
00:44:32: Startet bitte nicht mit unter sind das Familienbilder oder eben der Kleiderschrank.
00:44:39: Weil bei ganz vielen von uns Frauen hängt da auch dran, dass alte ich, wie ich früher mal war vor den Kindern, vor zehn Jahren, die Hosen, die ich mich ja irgendwann pass ich da bestimmt mal rein.
00:44:49: Aber ganz ehrlich, sie schreit uns an und lacht uns aus und jedes mal haben wir so ein Gefühl von, Ja, okay, ich schaff's ja eh nicht, ne?
00:44:58: Und da vielleicht auch, wenn so was kommt, zu sagen, okay, wenn's mir ein scheiß Gefühl macht und das sagt Marie, konnt du auch achten auf dein Gefühl, schaffst du es dann vielleicht, das loszulassen, weil wir wollen keine schlechten Gefühle in unserem Haus haben.
00:45:12: Ja, stimmt.
00:45:13: Ich hab das noch nie so tiefgehend betrachtet.
00:45:15: Das ist wirklich, für mich persönlich gerade, Augen öffnet.
00:45:23: Klassische Frage, wie organisiere ich Kinderspielzeug am besten?
00:45:26: Also wenn ich an mein altes Kinderzimmer denke, dann habe ich das Gefühl, ich habe eine super Ordnung gehabt.
00:45:31: Ganz kleinteilig, die Dose in der Dose und das war immer genau an dem Ort.
00:45:35: Und wenn ich dann ein Foto davon sehe, dann... Denke ich mit meiner wachsenden Augen, oh Gott, oh Gott.
00:45:39: Und das gleiche Bild sehe ich jetzt total in meiner Tochter.
00:45:43: Also, ich denke, das große Ganze, oh Gott, oh Gott, aber irgendwie hat sie da ihre eigene Ordnung und ich will auch nicht, dass es alles so clean ist.
00:45:49: Es soll ja irgendwie auch kindgerecht sein.
00:45:50: Und sie soll da ihre kleinen Schätze und die hundertste Cassania, die sie gesammelt hat, auch irgendwo noch aufbewahren.
00:45:56: Solange keine Würmer drin sind.
00:45:58: Ja, die warten süßlich, ne.
00:45:59: Hatt ich gestern noch durchs Zimmer laufen, ja.
00:46:02: Aber das ist so auch ein schmaler Grad und ich finde, dass man da auch ein bisschen die Kinderaugen mit ... Auch die Kinderbrille mit anbringen muss wahrscheinlich, ne?
00:46:10: Darf, ja.
00:46:12: Weil ich finde es auch immer wichtig, wir alle wollen uns wohl zu Hause fühlen.
00:46:17: Und gerade bei den Kindern, habe ich vorher auch dazu geneigt, es vielleicht ein bisschen übergriffig zu werden.
00:46:26: Und klar, wir stecken Rahmen, ne?
00:46:29: Aber irgendwo darf das Kind in seinem Zimmer, sein Bereich, seine... Privatsphäre, auch einen Bereich haben, wo es wirklich das macht, was es möchte.
00:46:40: Und dir vielleicht auch mal erklären, warum es das denn so macht.
00:46:43: Was mir aber extrem hilft, ist gerade jetzt in den jungen Jahren von Lilly, also nur davon kann ich ja aus eigenen Erfahrungen berichten bei den anderen nur aus dem, was ich mit den Ladies an der arbeite.
00:46:55: Aber in den jungen Jahren hilft es extrem, dass sie nicht zu viel daran stehen hat.
00:47:01: Weil klar, überfordert sie das.
00:47:05: Das sind nämlich auch alles Entscheidungen, die sie treffen muss.
00:47:07: Spiele ich jetzt damit, oh, ich sehe aber da das Buch und da, mit dem habe ich auch schon Ewigkeit nicht mehr gespielt.
00:47:12: Und da nehme ich ihr das, indem ich es minimiere und dann gibt es bei uns so ein Rotationssystem.
00:47:18: Das hilft bei jungen Jahren.
00:47:19: Wenn die im Teenie-Alter sind, da werden die Probleme ganz andere, da haben die auch keinen Bock mehr da drauf.
00:47:26: Und ab einer gewissen Zeit sage ich dann auch, ja, Wenn ich es auch nicht hinbekomme, durch schön gut zu reden und so weiter.
00:47:38: Bloß niemals mit der Mülltüte drohen.
00:47:41: Niemals.
00:47:43: Wurde bei mir damals auch gemacht.
00:47:44: End vom Lied.
00:47:45: natürlich habe ich aufgeräumt.
00:47:47: Aber das hat ja keinen Langfrist-Effekt.
00:47:50: Also ich hatte danach immer nur Angst, dass etwas weggeschmissen wird.
00:47:54: Und das heißt, dass das vielleicht bei mir auch dazu geführt hat, dass ich sehr, sehr viel angesammelt habe.
00:48:00: Weil meine Mutter das halt einmal gemacht hat.
00:48:03: Und jetzt habe ich ja alles unter Kontrolle gehabt.
00:48:05: Alles ist meins.
00:48:05: Und dann möchte ich es bewahren.
00:48:07: Und da sieht man auch, wie sich der Kreisel auf manchmal schließt.
00:48:10: Und ich kenne auch manchmal Mütter, die dann sagen, ja, und das Kind und das räumt mich auf.
00:48:15: Und es war dann auch mal bei einer Bekannten von mir.
00:48:20: Und meinte ich, ja.
00:48:22: Okay, ich hab dann halt so geguckt und die Kinder haben gespielt.
00:48:25: Und die Schokolade sah wirklich aus wie Kraut und Rüben.
00:48:28: Und da sollte irgendwas rausgeholt werden.
00:48:30: Ich find's gar nicht.
00:48:32: Guck mal, deswegen sag ich, du sollst immer Ordnung halten.
00:48:35: Ja, aber ich weiß auch, wie es bei ihr in ihren Schokoladen aussieht.
00:48:40: Ist nicht böse gemeint, ne?
00:48:43: Aber ich merke jetzt, Willi ist noch nicht so alt.
00:48:47: Aber meine Mutter hat mir gestern noch erzählt, dass Lilly am Wochenende bei denen war und am Tisch was gespielt hat.
00:48:55: und dann ist sie halt zur Tür gelaufen, wollte dann raus in den Garten und meine Mutter hat nichts gesagt, hat sich so gedacht, ja dann machen wir das halt später.
00:49:02: Und dann war sie schon am Türgriff, macht sie runter, lässt ihn wieder los und sagt, ah nein.
00:49:07: Und dann geht sie zurück, nimmt die Sachen unter dem Tisch weg und sagt, Anni, nicht, nicht, dass denen noch was passiert.
00:49:14: Und stellt ja dahin, wo sie hingehören, weil sie, weil ich halt immer sage, ja, unser Staubsauger Roboter, nicht das sonst, der aus Versehen drüber fährt.
00:49:24: So, und das hat sich bei ihr halt so eingebringt.
00:49:26: Ob das jetzt ein gutes Bild ist, mag man in ein paar Jahren vielleicht besser reflektieren.
00:49:30: Aber es sorgt halt dafür, dass sie ihre Sachen vom Boden aufhebt und halt wegkommt, da wo sie hingehören.
00:49:36: Weil das bei ihr so ein Automatismus ist.
00:49:39: Deswegen viel mehr über Vorleben arbeiten, viel mehr über Vorleben.
00:49:43: Nicht über, weil es bringt mir auch nichts, wenn jemand sagt, wie ich was zu machen habe.
00:49:47: Ich lerne viel mehr davon, wenn ich es sehe.
00:49:51: Ja, allein dafür lohnt es sich ja auch die eigene Ordnung mal ein bisschen zu Challengen.
00:49:55: Ja, weil vor der eigenen Haustür kern wir haben, also ich hatte da sehr viel zu tun.
00:49:59: Also ich war gut ausgelastet, nur mit meinem Kram erstmal.
00:50:04: Und anfangs musste ich mich sehr, sehr challengen.
00:50:06: Das ist vielleicht auch ein Tipp.
00:50:07: Fangen wirklich bei deinen eigenen Sachen an.
00:50:09: Ich muss mich sehr challengen.
00:50:10: Bei den Schuplanen dann wirklich auch Flos-Schuplanen, so heißt mein Gott Tagatte, dass das seine Schuplanen sind.
00:50:16: Dass ich da jetzt nicht dran noch rumvorwerke, weil ich erstmal Mainz mache.
00:50:20: Ja,
00:50:22: ja.
00:50:22: Jetzt hat die Kinder ja auch so viel mit Verantwortungsbewusstsein mitgeben und sich kümmern, um die Dinge, die einem lieb sind, auch zu tun.
00:50:27: Ja.
00:50:28: Hast du jetzt einen anderen Druck, wo du sozusagen Ordnungscoach bist?
00:50:31: Das ist bei dir zu Hause auch okay, ist alles?
00:50:36: Also ganz ehrlich, bei mir kommt man auch manchmal rein oder was heißt manchmal?
00:50:40: Letzens hatte ich Freunde, haben sich angekündigt, waren zu besuchen und irgendwie haben wir die Zeit vergessen.
00:50:45: und die Küche, also wo... bei uns nicht maßgeblich das Leben im Abspät, das ist eine große Wohnküche sozusagen, sah halt aus wie Kraut und Rüben, ne?
00:50:54: Und ich weiß genau, in dem Moment, wo ich die Tür aufgemacht habe, hab ich gedacht, boah krass, das ist nicht mehr so tix wie früher, das ist dir sowas von egal.
00:51:02: Weil ich genau weiß, hätte ich zehn Minuten mir Zeit genommen, hätte ich's wieder hinbekommen, ne?
00:51:07: Aber es ist mir nicht wichtig.
00:51:09: Sondern für mich ist wichtig, wo ich dann halt meine Prioritäten setze und das ich sehr, sehr schnell wieder bei mir die Grundordnung hergestellt habe.
00:51:16: Das gibt mir Sicherheit,
00:51:18: ne?
00:51:18: Ja, und zwischendurch darf auch mal das Leben
00:51:20: einfallen.
00:51:20: Immer.
00:51:21: Also bei mir sieht man das dein Kind wohnt, die hat über ihre Spielzeugeckung, ne?
00:51:25: Und dann steht da auch mal was rum und das ist für mich auch total fein.
00:51:29: Woran arbeitest du momentan so am meisten an dir selbst?
00:51:33: Also wenn du sagst, du warst total die Chaos Queen, wo was fällt dir heute noch so am schwierigsten?
00:51:39: Es ist leider, es kommt immer wieder durch dieses Wenn dann richtig.
00:51:44: Es kommt jetzt auch vielfach dann eher so im Business-Kontext durch, wo ich mich dann ertappe, dabei Sachen zu planen, zu zerdenken und dann nicht richtig in die Umsetzung komme.
00:51:58: Also da hat es bei mir immer noch so seine Auswirkungen.
00:52:02: Ich habe es bei anderen schon aufgehoben, aber daran merkt man auch, manche Sachen sitzen halt ganz tief, aber es ist nicht schlimm, weil ich erkenne sie mittlerweile und Erkenntnis ist das Erste.
00:52:12: wenn ich es erkennen kann und dann nutzen kann dieses Wissen, wie ich es denn umprogrammieren und dann wirklich das zu überführen.
00:52:20: Weil ich weiß nicht, ob du das auch kennst, wenn wir ganz viel so jetzt auch die den Podcast hören, die nehmen ganz viele Ideen mit und sind dann auch vielleicht motiviert, dass ein oder andere ja probiere ich aus, mache ich, schreibe ich mir mal auf.
00:52:33: Und dann vielleicht so ein, zwei Tage und am dritten Tag kommt irgendwas dazwischen.
00:52:38: Nennt es wieder Alltag.
00:52:39: Und dieses vom Kennen zum Können überführen.
00:52:42: Da ist die Crux.
00:52:43: Und da stecken diese Glaubenssätze.
00:52:46: Ich sage ja immer, lieber Ja-Abers dazu.
00:52:48: Frag dich mal, was sind deine Ja-Abers?
00:52:50: Was sind immer die Dinge, die dann aufkommen?
00:52:52: Ja, würde ich ja gerne machen, Sarah, aber ich habe ja keine Zeit.
00:52:57: Ja, würde ich ja gerne machen.
00:52:58: Aber ich weiß genau, das funktioniert nicht, weil ich habe schon zehntausend andere Sachen ausprobiert.
00:53:02: Aber nicht mit diesem Wissen jetzt, ne?
00:53:06: Sondern damals war eine andere Zeit.
00:53:09: Ja, und was für immer, aber es uns da kommen, da gibt es zigtausend Rihon-Gedankengänge, die kommen können, aber die sind oftmals auf einen Kernpunkt oder so zurückzuführen, ne?
00:53:20: Der dich am meisten blockiert und mich, bei mir ist es immer noch, wenn dann richtig.
00:53:26: Interessant,
00:53:26: ja.
00:53:28: Es gibt noch eine Frage, die so ein bisschen noch mal eine andere... dem ganzen anderen Twist gibt und zwar geht es im Putz-Routine.
00:53:35: Gehört ja auch irgendwie zur Ordnung.
00:53:38: Ich weiß aber nicht, ob es sozusagen auch in deinem Kosmos eine Rolle spielt, aber einfache Putz-Routinen erstellen und auch durchziehen.
00:53:47: Wie?
00:53:47: Nach kurzer Zeit immer wieder Chaos.
00:53:51: Ja, aber.
00:53:53: Also, das klingt total banal und das gehört natürlich mit dazu, weil Routinen uns das Leben erleichtern.
00:54:00: Ich nenn's auch lieber Gewohnheiten, also ich mach da lieber eine Gewohnheit draußen.
00:54:07: Ich kann da nur sagen, da ist wahrscheinlich irgendwo noch Sand dazwischen.
00:54:10: Da mal reinschauen, wo ist dieser Sand im Getriebe, was vielleicht meinen Arbeitsablauf, den ich mir da so schön ausgemalt habe, der bei anderen ja funktioniert, warum funktioniert er bei mir nicht, weil es keine... Ich würde so gern sagen, hier, das ist dieses Ski, liest du dir durch, machst du, dann hast du Ordnung, das wäre supergeil, gibt es nicht, sondern individuell reinschauen.
00:54:35: Was davon ist es denn, was mich stresst, was mich aufregt?
00:54:39: Und das dann versuchen, umzupolen und nicht dann direkt wieder die komplette Routine infrage zu stellen, sondern zu sagen, was genau geht da rein?
00:54:48: Und ja, für diese Denkarbeit haben wir keine Zeit und kein Bock.
00:54:51: Aber diese Denkarbeit entlastet, wenn wir das dann wirklich machen.
00:54:56: Ganz am Ende schenkt uns das so viel Zeit, weil es eine Routine wird, weil es eine Gewohnheit wird, wir keine Entscheidung mehr treffen müssen und es einfach... machen und nicht mehr drüber nachdenken.
00:55:05: Und wenn sie daran noch hakt, dann ist es, weil sie natürlich jedes mal aufs Neue eine Entscheidung trifft.
00:55:11: Ich mach das heute, ich mach das heute und bis das zu einer Gewohnheit wird.
00:55:14: Also die einen reden von ein zwanzig Tage, die anderen von sechzig Tage, die man solche Sachen durchhalten muss und dann ist es wirklich eher ein Automatismus.
00:55:22: Das ist wie beim Autofahren.
00:55:24: Dachten wir auch anfangs nicht, wo muss ich jetzt kuppeln, Gas usw.
00:55:28: Mittlerweile wissen wir manchmal gar nicht mehr, wie wir gefahren sind und sind trotzdem heil angekommen.
00:55:33: Und so muss das auch mit unseren Routinen werden und mit all diesen Gewohnheiten, die wir uns umprogrammieren und umstellen.
00:55:39: Dafür gibt es Mittel und Wege.
00:55:41: Solche Mittel und Wege bietest du an?
00:55:42: Ja,
00:55:43: das gehört alles, weil das so wichtig
00:55:45: ist.
00:55:46: Wie findet man dich, was genau bietest du an?
00:55:48: Ja.
00:55:50: Wie findet man dich vor allem?
00:55:52: Man findet mich auf jeden Fall unter Ordnungsflow, sowohl bei Instagram, bei Facebook, aber auch als Webseite.
00:55:57: Und was ich anbiete, ist ein Coaching-Programm, weil ich sage, wenn du das Problem hast, dass Chaos immer wieder kommt, dass Stress immer wieder kommt, dass immer wieder die gleichen Fragen dir stellst.
00:56:08: dann lohnt es sich tiefer reinzutauchen und das am besten mit einer Livebegleitung und nicht, du hast mal fünf Minuten im Monat, um da deine Frage zu stellen, dann wirst du, also das war's.
00:56:19: Wie intensiv ist denn die Livebegleitung von dir?
00:56:21: Die Livebegleitung, ich nehme die Zeit, die es braucht.
00:56:24: So viel kann ich sagen.
00:56:25: Also ich habe mehrere Coils live im Angebot unter der Woche, wo man reinkommen kann, wenn man den Bedarf hat.
00:56:33: Und wenn man dann den Bedarf hat, dann sage ich immer, das ist Open End, solange wie es braucht, bist du mit einem guten Gefühl rausgehst.
00:56:39: Nämlich mit dem sicheren Gefühl von okay, ich weiß, was mein nächstes logischer Step ist.
00:56:44: Und ich bin ganz ehrlich, ich sage dir nicht, was du zu tun und zu lassen hast.
00:56:48: Mir liegt es daran, ich weiß genau, dass die Antwort in dir liegt.
00:56:52: Du bist die Expertin für dein Leben, nicht ich.
00:56:56: Und darum geht es, da deswegen auch genau reinzuschauen, weil wenn es bei dir hakt, liegt das nicht daran, dass dieses System komplett für ein Hintern ist, sondern dass wir das nochmal feintunen dürfen.
00:57:09: Ja, super spannend.
00:57:11: Es ist wahrscheinlich, nimmt man daraus viel mehr mit als nur die ordentliche Küche.
00:57:16: Ja, ich spiele immer wieder mit dem Gedanke zum Life-Low, um zu funktionieren, weil ganz ehrlich, wir wollen nicht Ordnung, wir wollen nicht Zeit.
00:57:27: Wir wollen etwas damit erreichen, etwas, was wir jetzt nicht können, weil es so unordentlich ist, weil wir uns so gestresst fühlen.
00:57:35: Und das ist es, was wir möchten.
00:57:37: Und die Ordnung, sowohl im Außen für Ordnung zu sorgen, als auch mir selber über gewisse Dinge und Themen mal bewusster zu werden, Die ist nur der Weg dahin, damit wir das erreichen, ganz am Ende.
00:57:50: Aber es ist niemals das Ziel.
00:57:52: Mega.
00:57:53: Vielen Dank, dass du hier warst und uns diese Einblicke und Anschlüsse gegeben hast.
00:57:56: Gerne.
00:57:57: Und wir verlinken alles zu dir, zu dem Weg seiner Eigenordnung in den Shownauts.
00:58:03: Danke schön.
00:58:03: Danke, dass ich hier sein durfte und endlich auch mal mit der richtigen Mama noch mal darüber reden konnte.
00:58:08: Ich finde es auch so spannend, dass du auch vieles davon wiedererkennst.
00:58:11: Ja, absolut.
00:58:12: Genau.
00:58:13: Ja, auch vieles kennt es tatsächlich schon.
00:58:14: Ja, ich
00:58:15: glaube, jeder kann an irgendeiner Stelle relating von dem, was du jetzt gerade erzählt hast.
00:58:20: Danke, Nora.
00:58:25: Und wenn euch diese Folge gefallen hat, dann lasst doch ein bisschen Liebe da, abonniert den Podcast dort, wo ihr ihn hört, bewertet ihn unbedingt, ganz wichtig, folgt unseren neuen Instagram-Kanal EchteMamasPunkt, ehrlich gesagt.
00:58:36: Da wollen wir nämlich ganz separat für diesen Podcast ein bisschen Fahrt aufnehmen und kommentiert und liked, was das Zeug hält.
00:58:42: Wünscht euch Gäste und Gästinnen, die uns durch Schlüsselloch gucken und auch hören lassen sollen und teilt in eure Stories wie und wo und wann ihr diese Folge hört und ob sie euch gefallen hat.
00:58:53: Und nicht vergessen!
00:58:54: verlinkt uns natürlich.
00:58:56: Das würde mich total freuen.
00:58:57: Bis nächste Woche bei, ehrlich gesagt, Eure Nora.