00:00:12: Denise Calhoun ist seit fünfzehn Jahren Ergotherapeutin und teilt seit etwa vier Jahren viele hilfreiche Tipps auf Instagram für Eltern, die auch zu Hause ihre Kinder ergotherapeutisch begleiten möchten.
00:00:22: Aber was ist Ergotherapie eigentlich und für welche Kinder ist das sinnvoll?
00:00:26: Ich möchte von Denise heute wissen, wie und mit wem sie arbeitet und was wir Eltern begleiten können.
00:00:31: Denn Spielen ist für die kindliche Entwicklung extrem wichtig und wir Eltern können das mit dem richtigen Wissen unterstützen.
00:00:37: Ich möchte also heute lernen, wofür frei ist und wofür angeleitetes Spielen wichtig ist.
00:00:41: Und natürlich auch inwiefern ein gut selbstständig spielendes Kind auch mal für uns Eltern eine kleine Pause bedeutet, ohne die Kinder gleich abzuwimmeln.
00:00:50: Welche Routinen können wir easy in den Alltag einbinden und wie gehen wir am besten mit?
00:00:54: Ich nenne es mal starken Gefühlen um.
00:00:57: Schön, dass du da bist und herzlich willkommen bei, ehrlich gesagt, Denise Kellion.
00:01:01: Altaich, schön, dass ich sah sein darf.
00:01:04: Wir freuen uns.
00:01:04: ja, ich hoffe, ich kann mit ganzem Menge heute mitnehmen, denn ich habe ja selber zwei Kinder von sechs und vier Jahren und der Begriff Ergotherapie, den habe ich schon mal gehört, aber er hat noch nicht so richtig eins gefunden.
00:01:15: Also wir sind nicht in Ergotherapie, aber wer weiß, vielleicht nach unserem Gespräch heute.
00:01:20: Jetzt mal ehrlich gesagt.
00:01:22: Was hat dir das Arbeiten mit Kindern gelehrt, was du vorher niemals gedacht hättest?
00:01:29: Boah, das sind so viele verschiedene Sachen.
00:01:31: Also erst mal, ich bin gleich nach meiner Ausbildung in die Ergotherapie eingestiegen.
00:01:38: Eigentlich habe ich davor mein Fachabi gemacht.
00:01:41: Und ich wusste nicht, was ich machen soll.
00:01:42: Und dann habe ich ein freiwilliges Sozialisär gemacht.
00:01:45: Und dort habe ich die Ergotherapie kennengelernt.
00:01:47: Und ich habe davor, war es immer so, dass meine Mama immer gesagt hat, ja, du kannst so gut mit Kindern und so was.
00:01:53: Und du bist wie so ein Magnet.
00:01:55: Und ich so, ja, Kinder.
00:01:56: Ist ganz nett.
00:01:57: Schauen wir uns das mal an.
00:01:59: Und da war ich in der Therapie dabei.
00:02:01: Und was ich eigentlich sofort gelernt habe, ist geduldig zu sein.
00:02:06: Mich mal zurückzunehmen, abzuwarten, einfach mal machen zu lassen, zu beobachten, was kommt von den Kindern und was kann ich dann machen.
00:02:16: Also geduld ist so ein... Riesengroßes Thema, was ich lernen musste.
00:02:20: Und heute immer noch.
00:02:21: Es ist nicht so, dass ich sage, ich bin jetzt die Geduldigste oder sowas.
00:02:26: Es ist wirklich immer so ein... Aber das kennen wir alle.
00:02:29: Mal sind wir Geduldiger und manchmal eben nicht.
00:02:31: Also Geduld ist ein Riesengroßes Ding.
00:02:34: Und dann ein anderes Ding ist, dass jedes Kind einfach anders ist.
00:02:39: Also es gibt einfach keinen Leitfaden wie... wie so ein, so Punkte, so das und das und das und das muss ich machen, dann wird das und das und das besser.
00:02:49: Es ist halt jedes Kind individuell, jedes Kind lernt im eigenen Tempo und braucht andere Hilfestellungen oder andere Methoden, um sie irgendwie in die Motivation zu bekommen oder sowas.
00:03:02: Und das habe ich auch gelernt.
00:03:03: Und das sage ich auch immer wieder meinen Praktikanten, die da sind oder Auszubildende, die so nach schulischem Wissen arbeiten.
00:03:11: Die kommen dann zu uns und dann sagen sie, das habe ich gelernt und das mache ich jetzt bei diesem Kind.
00:03:17: Nee, so läuft es nicht.
00:03:19: Und das ist ein riesengroßes Ding.
00:03:21: Da habe ich schon so
00:03:23: große Dinge angesprochen.
00:03:24: Wenn ich jetzt mal bei dem Punkt Geduld bleibe.
00:03:28: Es ist ja so schwierig.
00:03:30: in Situationen, wo man selber aus irgendwelchen Gründen, sage ich mal, in ein System, in einen Plan, in einen Zeitrahmen passen möchte, geduldig zu bleiben, ist das eine.
00:03:40: Und das andere wäre, das wäre meine erste Frage an dich, du hast jetzt so viel Erfahrung, fünfzehn Jahre Erfahrung mit Kindern und ja auch den zuzugehörigen Eltern.
00:03:48: Ist es vielleicht so, dass Eltern auch oft oder Erwachsenen auch oft zu schnell eingreifen in Situationen, anstatt die Kinder mal machen zu lassen und auch Konflikte selber zu lösen, als auch selber irgendwas aufzulösen, woran sie gerade vielleicht mal knabbern oder knüffeln?
00:04:06: Also das ist ein ganz, ganz großes Thema bei uns in den Elterngesprächen, weil ich mache ja auch immer Elterngespräche mit den Eltern.
00:04:14: wirklich alle paar Wochen mal.
00:04:16: Und Geduld ist immer so ein ganz großes Ding.
00:04:19: Ja, aber der möchte sich nicht gleich die Schuhe anziehen oder oder oder.
00:04:22: Und ich sage den Eltern auch immer ganz klar, also wenn ich mit Kindern arbeite, muss ich den ja irgendwie den Freiraum erst mal geben, es auszuprobieren.
00:04:32: Wenn sie es nicht ausprobieren können, wenn man ihnen die Zeit einfach nicht dazu gibt, dann ist es einfach so, man übernimmt es.
00:04:39: Und die Kinder zum Beispiel werden die Schuhe angezogen oder wird das Wasser eingeschenkt oder oder oder.
00:04:44: Und dann ist es so, dass es bei denen da rein und da raus geht.
00:04:49: Sie lernen halt einfach nichts dabei.
00:04:53: Wenn man den Kindern einfach mehr Zeit gibt, einfach mal nachzudenken, auch wenn es schief geht, auch wenn das Wasser drüber kippt oder der Schuh auf der falschen Seite ist oder so was, das ist alles ein Lerneffekt.
00:05:04: Und umso mehr die Kinder ausprobieren, umso mehr Fehler sie machen, umso mehr man Zeit gibt, so, hey, stimmt, die Schuhe sind jetzt falsch rum, aber... Was könnte man denn jetzt machen?
00:05:15: Wie gehören sie denn wirklich?
00:05:16: Oder wenn sie irgendwelche Probleme vor sich haben?
00:05:20: Und man geht das zusammen an und begleitet die Kinder dann auch einfach auf eine liebevolle Art.
00:05:25: dann entwickelt man zusammen Lösungsstrategien.
00:05:28: Und diese Lösungsstrategien, die festigen sich dann.
00:05:30: Weil beim nächsten Mal ist es dann so, warte mal, wie hat die Mama das mit mir gemacht?
00:05:35: Ah, ich glaub, so war das.
00:05:37: Und ich vergleicht das immer so in Elterngesprächen, weil Eltern sind dann so, ja, das versteh ich jetzt nicht.
00:05:42: Wie soll ich das jetzt machen?
00:05:44: Ich vergleicht das immer mit so einem Kallachsredageregal.
00:05:47: Also du hast ganz viele Schubladen.
00:05:49: Und das Kind geht dann in seine Situation rein und denkt sich so, oh, Mist, wie war das jetzt noch mal?
00:05:55: und um so mehr Erfahrungen die Kinder selber machen durften, um so mehr Fehler sie machen durften und das selber lösen konnten, auch mit Hilfestellungen von den Eltern, dass so mehr können sie in diesen Schubladen gucken, so, warte mal, war das hier drin oder war das da drin, sie können das rausnehmen und sagen, ach, das habe ich schon mal gemacht, das kann ich jetzt nochmal anwenden oder ich kann es in eine andere Situation mitnehmen und da profitieren die Kinder natürlich wahnsinnig davon.
00:06:21: Also ich sage immer den Eltern, Einfach mal kurz abwarten, gucken, was passiert, wie weit das Kind überhaupt kommt.
00:06:29: Und dann eingreifen, aber nicht mit übernehmen, sondern schauen die Schuhe jetzt falsch schon an.
00:06:37: Wie können wir das jetzt ändern?
00:06:39: Oder wie können wir die Situation noch mal anpassen?
00:06:42: Da lernen die Kinder draus.
00:06:43: Durch unsere Geduld.
00:06:45: Aber wir kennen das ja auch in einem Arbeitsleben.
00:06:49: Wie oft habe ich irgendwie Leute vor mir sitzen, wo ich sage, mach das so, mach das so, mach das so, mach das so, aber es geht halt da rein und da raus und man lernt halt einfach nichts darüber.
00:06:59: Es ist wieder eine dieser Dinge, die man so als Kind so gut kann und hat.
00:07:02: diese Ruhe in der Ruhe, legt die Kraft, der Weg ist das Ziel.
00:07:04: Also ich habe schon oft hier auch im Podcast gesagt, wie oft hat ein Weg von zehn Minuten bei uns zwei Stunden gedauert, weil einfach jede Schnecke unter jedem Blatt einmal aufgenommen wurde und sich angeguckt
00:07:15: wurde.
00:07:15: und
00:07:15: eigentlich so schön, dass man das überleben kann.
00:07:18: und irgendwann rascht man nur noch durch den Alltag, hat vielleicht auch mehr Vitamine und so Vorgaben im Kopf, die man gar nicht hat.
00:07:24: aber sich selber auferlegt.
00:07:25: Und dann verliert man so diesen Blick für den Weg, sondern ist einfach immer nur geschrieben irgendwie.
00:07:32: Und das haben ja Kinder so, das Leben in Kindern ist ja, wenn man sich auf deren Tempo einlässt, auch irgendwie total schön, weil man eben nicht diesen Rush immer nacken spürt zu sagen.
00:07:42: Wie alt sind denn die Kinder, die bei dir sind und was ist so der typischste Fall, warum sie überhaupt zu dir kommen?
00:07:50: Also es sind ganz unterschiedliche.
00:07:51: Also ich habe Babys ab fünf Monate her und da habe ich mich jetzt darauf spezialisiert die letzten Jahre und zwar Babys mit Hirnschädigungen, die halt einen Schlaganfall hatten, eine Blutung im Hirn und die kommen dann schon sehr, sehr früh zu mir.
00:08:08: Weil wir so ein Programm haben auch mit unseren Chefärzten und den Physiotherapeuten, die eben dabei sind.
00:08:14: Umso früher du mit den Kindern eben etwas anbahnt, dass du mehr lernst, ist hin, praktisch, ah, okay, dieses Synapsen muss ich jetzt bilden und dann kann ich eben weiter machen.
00:08:23: Und umso später, das so schwieriger wird es einfach, weil er dann auch die Autonomiephase kommt und dieses Ganze.
00:08:29: Und dann sind die Kinder so, oh nee, jetzt lass mich einfach mal in Ruhe.
00:08:32: Also die Babys habe ich.
00:08:34: Und ja, dann bist du vor Schule.
00:08:37: Und es sind ganz, ganz viele verschiedene Krankheitsbilder, Entwicklungsverzögerungen, Entwicklungsstörungen, Symptome, einfach auch Kinder.
00:08:49: Muss ich jetzt ganz ehrlich so sagen, vor allem jetzt merkt man es, die Corona-Kinder, die eben in der Corona-Zeit einfach wenig Imput hatten.
00:09:01: Und das merken wir schon sehr, sehr krass bei uns in der Frühwörterstelle.
00:09:07: Es ist halt so, dass in der Corona-Zeit ja alles stillstand.
00:09:10: Und der Kindergarten war nicht auf, man durfte nicht auf den Spielplatz gehen, man durfte das und das und das nicht.
00:09:19: Also alles, was die Kinder ausmacht, wo sie lernen, was ja auch Spiel bedeutet, lernen bei den Kindern, das wurde ihnen alles genommen.
00:09:28: Und klar, viele Eltern hatten dann auch keinen Balkon oder keinen Garten oder sonst was.
00:09:33: Also waren Kinder einfach nur zu Hause.
00:09:37: logischerweise, und ich sage das den Eltern auch immer, ich verstehe sie da, wurden halt viele Kinder einfach auch vor dem Fernseher geparkt.
00:09:45: Oder die Eltern wussten einfach gar nicht mehr, was soll ich denn mit meinem Kind anfangen, der Drang, was zu lernen, das war so groß, aber man konnte es ihn einfach nicht geben.
00:09:55: Und das merken wir halt in der Entwicklung total, dass ihn in dieser Zeit so viel gefehlt hat, vor allem an Bewegungen, an neuen Erfahrungen, Alltagserfahrungen.
00:10:06: Ich habe das bei meiner Nichte gesehen.
00:10:07: Meine Nichte ist jetzt fünf.
00:10:09: Und in der Zeit, wo sie auf die Welt kam, das war halt voll im Lockdown.
00:10:13: Und man durfte so, wenn ich mache, auch so einen Sozialkontakt.
00:10:18: Wie gehe ich mit anderen Kindern?
00:10:19: Und es wurde in den Jahr alles genommen.
00:10:21: Und es merkst du jetzt einfach im Kindergarten, diese Pre-Corona-Kinder, was ja total krass irgendwie, man sie so betitelt ein bisschen, ist einfach traurig zu sehen.
00:10:34: weil sie können einfach nichts dafür.
00:10:36: Ihnen wurde halt wahnsinnig viel genommen.
00:10:38: Und da versuchen wir einfach jetzt auch ihnen einfach nochmal das zu geben, was sie brauchen, was ihnen genommen wurde, einfach ganz spielerisch wieder anzubahnen, weil da ist so viel da.
00:10:50: Also da ist so viel, die sind so wissbegierig, die wollen ausprobieren, aber sie brauchen halt jetzt eine Hilfestellung.
00:10:59: Das sind Kinder, die bei uns auch sind.
00:11:04: Jetzt dürfen wir alle einfach so, sage ich jetzt mal, Kinder in die Welt setzen und haben da überhaupt keine Vorbildung, keine Ausbildung gemacht, gar nichts.
00:11:10: Im besten Fall, ja, setzt man sich dann spätestens mit gewissen Dingen auseinander, angefangen bei sich selbst bis hin zu dem, was man auch so eigene Kinder mitgeben möchte.
00:11:19: Ganz anders als du jetzt.
00:11:20: Du hast eine Ausbildung gemacht, du hast da einfach ganz viel Vorwissen, sage ich mal, schon angesammeln können, bevor du, ich meine, diesen Beruf auch eingestiegen bist, damit du so vielen Kindern zu tun hast.
00:11:30: Was sind denn so die Sachen, die wir Eltern nicht vernachlässigen dürfen in unserem ganz normalen Alltag?
00:11:36: Also was könnten wir täglich einbauen oder wöchentlich oder einfach ins normale Spiegel in den normalen Alltag in Routine?
00:11:44: Was würdest du sagen, darf auf keinen Fall vernachlässigt werden?
00:11:48: Also selber habe ich ja keine Kinder, also deswegen kann ich es da noch nicht ausprobieren, aber ich habe natürlich meine... Meine Nichten, die sind sehr nah bei mir aufgewachsen.
00:11:59: Wir sind gegenüber voneinander.
00:12:01: Also die sind gegenüber von mir gewohnt.
00:12:06: Da kann ich halt auch vieles von meiner Arbeit mitnehmen.
00:12:08: Also sie haben schon sehr profitiert auch davon von der Ergotante.
00:12:14: Was ich den Eltern immer sag, man braucht nicht viel große Lernspielzeuge.
00:12:19: Also das, was es in den Läden grad gibt, das ist ja utopisch und so teuer, wo ich mir manchmal denkst, so, for what?
00:12:28: Das braucht man nicht.
00:12:30: Was ich ihnen immer sag.
00:12:31: nimmst die Kinder im Alltag mit, lasst sie mithelfen, Spielmaschine einräumen, ausräumen.
00:12:37: Das ist das Gleiche, ob ich jetzt beim Handel irgendein Steckspielzeug hole, was super teuer ist für dreißigvierzig Euro, das Steckenlass oder ob ich ein Teller einfach einräumen lasse.
00:12:47: Es ist eigentlich das ganz gleiche Prinzip, nur dass halt irgendwie eine Marke drauf geklatscht wird.
00:12:52: Aber vom Prinzip her ist das ganz gleiche, Besteck einsortieren, Sortierspiele im Laden.
00:12:58: Das Gleiche habe ich mit, wo kommen die Gaben?
00:13:00: hin, Löffel, Messer, ist das ganz gleiche Prinzip.
00:13:06: Wäsche aufhängen, mit Putzen, auch wenn es danach chaotisch aussieht.
00:13:12: Trotzdem mithelfen lassen, weil die Kinder profitieren so dermaßen davon.
00:13:16: Bewegungsabläufe, die Feinmotorik.
00:13:20: logisches Denken, kommen jetzt die, keine Ahnung, kommen jetzt die saubere Wäsche in den schmutzigen Korb oder in die, oder in mein Schrank, also dieses Mitdenken einfach, oder keine Ahnung, also es hauptsächlich mithelfen, das Obst Gemüse schneiden.
00:13:41: Wir packen deine Brotzeitbox.
00:13:43: Was möchtest du haben?
00:13:44: Komm, wir schneiden das jetzt zusammen.
00:13:46: Feinmotorik pur.
00:13:48: Hingucken, Aufmerksamkeit, Konzentration.
00:13:50: Und das kriegt man eigentlich alles zu Hause.
00:13:53: Man muss nicht viel kaufen dafür.
00:13:56: Und das andere große, wo leider sehr vernachlässigt wird in vielen Familien, ist rausgehen.
00:14:04: rausgehen, spazieren gehen, in den Wald gehen.
00:14:07: Wir sind früh so viel im Wald gewesen.
00:14:09: Wenn ich heute Eltern frage, und waren sie mal im Wald, das ist total toll.
00:14:13: Man lernt so viele Sachen kennen.
00:14:14: Man ist auf verschiedenen Ebenen.
00:14:16: Man hoch, man runter, man rennt ein Berg runter.
00:14:20: Spielplätze werden leider sehr wenig besucht.
00:14:25: Hat aber auch den Grund, dass in vielen Bereichen, in Städten einfach so... ich soll ich sagen, heruntergekommenes Spielplatz ergibt, wo die Eltern mir dann sagen, ja, ich kann da aber nicht hingehen, das sind Bierflaschen, Spritzen, der ist kaputt, man kann sich verletzen, ja, und dann geht man natürlich nicht auf den Spielplatz.
00:14:47: Aber gerade da lernen die Kinder so unglaublich viel.
00:14:52: Und ja, Natur, Alltagssituationen, das ist eigentlich das A und O. Also man braucht wirklich nicht viel, einfach nur... Bewegung mitmachen lassen, weil die Kinder haben dann einfach dieses ich darf, ich darf ausprobieren, ich darf mich ausprobieren.
00:15:10: Ich kann auf dem Spielplatz mich ausprobieren, ich kann mit anderen Kindern spielen.
00:15:16: Also das sind wirklich diese Kernelemente von der Entwicklung.
00:15:19: einfach dieses ja ausprobieren dürfen, Fehler machen dürfen.
00:15:24: Ja, und wenn die Eltern das dann hören, dieses wie ich brauche jetzt keine fünfzig Euro Produkte kaufen, dann ist das so, ach so, das darf ich machen, das kann ich machen und das reicht dann auch.
00:15:35: Ja, das reicht.
00:15:38: Und wenn man jetzt mal vom Spielen an sich ausgeht, man hört ja sowohl in der Krippe als auch in der Kita immer das freie Spielen und das angeleitete Spielen.
00:15:46: Ist ja im Grunde auch übertragbar auf Zuhause.
00:15:48: Was würdest du sagen?
00:15:50: Was hat welche Auswirkungen und was hat welchen Stellenwert?
00:15:53: oder was findest du wichtiger?
00:15:55: Gibt es etwas, was wichtiger ist oder muss beides irgendwie integriert werden?
00:16:00: Also... Freiespiel und angeleitetes Spiel ist eigentlich so, man sollte die Balance finden.
00:16:05: Freiespiel ist natürlich super für Fantasie, da zu brauchen, aber die Kinder auch Alltagserfahrungen.
00:16:12: Also man kann ja in der Fantasie, wenn man nur zu Hause ist oder wenn man nur am Fernseher ist oder sowas, kann man sich wenig zusammenreimen, Geschichten erfinden oder sowas.
00:16:21: Weil Kinder, also ich merke es halt bei vielen Kindern, die halt viel Medienzeit haben.
00:16:27: dass wenn ich die ins freie Spiel mit reinbringe, z.B.
00:16:31: bei Bausteinen oder Zug oder so was, die spielen immer die Situationen aus dem Fernseher nach.
00:16:36: Immer das gleiche.
00:16:37: Bum, bum, bum, je, hier.
00:16:39: Unfall, kaputt und so was.
00:16:40: Aber dass sie dann irgendwie andere Ideen haben, da kommen sie gar nicht drauf.
00:16:46: Und da muss ich halt ganz viel anleiten.
00:16:48: So, was gibt es noch?
00:16:49: Was können wir noch machen?
00:16:51: Da fehlen einfach die Alltagserfahrungen.
00:16:54: Deswegen ist so Freispiele super für Fantasie Geschichten erfinden.
00:16:58: Ich meine, wir kennen sie auch von früher, wo alles noch so, wir waren viel draußen.
00:17:03: Wir spielen jetzt Ritterburg und oder wir sind auf dem Schiff und wir angeln und weiß gerade was.
00:17:08: Also wir haben ja wahnsinnig viele Geschichten erfunden und es ist ja wunderschön das integrieren zu lassen.
00:17:17: Problemlöseverhalten, Handlungsplanung, wie baue ich denn jetzt meine Geschichte auf, macht die Sinn, vorausschauendes Denken, wenn man dann natürlich auch mit anderen Kindern zusammen spielt, auch dieses Sozialkompetenz, du bist jetzt mal dran, jetzt bin ich wieder dran und wir haben jetzt gestritten und jetzt vertragen wir uns auch wieder, also diese ganzen Sachen fließen da ja in dieses Freispiel mit ein.
00:17:43: Und da soll man die Kinder auch wirklich machen lassen und nicht immer sagen, ich würde das jetzt so machen.
00:17:49: Das ist besser.
00:17:51: Da bin ich schon auch immer so, weil das macht doch jetzt gar keinen Sinn, was du da machst.
00:17:54: Aber die müssen ja da hinkommen, um zu sehen, ja, das funktioniert ja gar nicht.
00:18:00: Und dann kann man sagen, ja, das funktioniert nicht.
00:18:02: Aber wie könnte man es denn anders machen?
00:18:04: Und dieses können sie dann wieder in ein anderes Spiel mitnehmen.
00:18:07: Aber wenn man dann wieder vorgreift und sagt, nee, ich habe die und die Idee, dann ... drücken wir praktisch unsere Idee den Kindern drauf und verändern ihre Fantasie und ihr Spiel.
00:18:20: Das ist so zum freien Spiel.
00:18:25: Also ich meine, ich habe dir schon gesagt, ich habe zwei Kinder, die sind sehr unterschiedlich und die spielen natürlich dementsprechend auch sehr unterschiedlich.
00:18:31: Und dann frage ich mich immer, okay, habe ich jetzt dem einen Kind was anderes vermittelt als dem anderen?
00:18:36: Oder ist das auch Charakter?
00:18:37: Also was davon, sage ich mal, kann man sich auch als Eltern auf die Fahne schreiben in die Verantwortung?
00:18:42: So positiv oder so negativ?
00:18:44: Und was davon ist tatsächlich in einem Kind drin?
00:18:47: Also es gibt ja auch Kinder, die spielen total gerne Rollenspiele und es gibt Kinder, die machen das überhaupt nicht so gerne.
00:18:52: Muss man trotzdem beides... irgendwie so ein bisschen triggern, sag ich mal, weil beides einfach total wichtig ist?
00:18:56: oder ist das auch okay, wenn das eine Kind einfach lieber, ich sag jetzt mal, bastelt oder so?
00:19:01: Also ich finde Rollenspiele, da kommen die Kinder rein.
00:19:05: Man kann das jetzt nicht draufdrücken, weil ich meine, wenn ich jetzt gerade keine Idee habe, dann kann ich jetzt nicht sagen, ja jetzt spiele ich Mutter, Vater, Kind oder keine Ahnung, irgendwelche... Das Kind geht zum Arzt und wird irgendwie angeguckt oder sowas.
00:19:21: Es ist ja auch so ein Entwicklungsprozess.
00:19:23: Und wie gesagt, Alltagserfahrungen.
00:19:25: Und es ist ja ganz oft bei Kindern, wenn die jetzt zum Beispiel bei Cousines und Cousins waren oder wenn die gerade
00:19:34: im Wald
00:19:34: waren oder ein ganz tolles Erlebnis hatten.
00:19:38: Das merkt man ganz schnell zum Beispiel.
00:19:41: Oft ist es so Montag, Kinder waren übers Wochenende im Freizeitpark oder ... bei Oma zu Hause oder, oder, oder.
00:19:48: Und das wird dann alles in das Rollenspiel eingearbeitet.
00:19:51: Sie verarbeiten natürlich da auch viel.
00:19:54: Und die erzählen halt dann die Geschichte, wie sie sie kennengelernt haben.
00:19:57: Wenn es an dem Wochenende jetzt nichts war oder die jetzt nur vom Fernsehsassen oder nichts wirklich passiert ist, ja, dann ist es gleich wie bei uns.
00:20:08: Wenn ich dich jetzt fragen würde nach einem super langweiligen, entspannten... Wochenende.
00:20:13: Und was hast du gemacht?
00:20:15: Ich habe halt Fernseher geguckt oder ich war halt einfach auf der Couch gelegen.
00:20:18: Punkt.
00:20:19: Da kam halt jetzt auch nichts mehr.
00:20:21: Aber wie gesagt, um so mehr Erfahrungen sie haben, um so mehr die Kinder die Welt kennenlernen und rausgehen, dass zum Meer können sie das ja eben in ihr Rollenspiel auch einpacken.
00:20:30: So denke ich und so denken auch meine Kollegen.
00:20:34: Und man merkt es halt einfach auch bei den Kindern.
00:20:36: Es gibt Kinder, die haben wahnsinnig viel Fantasie.
00:20:38: Und klar ist es auch Charaktersache.
00:20:41: Und dann gibt es Kinder, die halt einfach wenig Ideen haben, weil halt ihnen wenig Import gegeben wird.
00:20:49: Das merkt man total.
00:20:51: Und mit dem angeleiteten Spiel ist es so, ist auch super wichtig.
00:20:57: Und jemand, der sagt, so angeleitetes Spiel ist total schlecht für die Kinder oder sowas, stehe ich jetzt nicht so dahinter, weil sie müssen ja trotzdem lernen, zum Beispiel Memoriespielen, Regelspiele, Bauen nach Plan oder diese ganzen Sachen.
00:21:15: Das sind lauter Sachen, die ihr ... Trotzdem irgendwann mal in der Schule vorkommen.
00:21:19: Ich muss mich an Struktur halten können, ich regeln befolgen, also so spielerisch regeln.
00:21:26: Jetzt bist du dran, jetzt bin ich dran, jetzt bist du wieder dran.
00:21:30: Nicht immer zu schummeln, so eine Sache.
00:21:34: Frustrations-Toleranz.
00:21:36: Ja, ich hab jetzt verloren, aber es ist halt einfach so.
00:21:39: Es ist nicht schlimm.
00:21:40: Nächstes Mal bist du derjenige, der vielleicht gewonnen hat.
00:21:43: Aufmerksamkeit, Konzentration.
00:21:45: Das sind so Kernelemente, die Kinder auch lernen müssen.
00:21:51: Was die brauchen, ist ja irgendwann.
00:21:52: Leider ist das Schuhsystem einfach so, die Kinder werden reingeschmissen und du musst jetzt funktionieren.
00:21:58: Aber wenn das halt im Kindergarten, wenn neben dem Kindergarten diesen Input nicht bekommen haben oder nicht wissen wie.
00:22:05: Und alles frei war.
00:22:07: Und sie sich nie an irgendwelche Strukturen halten mussten, in Anführungszeichen.
00:22:12: Dann kommen denen die Schule und dann sagen die da vorne, so, und wir machen jetzt das und das und das und das.
00:22:17: Und dann sitzen die Kinder da und sagen, ja, stopp, warte mal, also das hab ich, ich darf doch jetzt rausgehen und ich darf jetzt spielen und so was.
00:22:24: Also sie werden ja irgendwie ein System reingedrückt.
00:22:27: Und umso früher, sie lernen auch mal... ein Tischspiel mit anderen Kindern zu spielen, dann ist es für sie einfacher und nicht dieses plötzliche.
00:22:37: Das war das, was ich eingangs sagte, mit den starken Gefühlen umzugehen.
00:22:42: Ist ja nicht nur wichtig für die Kinder eben, die Frustrationskranze auch zu lernen, sondern eben auch die eigene Regulation dazu, sondern auch für die Eltern auch sehr schwierig, das auch zu halten.
00:22:52: Und dann passieren, dann, keine Ahnung, geht manchmal was völlig ins Wanken, was gar nicht so geplant war und auf einmal wird das Mensch ärgere, die Spiel dann über den Tisch geworfen.
00:23:01: Hast du da Tipps, die Eltern da ein bisschen geduldiger sein können?
00:23:06: Also ich muss wirklich sagen, es kommt ja auch immer auf den Tag drauf an.
00:23:10: Also jeder Mensch hat einfach mal schlechte Tage.
00:23:12: Und auch obwohl ich Therapeuten bin und ich wüsste, ich sollte vielleicht noch ein bisschen geduldiger sein.
00:23:19: Es ist bei mir genauso.
00:23:20: An mannen Tagen bin ich ausgeschlafen, hab mehr Geduld, hab einen guten Tag, da kann ich auch geduldiger sein.
00:23:27: Und an mannen Tagen ist es halt einfach nicht so.
00:23:29: Und das sage ich den Eltern.
00:23:31: Die sind ja keine Maschinen.
00:23:32: Wir sind keine Roboter.
00:23:33: Wir sind auch nur Menschen, genauso wie Kinder.
00:23:37: Und da ist es einfach so, dass man die Kinder einfach gut begleiten muss.
00:23:42: Und auch mal zu sagen, du Schatz, ich habe halt echt schlecht geschlafen.
00:23:46: Ich bin super ungeduldig heute und das auch zu benennen.
00:23:50: Und es ist nicht schlimm, auch mal zu seinen Gefühlen zu stehen und den Kindern einfach zu zeigen.
00:23:55: Ich bin halt auch ein bisschen sauer.
00:23:57: Ich bin halt auch unausgeschlafen.
00:24:00: Bei mir ist es auch so, wenn ich in die Therapie reingehe und ich habe mal super schlecht geschlafen, dann zeige ich den Kindern auch.
00:24:06: Du, X, Y, also ich, ich bin halt so müde.
00:24:11: Ich bin so müde.
00:24:13: Und die Kinder kommen dann auch so, ja, ich bin auch müde.
00:24:15: Ich weiß, wie du dich fühlst.
00:24:17: Und erst, wenn wir den Kindern zeigen, ist es... okay diese Gefühle zu haben und dazu zu stehen und sie auch zu benennen und nicht einfach nur wegzuwischen, können sie ja auch mit ihren Gefühlen umgehen und mit Frust umgehen.
00:24:31: Also da versuche ich den Eltern auch wirklich immer diese Motivation zu geben.
00:24:35: Man kann und muss Gefühle zeigen, weil jedes Gefühl ist wichtig und richtig.
00:24:41: Man muss halt nur damit umgehen können, sie benennen können, die Kinder zu begleiten und auch zu sagen, ich versteh dich jetzt.
00:24:48: Du bist jetzt wütend, weil du nicht gewonnen hast.
00:24:50: Ich versteh dich.
00:24:51: Aber das nächste Mal spielen wir nochmal und dann gucken wir einfach, wie es dann ist.
00:24:57: Oder ich zu sagen, oder ich sag dann auch so, boah, Mensch.
00:25:01: Ich hätte jetzt gerne gewonnen.
00:25:03: Aber dass die Kinder dann auch sagen, wow, Denise ist auch einfach mal sauer, dass sie nicht gewonnen hat.
00:25:07: Das freut ja die Kinder natürlich auch.
00:25:10: Und wenn ich traue, mir Gefühle zu zeigen, dann trauen sich die Kinder natürlich auch viel mehr.
00:25:15: Und fühlen
00:25:16: sich verstanden.
00:25:17: Wenn Eltern damit nicht gut umgehen können, liegt es ja auch ganz oft daran, dass sie selber nicht gelernt haben.
00:25:23: Richtig.
00:25:24: Jetzt sehe ich oft, eigentlich seid auch gerade auf Instagram oder so, Kinderzimmer, die sind total minimalistisch, aber wunderschön oder vollgestopft bis zum Get-Know.
00:25:36: Wenn du bist ja auch sehr auf Instagram präsent und aktiv, was würdest du sagen?
00:25:41: Was ist besser, das ein oder das andere?
00:25:43: Also weniger ist mehr und wenn man auch mal langerweile verspürt, dann kommt man auch mal in die Fantasie oder man muss angebote machen irgendwie zu Hause.
00:25:52: Was würdest du sagen?
00:25:54: Also diese Bilder, wo du jetzt gerade gesagt hast, dieses Super Clean oder dieses Chaos, also das Mittelmaß.
00:26:01: Also das ist aber nur meine Meinung.
00:26:05: Also ich bin ein, also ich, nach fünfzehn Jahren Erfahrung mit den Kindern und vor allem ich arbeite mit Kindern, die zu mir kommen, weil wir etwas spielerisch anbahnen möchten, fördern möchten.
00:26:19: und Das Gleiche ist ja bei uns, wenn wir, wenn uns was interessiert und wenn wir sagen, das sieht ja cool aus, das will ich ausprobieren.
00:26:28: Dann ist ja diese Motivation da zu schaffen
00:26:32: und
00:26:33: auszuprobieren, explorieren und so was.
00:26:36: Aber wenn alles so super clean ist, alles in Beisch, alles in Holz und weiß gerade was, das ist vielleicht für die einen Kinder schön.
00:26:44: Aber die anderen Kindern finden super langweilig.
00:26:48: Und das meinte ich vorhin mit.
00:26:49: Jedes Kind ist so individuell an Interessen, an Bedürfnissen und deswegen kann ich jetzt nicht sagen, das muss man wirklich bei dem eigenen Kind gucken.
00:27:02: Ist das jetzt gut für das Kind oder nicht?
00:27:05: Bei diesen vollgestopften Zimmern ist es so... Wir machen ab und zu auch mal Hausbesuche, um mal zu gucken, was haben die Kinder zu Hause, wie sieht's da aus, können wir vielleicht da noch mal strukturieren, vor allem wenn die Eltern uns fragen, was können wir verändern.
00:27:19: Es ist schwierig von irgendwo anders zu sagen, dass und das und das müssen sie ändern, sondern da gehen wir dann hin und gucken uns die Kinderzimmer an und oft ist es dann wirklich so, liebevoll wollen die Eltern alles den Kindern schenken.
00:27:32: haben wir aber den Platz nicht.
00:27:34: Und dann ist das alles total vollgestellt.
00:27:37: Und da sage ich den Eltern immer, das ist das Gleiche, wenn ich jetzt zum Beispiel Wäscheberge habe und ich ziehe mich um und schmeiß überall irgendwas hin, wenn ich gerade weggehen möchte oder sowas.
00:27:48: Und dann steht da noch was und hier noch was, möchte mich aber dann, wenn ich nach Hause komme, hinlegen und ich sehe dann überall, da liegt es noch und da liegt es noch.
00:27:58: Ich kann gar nicht runterfahren.
00:28:00: Ich kann Ich kann mich nicht entspannen, weil ich weiß, da liegt noch so viel Zeug, was mich ablenkt von dem, was ich eigentlich machen möchte.
00:28:09: Und das Gleiche ist ja bei den Kindern auch.
00:28:11: Ich meine, wenn die ein vollgestopftes Regal haben und vollgestopfte Zimmer, erstens haben sie Probleme beim Einschlafen, weil das natürlich reizüberflutend pur ist.
00:28:24: Oder sie haben wir ja auch, wenn überall Sachen rumliegen, kann ich auch nicht schlafen.
00:28:30: Das sind wir dann so, dass wir, ach komm wir räumen das jetzt noch alles weg und dann können wir zur Ruhe kommen.
00:28:37: Und klar ist es auch mal wichtig, dass den Kindern langweilig ist, weil genau da, wenn ihnen langweilig ist, fangen sie an, was könnte ich jetzt machen?
00:28:49: Oft fällt denen nur Blödsinn ein, aber wenn sie die richtigen Materialien haben, die offen sind, zum Beispiel, was ich den Eltern immer sagt, sammeln sie Schuhkartons oder Chlorollen oder alte... Tupperdosen, die sie nicht mehr brauchen oder Schnüre, Glitzepapier, Weißgott, was alles, haben sie in einem Bastelwagen, wo halt einfach viele verschiedene Materialien drin sind.
00:29:14: Wenn der da steht und den Kindern langweilig ist, dann fangen sie an, ihre Fantasie freien Lauf zu lassen und auszuprobieren.
00:29:21: Und die Kinder kommen auf die coolsten Ideen, ob es jetzt ein Fährenrohr ist, ob das jetzt eine Tasche ist.
00:29:33: Meine Nichte z.B.
00:29:34: hat letztes Mal, ich hab so eine Tasche, die ich mit mir umhing und die findet mir so super toll und sage aber, nee, das ist meine Tasche.
00:29:42: Und letztes Mal hat sich selber eine Tasche gebastelt.
00:29:45: Aus sämtlichen verschiedenen Sachen.
00:29:48: Und das ist ja das Coole, sie haben eine Idee und dann müssen sie sie umsetzen.
00:29:52: Und genau dieses Umsetzen ist diese Handlungsplanung.
00:29:56: Und was sie halt in ihrem ganzen Alltag brauchen, im ganzen Leben brauchen.
00:30:01: Sachen... die sie dann umsetzen können.
00:30:04: Und deswegen ist langeweile oft sehr gut, aber in den richtigen Situationen.
00:30:14: Wenn jetzt zum Beispiel die Kinder irgendwo in der Arztpraxis sind oder das total clean ist und da ist nichts dabei oder irgendwo auf der Autofahrt sind oder bei Oma, wo halt einfach keine Spielangebote sind, wo sie ausprobieren dürfen.
00:30:28: Dann finde ich langweile eher schlecht, weil sie dürfen ja nichts machen.
00:30:34: Und da ist es immer wichtig, da sage ich den Eltern, nehmen sie einfach irgendwas mit, wo die Kinder sich beschäftigen können, weil sie es da sitzen.
00:30:42: Und da darfst du nicht hin und das darfst du nicht machen, dann bist du bitte nicht an.
00:30:45: Ja, was sollen sie denn machen?
00:30:45: Es sind Kinder.
00:30:49: Und dementsprechend muss ja wahrscheinlich auch diese Umgebung von einem Kind, also in dem Fall dann das Kinderzimmer, sich auch mitwachsen.
00:30:55: Ja,
00:30:55: klar.
00:30:56: Das habe ich auch ganz stark mit meiner Tochter gemerkt.
00:30:59: Die brauchte irgendwann, da reichte nicht mehr so ein kleiner Tisch, so ein Basteltisch.
00:31:02: Die brauchte jetzt so eine Art Schreibtisch, weil sie wollte auch immer Freundinnen, die älter waren, die schon in der Schule waren, die hatten auch jetzt ein Schreibtisch.
00:31:09: Da brauchte sie auch sowas in der Art.
00:31:10: Tischbladen, man musste immer immer was verstauen können.
00:31:14: Gleichzeitig müssen die aber auch so sein, dass man auch rankommt und auch sieht, was drin ist.
00:31:18: Weil sonst, so ist es bei meiner Tochter, aus dem Augen außen sind.
00:31:21: Also wenn sie da nicht mehr bei zu Hause drin ist, dann wird die Schublade
00:31:23: auch noch nicht mehr können.
00:31:25: Also das ist so unterschiedlich, weil mein Sohn dazu, dem ist völlig egal, wo er sitzt bisher.
00:31:31: Er hat also so zwei, drei Spielsachen, die er egal, wo spielen kann.
00:31:34: Und das meinte ich auch für die, die spielen so unterschiedlich.
00:31:37: Also manche... Und die Kinder wollen ja auch immer mit den Eltern spielen und an deren Seite und andere sind völlig happy, wenn sie alleine im Zimmer spielen.
00:31:46: Ja,
00:31:46: aber das ist ja auch natürlich klar das Alter.
00:31:50: Wie du es schon sagst, jetzt Freunde nennen und die haben das jetzt und die sehen das woanders.
00:31:54: Und auch mit diesem, wo du gerade eben gesagt hast, mit diesen Schubladen, wo ist was drin.
00:32:00: Da rate ich den Eltern auch immer.
00:32:03: Einfach Schubladen zu machen und das haben wir jetzt zum Beispiel auch für uns, mein Kitzner Shop und sowas.
00:32:08: So Karten, wo man einfach auch an die Schubladen hinmachen kann.
00:32:11: Da sind die Bausteine, da sind die Duplesteine drin, da sind die Zugschienen drin oder die Puppen oder weiß gerade was.
00:32:17: Dass die Kinder ganz genau wissen, wo ist was.
00:32:20: Das heißt, sie können dann sofort, wenn sie eine Idee haben, ah, da war das drin.
00:32:24: Und müssen nicht alles auseinander räumen, was danach wieder super chaotisch aussieht.
00:32:29: Und haben natürlich auch die Möglichkeit dann auch wieder selbst aufzuräumen.
00:32:32: war oft das dieses Aufräumen.
00:32:33: Ich habe dieses Teil in der Hand, aber wo gehört es denn jetzt hin?
00:32:37: Ah, ich stelle es einfach dahin.
00:32:39: Und so können sie auch wieder super aufräumen.
00:32:42: Deswegen empfehle ich das auch immer den Eltern einfach diese Schubladen mit Fotos zu gestalten, um einfach doch Struktur reinzubringen, aber halt auch die Materialien zu bieten.
00:32:53: Und würdest du sagen, dass aufräumen... Also es kann ja auch sehr relativ sein, was aufräumen bedeutet.
00:32:58: Und ich erinnere mich noch, wenn ich meinen Kinderzimmer zurückdenke, ich hatte da gefühlt eine absolute Ordnung drin.
00:33:04: Ich wusste genau, welches kleine, mini, kleine Stückchen, wo war.
00:33:08: Und ich habe mich beim Aufräumen von meinen Eltern so ein Foto gesehen von meinem Kinderzimmer und ich dachte so... Oh mein
00:33:13: Gott.
00:33:15: Aber in meiner Wahrnehmung war das alles sortiert.
00:33:17: Ich hatte genau einen Plan.
00:33:19: Dann dachte ich auch so, vielleicht muss ich da auch meinen eigenen Blickwinkel nochmal öffnen, wenn meine Tochter sagt, sie hat jetzt aufgeräumt und ich mit meinen erwachsenen Augen in dieses Zimmer gucke und denke, oh Gott, Hilfe.
00:33:28: Also der Flugbund ist vielleicht schwer, aber dann sehe ich hier gar keine Ahnung, dass ich dann ihr auch den Raum gebe und denke, okay, sie hat es schon irgendwie mit Verstand gemacht.
00:33:37: Das ist vorallem.
00:33:38: Sie hat wahrscheinlich selber ihre Strukturorganisation drin.
00:33:42: Also ich sehe das, hey, das ist total krasser.
00:33:44: Ich sehe das immer meine Arbeitskollegen.
00:33:46: Die sagen immer, oh Gott, Denise, bei dir im Zimmer schaut's aus.
00:33:51: Ja, das ist, ich stelle es mir, das ist ein kreatives
00:33:54: Chaos
00:33:54: bei mir.
00:33:55: Aber ich weiß ganz genau, wo was ist, wenn mich jemand fragt, wo sind die Zangen da?
00:34:02: Obwohl es da chaotisch in meinem Schrank aussieht, ich hab meine Struktur.
00:34:08: Und wenn mir irgendjemand seine Struktur irgendwie aufdrücken möchte, game over.
00:34:13: Ich habe keine Ahnung, wo irgendwas ist.
00:34:15: Deswegen sollte man schon mit den Kindern zusammen gucken.
00:34:19: Was ist denn für dich jetzt besser?
00:34:22: Möchtest du das lieber oben haben?
00:34:23: Möchtest du es unten haben?
00:34:26: Sollen wir es da hinstellen?
00:34:27: Weil die Kinder müssen ja wieder drauf zugreifen.
00:34:30: Selbstständig.
00:34:31: Weil sie wollen ja selbstständig handeln
00:34:33: können.
00:34:34: Und siehst du so Unterschiede zwischen Jungs und Mädchen, dass vielleicht die Mädchen, weil sie auch vielleicht in dieses Klischee manchmal gedrückt werden, eher die sind, die schon früher den Stift halten können, weil sie schon eher malen und ausschneiden.
00:34:46: Und bei den Jungs wird da vielleicht später darauf geachtet und dann haben sie vielleicht Probleme in der Schule, ich spreche jetzt sehr in Klischees.
00:34:51: Aber gibt es so eine Wachung, die du auch beobachtest, wo du sagst, ja, bei den Jungs nicht vergessen auch das und das ein bisschen zu fördern und bei den Mädchen andersrum dann dieses und jenes?
00:35:00: Also ich, bei vielen Kindern ist es einfach... gar nicht ob Junge oder Mädchen, sondern was wird ihnen zu Hause angeboten?
00:35:08: Und oft ist eben dieses Klischee noch zu Hause, dieses, ach ja, mein Junge braucht jetzt nicht malen, weil das ist so ein Mädchending.
00:35:16: Oder auch, ja, das braucht mir jetzt kein Glitzerpapier nehmen, weil das ist ja für Mädchen.
00:35:20: Aber das ist so ein falsches Denken, weil ich hab so viele Jungs, die stehen so auf Glitzer und die sagen, wir haben das nicht zu Hause.
00:35:29: Ich möchte das auch machen oder ich möchte malen, ich möchte das ausprobieren.
00:35:34: Aber oft werden die Kinder auch von uns Erwachsenen in irgendwelche Klischees reingesteckt und dann bieten wir es ja gar nicht an.
00:35:45: Umso mehr man anbietet, desto mehr können die Kinder immer ausprobieren.
00:35:50: Und klar... Mädels, die sind halt da schon so mit, wir malen jetzt gerne mal aus oder wir malen jetzt gerne mal, keine Ahnung, sind lieber am Basteltisch beim Ausmalen.
00:36:01: Die Jungs aber sind eher diejenigen, die super kreativ werden und dann fangen die an irgendwelche Schwärter zu bauen mit Chlorollen und dann Roboter und die werden anders kreativ.
00:36:13: Aber trotzdem hat es ja alles was mit Basteln und Malen.
00:36:16: und dann klar, sie malen halt jetzt nicht wie die Mädels irgendwelche Blumenwiesen oder sowas.
00:36:21: sondern sie malen hat dann auf den Roboter Stop oder irgendwelche anderen Zeichen, Zeichensprache oder weiße Gott was sie haben, aber sie malen.
00:36:31: Und haben da Spaß dran, aber halt nicht das was wir Erwachsenen denken, was sie tun, sollten, sondern das was sie wollen.
00:36:42: Wir haben eine ziemlich große Bastelecke und gleichzeitig, denke ich auch manchmal so, schnibbeln dieser einfach irgendwas zurecht.
00:36:49: und oh Gott, das war jetzt auch irgendwie ein teures Papier in Summe.
00:36:53: Oder noch mehr Glitzer einfach rauf und dann wird liebster geklebt und egal, was geklebt wird.
00:36:59: Man denkt so, oh Gott, oh Gott, oh Gott, oh Gott.
00:37:01: Und gleichzeitig denken wir, nein, aber es ist gut, es ist alles kreativ.
00:37:03: Ja, toll.
00:37:04: Ob wir das alles aufbewahren, mal schauen, aber hast du aber auch die Tipps, wie man, also du hast schon gesagt, Grillpapier rollen und so, man kann ja auch total... viele Sachen wieder verwenden, die man sozusagen eh schon gekauft hat und muss nicht das teure Bastelpapier kaufen.
00:37:16: Ja,
00:37:16: ja.
00:37:17: Hast du noch ein paar andere Tipps?
00:37:19: Also, mein Schrank ist auch voll.
00:37:21: Also, ich mach für die Therapie unglaublich viel mit Alltagsmaterialien.
00:37:26: und das ist so, man, das ist so ein Ergoglischee.
00:37:30: Wir heben alles auf und wir verbasteln alles.
00:37:36: Was ich total benutze, gerne benutze, sind Schuhkartons.
00:37:40: Boah, da kann man so viel draus machen.
00:37:41: Ob das jetzt für die Jungs irgendwie eine Schatztruhe, eine Piratenschatztruhe ist, sondern wird dann irgendwelche Sachen versteckt.
00:37:48: Und die Mädels machen halt dann eine Schmuckdose draus.
00:37:53: Chloräum, Schuhkartons, was ich auch gerne mache, ist diese Ingwer-Shots, trinke ich gerne.
00:37:59: Oder Flaschen.
00:38:02: Boah, mit Flaschen kann man auch so wahnsinnig viel machen oder mit diesen kleinen Ingwer-Shots teilen.
00:38:09: Klar, es gibt ja so viele Bastel-Läden oder so Discounter oder ein Euro-Läden.
00:38:19: Wir haben so viele Bastelmaterialien, die wirklich günstig sind.
00:38:23: Und da würde ich wirklich die Kinder mitnehmen und sagen, guck mal, hier, was möchtest du?
00:38:28: Und wenn Sie das selber aussuchen, dann haben Sie natürlich viel mehr Lust darauf.
00:38:32: Und wenn Sie sagen, Boah, und Sticker ist natürlich das Nonplus Ultra Stickern, kann man immer und ist so super für die Feinmotore.
00:38:40: Wird total unterschätzt.
00:38:44: Aber ja, Zeitungspapier ist super cool.
00:38:48: Ja, also eigentlich alles, was du zu Hause nicht mehr brauchen kannst, auswaschen.
00:38:52: und in die Wasse legt.
00:38:53: Ich
00:38:54: muss einen Blickwinkel öffnen.
00:38:56: Das eins, dass man nicht selber machen kann.
00:38:57: Ich habe schon probiert, aber bisher keine guten Erfolge erzielt.
00:39:00: Und was bei uns dein Dauerbrenner ist und dazu hast du jetzt auch, glaube ich, was Neues selber rausgebracht, ist Knete.
00:39:06: Oh ja, Kniete.
00:39:07: Kniete ist
00:39:08: mega gut, finde ich, fand ich auch selber als Kind gut.
00:39:10: Ich glaube, deswegen, wenn es einem selber lag, ist es dann auch mehr für so ein Kind manchmal.
00:39:15: Muss nämlich auch davon freimachen, dass man Kniete ja auch die Farben miteinander mischen kann.
00:39:19: Am Ende kommt immer braun raus.
00:39:20: Das ist der innere Monk.
00:39:23: Genau, egal.
00:39:30: Und was kannst du da empfehlen bei Knetche und was hast du da gerade neulich selber rausgebracht, was auch ein bisschen die Kinder, nicht nur die Pfeilmotorik näher bringt, sondern auch tatsächlich lernen weiter, also näher bringt und die auch ein bisschen beschäftigt und man die eine oder andere Spülmaschine ja auch gerne mal alleine ausräumen.
00:39:47: Ja,
00:39:47: die Pause für euch.
00:39:50: Also was wir halt einfach non plus ultra Materialisten einfach knete in allen verschiedenen Variationen.
00:39:58: Und bei uns in der Arbeit oder auch bei meinen nicht normalen Neffen war das halt immer so, sie kneten und es wird immer das gleiche gemacht.
00:40:04: Man macht Schnecken, man macht Raupen, man macht Schneemänner.
00:40:09: Und dann ist so, ja, was kann man denn noch damit machen?
00:40:11: Und dann, wenn einem nichts mehr einfällt, dann wird halt alles gemischt.
00:40:16: Dann guckt normal, was für Farben entstehen.
00:40:18: Und das ist dann unser Problem.
00:40:20: Wir Erwachsenen, die dann sagen, das ist der innere Monk.
00:40:22: Oh mein Gott, nein.
00:40:26: Und ich habe dann eben gesagt, wir brauchen irgendwas für Kinder.
00:40:32: Vorlagen, wo sie einfach... nicht malen oder sonst was, sondern sie benutzen die Knete, um Lücken zu füllen, um einfach ein Bild zu haben und es zu schließen mit Knete.
00:40:43: Sie können wahnsinnig viel ausprobieren, sie rollen, sie kugeln, sie können gucken, was ist größer, was ist kleiner, also Größenverhältnisse, Farben zu ordnen.
00:40:56: verschiedene Zupfen auseinander zupfen und ein kleines Kügelchen.
00:41:02: Knet ist natürlich super, super toll für die Feinmotorik.
00:41:06: Kraftusierung, man nennt es differenzierte Fingerbewegungen.
00:41:12: Und Erwachsene, die halt nicht so einen Einblick darin haben, die sagen halt, es ist heute Knet.
00:41:18: Aber man wird so... viele verschiedene Bereiche damit fördern.
00:41:23: Und dann haben wir eben gesagt, meine kleine Nichte, die ist jetzt zwei und die liebt es zu kneten und da ist immer schön alles zusammen matschen und dann diesen riesen Knethaufen.
00:41:33: Und da haben wir eben für die kleinen Vorlagen zum Beispiel jetzt ein Affe, der Ballons hat.
00:41:41: Und dann habe ich halt gesagt, oh, schau mal, der Ballon, der ist ja total weiß und der Affe hat aber gar nicht bunte Ballons.
00:41:48: Und dann hat es jetzt angefangen, so kleine Knetbobbel zu machen und den Affen eben in die Ballons zu legen.
00:41:55: Also wirklich auch mit Aufgabenstellung.
00:41:57: Und die größere, die ist jetzt fünf, das Vorschulkind.
00:42:00: Da haben wir gesagt, mit Knete kann man ja auch ganz toll Formen anfangen zu kneten oder Buchstaben.
00:42:09: Sie ist jetzt gerade voll im Buchstaben waren oder Zahlen, also einfach ganz spielerisch mit Knete in die Bewegung zu gehen, aber trotzdem... zu lernen, trotzdem Formen zu lernen, Buchstaben zu lernen, einfach mal was anderes und nicht immer nur schreiben.
00:42:26: Weil oft haben die Kinder einfach gar kein Interesse, was ich muss jetzt irgendwie schreiben oder ich muss jetzt malen, ich muss jetzt zeichnen, da habe ich ja eigentlich gar keine Lust, aber haben eigentlich Lust an Buchstaben lernen, Zahlen lernen, weil das machen sie ja total gerne, zählen.
00:42:40: Und so kann man es eben mit Knete anbahnen und einfach spielerisch.
00:42:44: Was tolle ist, man hat einfach ganz viele Knetvorlagen und dann kann man an einem super hässlichen Tag einfach mal sagen, schau mal Schatz, hier hast du deine Knete, hier hast du sämtliche Vorlagen, mach mal!
00:42:57: Und da noch das Knet, der ja so motivierend ist, sind die Kinder ewig lang damit beschäftigt und die Mamas und Daddies haben einfach mal eine Pause.
00:43:04: Ja, das
00:43:04: kann man kaputt kriegen.
00:43:05: Ja, eben.
00:43:06: Genau und ich finde der Knet auch deswegen so toll, weil es ist so ungefährlich.
00:43:09: Also ja klar kann man jetzt sich die ganzen Knete dann irgendwie... in den Mund stecken
00:43:14: oder man macht es halt dann selber.
00:43:15: Aber genau, aber es ist ja sozusagen für die Kinder, die das schon rollen können, ich glaube für die ist es völlig unbefällig.
00:43:22: Im schlimmsten Fall hat man irgendwo Knete, wo man keine Knete haben möchte.
00:43:26: Ja, aber dazu legt man einfach eine abwischbare Tischdecke unter ein Tisch oder unter ein Stuhl und dann fällt nämlich da alles schön drauf und danach ausschütteln.
00:43:36: Ganz genau.
00:43:37: Ich würde
00:43:37: gerne noch mal ein bisschen wissen, wie du so arbeitest, weil du hast gerade, oder du hast am Anfang gesagt, dass dein Spektrum ja sehr groß ist, also von Babys oder Kleinkindern bis hin zu Vorschulkindern, erste Klassekindern.
00:43:49: Das ist ja wirklich, also das stelle ich mir sehr abwechslungsreich vor, was ja total schön ist.
00:43:53: Ja.
00:43:54: Aber auch irgendwie sehr herausfordernd, weil du dich ja wahrscheinlich bei den Problemen neu einstellen musst.
00:43:58: Kommen die Kinder zu dir, wie lange sind die bei dir und sind die Eltern dabei?
00:44:04: Es ist ganz unterschiedlich.
00:44:05: Also in der Frühwörterstelle, also bei uns ist es so, das ist überall anders.
00:44:10: Wir haben Integrationskindergärten, das heißt ich fahre in einem Kindergarten, der eine Integrationsgruppe hat und da ist es so meistens fünfzehn Kinder in einer Gruppe und fünf davon haben den Förderbedarf und zehn sind regelkinder.
00:44:26: Und da fahre ich eben hin und dann nehme ich die Kinder einzeln raus und in meinen Therapierraum oder bin eben in der Gruppe dabei, es kommt halt ganz drauf an.
00:44:34: was das Kind eben in dem Moment braucht.
00:44:36: Und da förde ich halt das Kind ganz spielerisch.
00:44:40: Da sind die Eltern nicht dabei.
00:44:41: Und da ist es ganz wichtig, eben die Eltern vielen Elterngespräche einzuwickeln und einmal wieder mal nachzufragen, brauchen sie irgendwas, gut im Kontakt zu sein, telefonieren.
00:44:52: Weil da merke ich schon, dass die Eltern sich auch gerne mal die Therapeuten kommen.
00:45:01: Sie machen das mit meinem Kind und ich bin raus.
00:45:04: Genau.
00:45:05: Das ist das, ich würde es nicht sagen Problem.
00:45:08: Wir haben auch ganz, ganz viele Eltern, die sagen, wir wollen teilnehmen daran.
00:45:12: Wir wollen ganz viele Eltern gesprochen, die sind da total motiviert.
00:45:15: Weiß ihr auch sehen, es hilft.
00:45:18: Und ich möchte mitarbeiten, weil ich sage auch ganz klar, ganz, ganz ehrlich in den Anamnese gesprochen und im Anfang.
00:45:25: Ich zeige Ihnen, wie es funktioniert.
00:45:26: Ihr Kind braucht das und das und das, um einfach weiterzukommen.
00:45:30: Ich habe nur eine Dreifelstunde.
00:45:32: Also die Therapie geht nur eine Dreifelstunde.
00:45:35: Das ist ein Tropfen auf dem heißen Stein.
00:45:37: Und ich sage dann, ich zeige Ihnen Ihren Kind, wie es funktioniert.
00:45:41: Und wir machen das ganz spielerisch, dass es gar nicht merkt, sodass wir gerade daran arbeiten.
00:45:46: Ich zeige Ihnen, wie Sie das zu Hause umsetzen können, wie Sie es im Alltag einbeziehen können.
00:45:52: Wenn sie mich aber da nicht unterstützen und das zu Hause nicht machen, dann kann ich nichts dafür.
00:45:57: Weil ich sage es dir, Nora, wir haben Eltern, die wirklich danach dann sagen, sie sind schuld, dass mein Kind das und das nicht kann.
00:46:06: Und das ist halt dann, wo ich gleich sage, nee, ich will ihnen ja helfen, aber sie müssen mir helfen, damit es beim Kind rauskommt.
00:46:17: Die andere Ding ist, dass die Kinder zu mir ambulant kommen, in die Frühförderstelle.
00:46:23: Und da ist es halt toll, weil du halt die Eltern da hast.
00:46:25: Du kannst die Eltern mit reinnehmen, vor allem bei den Kleinen.
00:46:28: Ich sage immer so, Baby sowieso, bis zum dritten Lebensjahr.
00:46:36: Habe ich die Eltern gerne dabei und kann ihnen zeigen, dass.
00:46:40: und das haben wir gemacht.
00:46:42: Und es ist auch so wertvoll, weil Eltern oft sagen, bei mir macht das Kind das nicht.
00:46:47: Und ich würde das gerne machen, aber wie machen sie das?
00:46:49: Und dann kann ich das zeigen.
00:46:51: Und klar, läuft das bei mir nicht auch immer rund.
00:46:53: Und das ist ja auch das Tolle, das den Eltern zu zeigen.
00:46:56: Ich bin auch kein Zauberer.
00:46:58: Also, wenn dein Kind nicht möchte, dann möchte es halt einfach nicht.
00:47:01: Aber für die Eltern ist es dann immer so, boah, also bei ihnen hat das jetzt auch nicht geklappt.
00:47:07: Das berührt mich jetzt.
00:47:08: Also, dass sie diesen Druck rausnehmen.
00:47:12: Genau, und das ist dann eben ambulant und da sind sie auch eine dreiviertel Stunde.
00:47:17: Wir können ja auch die Eltern total viel lernen.
00:47:19: Also, wenn ich das so höre, dann würde ich am liebsten an jedes Kind dahin sticken und dann auch
00:47:24: immer mit den
00:47:25: Eltern, zumindest so ein bisschen so anfangen, weil man, ich glaube, es gibt schon viele Eltern, oder es gibt, wahrscheinlich gibt es auch wieder von Biss, aber es gibt Eltern, die da so total so... Intuitiv auch machen und es gibt Menschen, die ja grundsätzlich vielleicht weniger kreativ sind und gar nicht auf gewisse Ideen kommen.
00:47:43: Und wenn man da sich so Anreize holen kann, wie man mit seinen Kindern spielen kann, sie auch beschäftigen kann und sozusagen über diese Ergotherapie selber Anreize bekommen, das ist total hilfreich eigentlich.
00:47:55: Würdest du sagen, dass jedes Kind im Grunde Ergotherapie vertragen
00:47:58: würde?
00:48:02: Nein, also es ist so, was die Eltern bei uns in der Therapie sehen ist, wie kann ich mein Kind sinnvoll beschäftigen?
00:48:12: Also man kann ein Kind beschäftigen oder man kann sinnvoll beschäftigen.
00:48:17: Aber da brauchen die Eltern einfach dieses Know-how.
00:48:20: Was tue ich denn jetzt gerade?
00:48:22: Warum ist es denn jetzt gut für mein Kind?
00:48:24: Und deswegen sage ich auch diese Alltags-Situationen zu Hause, beim Putzenhelfen, dass die dann verstehen, Das ist ja das Gleiche, ob ich jetzt ein Spiel kaufe oder das im Alltag einbeziehe.
00:48:35: Und das lernen die halt einfach durch die Therapie einhalten, wie man auch Spielmaterialien selber herstellen kann.
00:48:43: Und das war eigentlich der Hauptgrund, warum ich unseren Instagram-Account mykitsnosh eigentlich ins Leben gerufen habe.
00:48:52: Weil viele Eltern... Und der Therapie so richtig motiviert so, ja, ich mach das jetzt.
00:48:57: Und ich möchte mein Kind spielerisch zu Hause fördern.
00:49:01: Und dann habe ich halt gesagt, ja, das wäre gut, wenn Sie das und das und das machen.
00:49:04: Und dann war eine Mama, die das ganz klar zu mir gesagt hat, ja, das würde ich gern machen, aber wie, wie, wie mache ich das?
00:49:11: Und dann habe ich gemerkt, so Mensch, nie ist klar,
00:49:14: ich,
00:49:15: ähm, ich gehe davon aus.
00:49:17: dass die Eltern wissen, was ich meine, aber so ist es halt einfach nicht.
00:49:22: Und deswegen war dann auch eine Praktikantin, die dann damals zu mir gesagt hat, Denise, du hast so einfache Ideen, die so sinnvoll sind, wo man wirklich kaum was dazu braucht, was man oft zu Hause schon hat, wo man die Kinder sinnvoll beschäftigen kann.
00:49:39: Du musst es auf Instagram zeigen, damit die Eltern einfach wissen, wie es funktioniert.
00:49:43: Und deswegen haben wir damals auch in der Corona-Zeit eben gesagt, okay, ich zeig euch jetzt mal ein paar Sachen.
00:49:51: Und dann ist das halt gewachsen.
00:49:53: Und ich zeig halt den Eltern genau da, man kann mit einfachen, ganz normalen Sachen zu Hause die Motorik fördern, die Fallmotorik fördern.
00:50:03: Und es muss nicht viel Geld kosten.
00:50:06: Die Eltern müssen einfach nur wissen, wie mache ich es.
00:50:09: Und dieses Wie versuche ich halt den Eltern beizubringen oder nahezubringen.
00:50:16: Und ist dein Account, würdest du sagen, auch für dieses Spektrum Kleinkinder bis Vorschule?
00:50:21: Oder ist das eher für, keine Ahnung, ein bestimmtes Alter?
00:50:25: Nee, also das ist wirklich von Babyalter bis zur Vorschule.
00:50:31: Klar, man sieht das, wo ich angefangen habe, war es viel Baby.
00:50:35: Also das merkste an der Community so, was ist jetzt gerade mehr?
00:50:39: Sind jetzt gerade mehr Babys da oder mehr ältere?
00:50:43: Und damals war es eben mehr Baby.
00:50:45: Und dann hat sich das aber irgendwie gekippt, weil die sind natürlich älter geworden.
00:50:49: Ja,
00:50:49: die sind mitgewachsen.
00:50:50: Und dann haben aber die anderen gesagt, klar, das Spektrum ist so weit, also von Baby bis Vorschule.
00:50:56: alles unterbringen, ist halt echt schwierig.
00:50:59: Und dann haben die Eltern aber von den Babys gesagt, aber Denise, mach mal wieder was für Babys.
00:51:04: Und ich so, ja, aber wie soll ich das irgendwie unter einen Hut bringen?
00:51:08: Und deswegen habe ich dann angefangen, die E-Books zu schreiben.
00:51:11: E-Books für verschiedene Altersgruppen, zum Beispiel unter erstes, großes E-Book, Hashtag fördert ein Kind.
00:51:19: Das ist eigentlich... gekommen, weil viele Eltern einfach, vor allem im Babyalter, da gibt es die Rasseln,
00:51:28: ja
00:51:28: und da gibt es keine Ahnung, diese klassischen Babyspielzeuge, aber die werden halt dann auch irgendwann mal langweilig und dann wird immer mehr gekauft, immer mehr und dann hat man eine Riesentruhe an Spielsachen, die... fünf Tage in der Hand sind und dann werden sie langweilig.
00:51:44: Und deswegen habe ich das E-Book geschrieben, weil mein Baby es wahnsinnig toll mit Alltagsmaterialien fördern kann.
00:51:51: Also einfach diese Shake-Bächer, einfach ein paar Kugeln rein und dann hast du auch eine Rassel.
00:51:59: Und das nächste Mal, wenn es langweilig wird, dann schüttest du sie aus und dann machst du eine Reis rein.
00:52:03: Hört sich anders an.
00:52:03: Oh cool, fünf Tage wieder beschäftigt es auf die Art.
00:52:10: Genau und das habe ich dann eben für die Babys gemacht.
00:52:13: Es ist von null bis zum dritten Lebensjahr und habe das auch in verschiedene Ausgangspositionen.
00:52:22: Oft ist es dann so, dass die Kinder die Eltern sagen, ja, aber mein Baby ist aber noch nicht so weit.
00:52:30: oder es läuft schon und der andere kann das aber noch nicht.
00:52:34: Und da werden Eltern so schnell unter Druck gesetzt.
00:52:38: Mein Kind kann das in dem Monat noch nicht und mein Kind kann das auch noch nicht.
00:52:43: Und da habe ich gesagt, ich mache es lieber in Ausgangspositionen, in Bauchlage, Rückenlage, stehend, krabbelnd, weil dann können die Eltern sagen, mein Kind ist... zwei Jahre alt, weil ich habe natürlich auch Kinder, die schwerstbehindert sind, also die Symptome haben, die mit zwei einfach erst in der Bauchlage liegen.
00:53:04: Und die Eltern haben auch gesagt, ich brauche auch Ideen, aber steht auf jedem Spielzeug drauf, das ist für das und das Alter.
00:53:10: Und dann habe ich gesagt, ja, aber dann muss ich irgendwie ein Buch machen, wo alle Eltern sich... Verstanden fühlen.
00:53:18: Und wenn das Kind drei ist, aber auf einem Entwicklungsstand von eins ist, durch irgendwie ein Schicksalsschlag oder sowas, kann es die Mama trotzdem benutzen.
00:53:29: Und das war mir wahnsinnig wichtig, dass halt einfach jedes Kind individuell angeguckt wird und da abgeholt wird, wo es ist und nicht wo es sein sollte.
00:53:39: Und genau, und da haben wir das gemacht.
00:53:43: Und da war ich auch total happy, weil es wurde ja dann auch von der Ergotherapie-Zeitschaft angeguckt, wo ich, hey, ich sag's den Orte, ich hab's so zum Schwitzen angefangen.
00:53:50: Weil die da haben gesagt, wir wollen uns das anschauen, da ist eine Ergotherapie, weil die so ein Buch geschrieben hat.
00:53:56: Und ich war super nervös.
00:53:58: Das war mein erstes Buch, was ich geschrieben hab.
00:54:01: Aber es wurde mit voller Punktzahl in allen Bereichen bewertet und es war dann so... Wow, voll toll.
00:54:07: Und ganz viele Eltern konnte ich da wirklich helfen.
00:54:11: Und vor allem Eltern, die halt auch Kinder haben, die halt mehr Bedarf an Förderung haben.
00:54:18: Genau.
00:54:18: Und dann ist es eigentlich so in Säulen gekommen.
00:54:20: Und dann kam immer mehr in den Shop rein und E-Box und ja.
00:54:26: Bietest du denn auch solche E-Books an für ältere Kinder?
00:54:29: Ich frage auch für eine Freundin.
00:54:33: Wie alt?
00:54:33: Wie viele mit sechs?
00:54:39: Wir haben einen E-Book rausgebracht.
00:54:41: Das war eigentlich eine Idee von meiner Schwägerin.
00:54:45: Weil die kleine, die ist zwei und die große ist eben fünf.
00:54:52: Meine Schwiegern hat irgendwann zu mir gesagt, Denise, hast du Ideen?
00:54:56: Dies Mama, Vollzeitmama.
00:54:59: Ich muss meine Wäsche machen.
00:55:01: Ich möchte einfach mal sitzen und ich möchte nicht die ganze Zeit spielen.
00:55:05: Ich brauche einfach mal eine Pause.
00:55:06: Hast du irgendwelche Ideen, was ich machen kann?
00:55:09: Und dann ich so, ja klar, mach mal das und das und das.
00:55:11: Und dann habe ich in der Liste aufgeschrieben, was man halt schnell vorbereiten kann, wo die Kinder beschäftigt sind.
00:55:17: Und hab ihr dann auch immer wieder gesagt, was ich gesagt habe.
00:55:19: Boah, das würdest du niemals so machen.
00:55:22: Du musst nur wissen, wie.
00:55:23: Wenn ich sage, boah, ich weiß nicht, ob du das schaffst, diese ganzen Sachen in diese Box reinzustecken.
00:55:31: Da bin ich echt gespannt.
00:55:32: Ich zähl jetzt einfach bis drei und mal, ich schau mal, wie lang du brauchst.
00:55:36: Und dann ein paar Teil mal stellen, Kaffee nehmen und trinken.
00:55:40: Man muss die Kinder einfach motivieren.
00:55:42: Und dann habe ich eben so eine Liste erstellt.
00:55:45: Sie hat sich das angeguckt und sie so, hey, diese Liste bereuchten, glaub ich, mehr Eltern.
00:55:50: Vor allem Mamas, die eben zu Hause sind, die halt einfach auch noch andere Sachen zu tun haben.
00:55:54: Und dann habe ich eigentlich ein E-Book geschrieben für meine Schwägerin.
00:56:00: Mamas kleine Pause, wo halt einfach Ideen drin sind, die super schnell umsetzbar sind.
00:56:07: Und das ist von zwei bis fünf.
00:56:11: Super schnell umsetzbar sind, wo die Eltern einfach mal eine Pause haben, die Kinder selbstständig machen können und wirklich mit ganz, ganz wenig Alltagsmaterialien.
00:56:20: Und ja, und da waren ganz viele Eltern wirklich dankbar und haben gesagt, boah, krass, das funktioniert wirklich.
00:56:31: Das ist das andere E-Book, was sie rausbekommen, rausgekriegt haben.
00:56:35: Ja, gut.
00:56:36: Denise, ich habe schon ganz viel mitgenommen als Anreiz und Input.
00:56:41: Wenn es den anderen da draußen genauso geht wie mir, dann kann man auf jeden Fall nochmal auf deinem Account vorbeischauen und auf deiner Website.
00:56:46: Kannst du nochmal sagen, wie man dich genau findet?
00:56:50: MyKidsLaunch
00:56:51: auf
00:56:51: Instagram und im Internet, also unser Shop ist mykidslaunch.de.
00:56:58: Genau, schreiben wir nochmal die... Show notes, selbstverständlich.
00:57:01: Ich danke dir sehr für deine Zeit.
00:57:04: Aber
00:57:05: auch für deine
00:57:05: Arbeit.
00:57:06: Es ist ja total, ja, auch so befriedigend stelle ich es mir vor, auch wenn es sicherlich hier und da auch mal Nerven aufräumt ist, weil du so was Gutes tust.
00:57:14: Weißt du, es ist so eine Aufgabe mit Purpose.
00:57:16: Das finde ich immer ganz besonders schön.
00:57:19: Ja, es ist halt einfach auch für mich einfach, letztens hat ein Papa zu mir gesagt, das ist nicht ein Beruf, was sie machen.
00:57:26: Frau Kern, das ist wirklich eine Berufung.
00:57:30: Und ich sehe mich immer so ein bisschen so als Anwältin der Kinder.
00:57:33: Und ich versuche, oft sind es einfach nicht die Kinder, sondern einfach die Eltern, die an die Hand genommen werden müssen.
00:57:39: Und wenn es bei den Eltern ankommt und sie sehen, dass es so einfach sein kann, dann kommt es ja bei den Kindern wieder raus.
00:57:47: Und deswegen versuche ich, über die Eltern an die Kinder ranzukommen und denen dann einfach das Lächeln ins Gesicht zu zaubern oder ihnen von so weit... in der Entwicklung zu helfen.
00:57:56: Und wenn ich dann so höre oder auf Instagram, wenn sie mir Nachrichten schreiben, Eltern so, wow Denise, du bist zwar nicht da, aber wir benutzen deine Materialien oder deine Instagram-Posts und mein Kind schafft es jetzt zu schneiden.
00:58:10: Nur, weil du uns gezeigt hast, wie, dann ist es für mich so ein, das berührt mich immer so sehr, diese Texte, was ich bekommen.
00:58:21: Das ist mich das einfach motiviert weiterzumachen.
00:58:23: In allen Bereichen.
00:58:24: Die Niski da einfach jetzt überall hin.
00:58:28: Vielen, vielen
00:58:29: Dank.
00:58:29: Danke dir.
00:58:33: Vielen Dank fürs Zuhören, vergesst nicht unseren Podcast zu abonnieren, damit ihr keine Folge mehr verpasst.
00:58:38: Hinterlasst uns gerne einen Kommentar und folgt uns unbedingt auf Instagram, auf echteMamasPunkt, ehrlich gesagt.
00:58:45: Liket und empfehlt uns weiter, damit wir diese ehrliche Mitter-Community wachsen lassen können und ehrlichen Austausch generieren.
00:58:52: Bis nächste Woche, eure Nora.